Sandos Caracol Eco Resort

Wir haben es nicht bereut, seit 2000 das 4. Mal in dieser Anlage unseren Urlaub verbracht zu haben. Nach dem großen Umbau im Jahr 2005 hielten sich die Erweiterungen in Grenzen und man nennt sich jetzt „Eco“ (nachdem dafür erst einmal einige Hektar der herrlichen Natur, sprich Mangroven-Urwald, gerodet hatte). Die erfolgte Erweiterung des Strandes war dringend erforderlich, um genügend Liegefläche für die „Strandgänger“ zu schaffen, dennoch standen die Liegen sehr eng beieinander. Die Liegen an den mehreren Pools waren schon sehr zeitig durch die nordamerikanische Fraktion belegt. Zum Zeitpunkt unseres Urlaubs kamen die Gäste in der Überzahl aus Canada und USA (incl. der ersten „Springbreaker“) sowie Spanien, Italien und Deutschland. Pesos kann man sich problemlos mit EC-Card an jedem ATM holen, am besten gleich auf dem Flughafen oder in P.d.Carmen. Der Umtauschkurs ist dabei am günstigsten. Im Hotel bekommt man am ATM nur US-Dollars, ist aber auch kein Problem, weil überall gängiges Zahlungsmittel. Taxifahrer besser in Pesos bezahlen, die kennen nur den Umrechnungsfaktor 1:10 für US-$, was mächtig übertrieben ist. Mietwagen schon in Deutschland bei den bekannten Anbietern buchen, um so der mexikanischen Versicherungslücke auszuweichen. Die Alamo-Station befindet sich nicht mehr in der Av. Juaez, wie noch ausgewiesen, sondern in der Calle 6 in P.d.Carmen. Weil man „Eco“ ist, so die Antwort auf die Frage nach den fehlenden Trinkröhrchen für die Mixgetränke an den Bars. Wir haben uns dann im Supermarkt welche gekauft (heißen auf spanisch Popotes und kosten 11 Peso = 65 Ct. für 150 Stk.).

Die Zimmer sind sehr geräumig und landestypisch eingerichtet. Die vorgesehene Unterbringung im hinteren Bereich der Anlage hat uns von der Lage her nicht gefallen, ein Umzug am nächsten Tag war problemlos möglich. Wir hatten Low-Cost gebucht und dann mit Hinweis auf unseren wiederholten Aufenthalt eine Junior-Suite bekommen. Die einzelnen Häuser lassen ein ständiges Instandhalten erkennen und auch unser Zimmer (in einem der zuerst vorhandenen Gebäude 15) war i.O., nur der Whirlpool auf der Terrasse ließ sich leider nicht nutzen.

Mit der Gastronomie waren wir im Wesentlichen sehr zufrieden. Das betrifft sowohl die Qualität der angebotenen Speisen, wie auch die Bedienung in den Buffet-Restaurants. Die Restaurants A'la-Card bedingen eine vorherige Reservierung, was für „El Templo“, „La Riviera“ und „Fogo de Brasil“ auch problemlos möglich war. Auch hier eine hohe Qualität der jeweiligen typischen Speisen und ein guter Service. Den Aufwand (6:30 Uhr anstellen und dann vielleicht nach einer Stunde Wartezeit doch kein Ticket) für eine Reservierung im Steakhaus haben wir uns geschenkt. Vor allem den Restaurants „El Templo“ und „La Toscana“ würde etwas gedämpftere Musik sehr gut tun.

Insgesamt ein sehr guter Service im Hotel vorhanden. Das betrifft sowohl die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft in der Rezeption, der freundlichen Kellnerinnen und Barkeeper wie auch die prompte Reparatur unserer defekten Toilette innerhalb kürzester Zeit. Die ständig vorhandene Security hielt auch die Strandverkäufer auf Distanz. Ein paar Brocken spanisch werden mehr geachtet, als das fließend gesprochene englisch.

Die ehemalige einsame Lage des Hotels (als noch nicht einmal die obligatorischen Bändchen ausgegeben wurden) ist endgültig dahin. Inzwischen ist fast der gesamte Strandbereich bis Playa del Carmen und in Richtung Norden nach Cancun mit neuen Hotels zugebaut worden. Nach Beendigung der derzeitigen Baumaßnahmen (wieder neue Hotels, Appartements und ein Golfplatz in Richtung Straße) wird die Hotelanlage komplett umbaut sein. Die weiträumige Anlage selbst mit ihrem zugehörigen relativ langen Strand bietet dennoch bei der Vielzahl an Gästen noch ein paar ruhige Ecken. Eigene Mobilität vorausgesetzt, bietet es sich besser an, einen Strandspaziergang (ca. 1 ¼ Std. Gehzeit) nach Playa del Carmen zu absolvieren, als sich rechtzeitig genug für den (nur noch 4 x am Tage fahrenden) Shuttle-Bus anzustellen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die umfangreiche Animation tagsüber am Hauptpool, hat uns nicht interessiert. Es gab genügend Angebote zur kostenfreien sportlichen Betätigung, alle „motorisierten“ Tätigkeiten waren recht hochpreisig. Die abendlichen Veranstaltungen im Theater litten stark unter der viel zu hohen Lautstärke welche den Soundanlagen zugemutet wurde. Hier hätte weniger viel mehr erreicht.