- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Apartmentanlage ist schon etwas älter, wirkt von außen aber gepflegt. Die "Grünflächen" zwischen den einzelnen Apartments sind hübsch angelegt. Die meisten Apartments sind mit etwas über 30 m² zwar relativ klein, aber groß genug für 2 Personen. Selbstverpflegung ist in der Anlage notwendig, es wird kein Essen angeboten. Es gibt aber eine kleine Snackbar, an der man relativ günstig ein kleines Mittagessen bekommen kann. Die meisten Gäste sind junge Familien oder junge Paare. Wir haben hauptsächlich Niederländer, Spanier und Engländer angetroffen. Von einem Urlaub in dieser Anlage ist absolut abzuraten! Wer etwas erleben will, sollte lieber in Puerto del Carmen Urlaub machen. Wer nur ausspannen will oder mit kleinen Kindern unterwegs ist, ist in Playa Blanca völlig richtig, sollte sich aber eine andere Unterkunft als diese suchen!
Durch die Terrassentür (=Eingang) kam man direkt in das Wohnzimmer mit der kleinen Kochnische, welche über 2 Kochplatten, einen Kühlschrank, eine Kaffeemaschine, einen Toaster und einer uralten Mikrowelle verfügt. Das Wohnzimmer ist zweckmäßig eingerichtet. Auf dem Sofa kann eine dritte Person schlafen, allerdings sollte sie nicht größer als 1,70 m sein. Vom Wohnzimmer geht ein winziger Flur ab, von dem man in das Bad und das Schlafzimmer kommt. Auch diese Räume sind zweckmäßig eingerichtet. Die Matratzen im Bett sind ein reiner Albtraum. Man spürt und hört jede einzige Feder! Die Bettlagen sind löcherig und die Kopfkissen total durchgelegen. Die Handtücher im Bad, die 2 mal die Woche gewechselt werden, sind fransig und ebenfalls alt. Unsere Toilette war kaputt und hörte nie von alleine auf zu spülen. Darum gekümmert hat sich aber keiner. Es gibt keine Klimaanlage, es kann aber ein Tischventilator für 16 Euro pro Woche gemietet werden. Der Schlüssel für den Safe kostet 11 Euro pro Woche. Jedes Apartment verfügt über ein Telefon und einen Fernseher. Empfangen wird allerdings nur ZDF, RTL und Sat 1.
Wie bereits erwähnt, gibt es nur eine Snackbar, die am späten Vormittag öffnet und am frühen Nachmittag wieder schließt. Angeboten werden verschiedene kleine Snacks, Getränke und Eis. Abzuraten ist von frittierten Speisen, da das Öl offensichtlich nicht häufig genug gewechselt wird. Die Pommes haben beispielsweise alt und leicht nach Fisch geschmeckt. Ebenfalls nicht empfehlenswert sind die Slushies. Dieses halbgefrorene Getränk wurde in den ganzen 2 Wochen nicht erneuert, in den Behältern hatten sich schon ekelige dunkle Ränder gebildet. Die Bedienung ist aber sehr freundlich und die Preise sind vollkommen in Ordnung.
Das Personal war freundlich und hilfsbereit. Am ersten Abend hatten wir eine Kakerlakenplage in unserem Apartment, woraufhin es uns schnell ermöglicht wurde, in ein anderes Apartment der Anlage umzuziehen. An der Rezeption wird gutes Englisch und von einigen Angestellten auch sehr gutes Deutsch gesprochen. Im Minisupermarkt und an der Snackbar der Anlage kommt man mit einfachstem Englisch ganz gut zurecht. Die Minimarkt ist täglich (außer sonntags) am Vormittag und teilweise auch am Nachmittag geöffnet und eignet sich gut, um dort Brötchen zum Frühstück zu kaufen. An der Snackbar werden beispielsweise Pommes und Burger angeboten. Die Zimmerreinigung ist eher ein schlechter Scherz. Eigentlich soll pro Woche 2 mal gereinigt werden. Die "Reinigung" besteht aber lediglich aus dem Ausleeren der Mülleimer, Wechseln der Handtücher und dem Bettenbeziehen. Bad und Boden wurden in den ganzen 2 Wochen nicht ein einziges Mal gereinigt.
Die Apartmentanlage liegt direkt an der Strandpromenade -- allerdings befindet sich der nächste Sandstrand knapp 1 Kilometer von der Anlage entfernt. Der Strand ist recht schön und sauber, allerdings riecht es häufig nach Algen. Gegenüber vom Strand gibt es einige Restaurants und 2 kleine Supermärkte, ansonsten ist dort aber sehr wenig los. Um 22 Uhr schließt dort alles. Um wenigstens ein bisschen Nachtleben mitzumachen, muss man sich in de etwa 3 Kilometer entfernten Ortskern (hinter dem Hafen) begeben. Dort befinden sich einige Geschäfte und viele Restaurants. Allerdingskann auch hier keine Rede von einem Nachtleben sein. Auch hier schließen viele Geschäfte und Restaurants gegen 22 Uhr. Nur eine Cocktailbar und einige wenige englische Pubs haben länger geöffnet. Eine Diskothek sucht man vergebens. Leider gibt es nur wenig Bushaltestellen und auch die sind mindestens 2 Kilometer vom Hotel entfernt. Wenn man ein Taxi braucht, kann man es über die Rezeption rufen lassen. Mit dem Bus und dem Taxi kommt man nach Puerto del Carmen, dem wesentlich unterhaltsameren Urlaubsort Lanzarotes und nach Arrecife, der Hauptstadt. Es ist möglich, im Hotel Ausflugsreisen zu den Sehenswürdigkeiten Lanzarotes und Fuerteventuras zu besuchen. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch des Sonntagsmarktes in Teguise. Alles in allem muss man aber sagen, dass wir uns an unserem Urlaubsort ziemlich abgeschnitten von der Welt gefühlt haben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unterhaltungsangebote gibt es im Prinzip keine. Es gibt zwar einen Tennisplatz und eine Sauna, beides wird aber nie genutzt. Für Kinder gibt es einen kleinen Spielplatz. An der Rezeption stehen zwei Computer mit Internetzugang nach Münzeinwurf (20 Minuten kosten 2 Euro). Der Poolbereich sieht auf den ersten Blick gut aus. Es gibt einen Pool, der etwas tiefer ist (ca. 1,60 m) und einen flacheren (ca. 1,20m). Außerdem gibt es einen knöcheltiefen Kinderpool. Jeden Morgen werden die in der Nacht reingewehten Pflanzenteile entfernt. Trotzdem ist das Wasser nicht gerade angenehm. Es riecht leicht nach Fisch und färbt alles gelb-grünlich. Bloß nicht mit hellen Haaren in das Wasser gehen! Schätzungsweise 80 Prozent aller Liegen sind kaputt. Sie sind entweder einmal der Länge nach durchgebrochen oder aber das Stück zum Verstellen der Kopfpartie fehlt. Gereinigt wurden die Liegen nicht ein einziges Mal, die meisten sind sehr stark verfärbt und sehen ziemlich ekelig aus. Sonnenschirme gibt es ausreichende, Duschen ebenfalls. Am Nachmittag ist so gut wie jeder Platz am Pool belegt. Es lohnt sich, wenn man am Pool liegen möchte, den Vormittag dort zu verbringen und erst am Nachmittag zum Strand zu gehen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sarah |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |