SANA Berlin Hotel

Neues, im Herbst 2010 eröffnetes Hotel. Es wirkte insgesamt alles sauber und gepflegt. Während meines Aufenthaltes zur ITB-Messe waren deutsche Gäste in der Minderzahl. Es überwiegten Osteuropäische und Südländische Gäste. Das Hotel wirkt insgesamt modern und stylish. Es ist restlos alles in dunklen Farben (vorzugsweise schwarz und dunkelgrau) gehalten. Die Beleuchtung ist sowohl in den öffentlichen Bereichen als auch in den Zimmern sehr dunkel. In den Fluren sucht man vergeblich nach einem Lichtschalter. Die düstere Flurbeleuchtung stellt sich als tatsächliche Beleuchtung und nicht nur als "Notlicht" heraus. Auf mich persönlich wirkte die düstere Atmosphäre des Hotels sehr beklemmend. Wer ein Hotel zum Wohlfühlen sucht, ist im SANA Hotel Berlin aus meiner Sicht fehl am Platze. Doch es gibt durchaus Menschen, die ein unterkühltes, düsteres Ambiente mögen. Daher verzichte ich darauf, dieses Hotel als nicht empfehlenswert zu deklarieren. Es muss jeder für sich selbst entscheiden, welche Atmosphäre man mag.

Das Zimmer war von seiner Größe eher überschaubar. Dunkelgrauer Fußboden und hellgraue Wände. Kein Bild. Alles sehr spartanisch eingerichtet. Kleine Kofferablage im Schrank, Safe in dem ein 15' Notebook reinpasste. Schwarze Schreibkonsole mit Neonlicht, dimmbare Bettbeleuchtung. Die Beleuchtung des Zimmers war insgesamt dunkel. Das Badezimmer war voll verspiegelt. Schön war hier die Fußbodenheizung. Angenehm war auch die große begehbare Dusche mit Tropical Rain Shower. Leider fehlte hier eine Ablage für Seife. Man musste sie auf dem Boden abstellen. Ebenso fehlten in meinem Bad Handtuchhalter. Diese musste man zerknüllt neben dem Waschbecken ablegen. Ich selbst habe mich aufgrund der sich auch hier fortsetzenden Dunkelheit der Gesamtatmosphäre des Hotel in meinem Zimmer unbehaglich gefühlt.

Das Frühstücksbuffet war in Ordnung. Sehr angenehm fand ich den klein geschnittenen Obstsalat. Der Kaffee war bitter, leider wird hier, wie in vielen Hotels, an der Kaffeequalität gespart. Der Frühstücksraum ist für mich von der Atmosphäre ein Ort des Grauens. Er wirkt wie ein schwarzer Sarkopharg: Schwarzer Fußboden, schwarze Holzvertäfelung, schwarze Decken, schwarze Tische und Stühle sowie schwarze Platzdeckchen. Als einzige Tageslichtquelle ist am Ende dieses schlauchförmigen Raumes eine Terassentüre, ansonsten tauchen die an der Decke befindlichen Neonröhren diesen schrecklichen Frühstücksraum in gleißendes Neonlicht. Auf mich wirkte dieser Raum so beklemmend, dass ich ihn nach eine halben Tasse Kaffee fluchtartig verließ und bei meiner Folgenacht erst gar nicht mehr aufsuchte.

Der Service an der Rezeption und an der Bar war sehr freundlich. Ein Bügeleisen konnte leider nicht bereitgestellt werden, da angeblich nur ein einziges im ganzen Hotel verfügbar sei. Stattdessen wurde jedoch sofort der eigene Bügelservice angeboten. Sehr aufmerksam. Beim Fühstücksservice war ich überrascht das dort der deutschen Sprache nicht mächtiges Personal eingesetzt ist. Mitten in Berlin in der Früh seinen Kaffee auf Englisch bestellen zu müssen empfinde ich als befremdlich!

Das Hotel ist ca. 8 Gehminuten vom Ku'Damm entfernt. Der U-Bahnhof Augsburgerstr. ist in ca 3 Gehminuten zu erreichen. Vor dem Hotel führt eine stark befahrene Hauptstraße her. Aufgrund der schallgeschützten Fenster ist jedoch nur ein leises Rauschen zu vernehmen. Zum Hotel gehört eine kleine Tiefgarage zum Preis von 18 € / 24 Std.

Beliebte Aktivitäten

• Geschäftsreise

In der 7. Etage gibt es einen kleinen Spa-Bereich. Ein ca. 2 x 6 m großes Schwimmbecken, eine Trockensauna und ein Dampfbad. Zum Relaxen laden drei Liegen. In der einzig verfügbaren Dusche gibt es keine Seife! Ebenso gibt es keine Umkleidemöglichkeit und keine Spinde zum Verschließen seiner persönlichen Sachen. Angrenzend an den Spa-Bereich ist eine Fitness-Area mit neuen Geräten von Technogym und drei Cardiogeräten. Es gibt einen Wasserspender, dessen Tank während meiner zwei Übernachtungen leer war und auch nicht ausgetauscht wurde.