- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel liegt auf Koh Phi Phi Don, besser bekannt als die Nachbarinsel von Phi Phi Le (Maya Bucht), wo der Kinofilm " The Beach" gedreht wurde. Die ca. 80 Zimmer befinden sich in einzelnen Stelzenbungalows, die erfreulicherweise mit respektvollem Abstand nebeneinander gebaut wurden. Die gesamte Anlage befindet sich in einem sehr gepflegten und sauberen Zustand und wird ständig erweitert (zuletzt wurde ein riesiger neuer Pool eröffnet, ein neues Spezialitätenrestaurant befand sich während unseres Besuches noch in Bau). Es gibt zwei Pools, einen kleinen und einen neuen großen, der allerdings kaum schattige Plätze bietet. Für Taucher gibt es eine zum Hotel gehörende Padi 5 Star Gold Palm Tauchschule. Meines Wissens ist das Hotel nur mit Frühstück buchbar. Wir haben über Jahn-Reisen gebucht und haben für 2 Wochen über Weihnachten und Silvester 1.900 Euro bezahlt. Das Hotel hat eine eigene Homepage, unter www.ppisland.com kann man auch direkt buchen. Dringend empfehlen können wir den hoteleigenen Speedboat-Transfer, der wesentlich bequemer und schneller vonstatten geht als die langwierige Überfahrt mit der öffentlichen Fähre (Aufpreis ca. 25 Euro p.P.). Animation gibt e (gottseidank) nicht, lediglich eine Band spielt abends zum Essen und später an der Bar. Das Publikum ist absolut international und auch vom Alter her sehr gemischt (25-60). Um Kinder und Babys kümmerte sich das Hotelpersonal sehr innig, so daß es für manche kein Problem war trotz Baby tauchen zu gehen. Ich kann diese Hotel wärmstens empfehlen. Die Anlage ist ein kleines Paradies und das Preis-/Leistungsverhältnis ist unschlagbar. Ein vergleichbarer Aufenthalt auf den Malediven kostet mindestens das Doppelte. Von Hotels in " Tonsai-Village" dem Hauptort kann ich nur dringend abraten. Dort war es sehr dreckig, extrem voll und zudem stank es bestialisch nach Abwasser. Wer Interesse hat, kann sich unter members.aol.com/fuertebilder/ eine Auswahl unserer Urlaubsbilder ansehen.
Die Zimmer sind sehr ruhig in Stelzenbungalows gelegen. Es gibt Deluxebungalows, die teilweise in erster Reihe zum Meer liegen und Superiorbungalows, die weiter nach hinten im tropischen Garten versetzt sind. Die Deluxe-Zimmer sind zudem etwas größer und verfügen über eine versetzte Terasse. Insgesamt sind sie jedoch meiner Meinung nach den Mehrpeis von 40 Euro pro Tag nicht wert, da die Ausstattung identisch ist. Alle Zimmer verfügen über ein großes Doppelbett, eine individuell regelbare Klimaanlage, eine Minibar, einen Wasserkocher, Bademäntel, einen Fön, einen Fernseher (kein deutscher Sender), einen Schreibtisch, eine Terasse mit Liegen und ein Bad mit einer sehr großen Dusche. Die Zimmer sind supersauber und sehr gemütlich eingerichtet. Tagsüber trifft man auf der Terasse (und auf der ganzen Anlage) handzahme lustige Vögel, die ständig laut gurrend und zwitschernd den Kopf auf- und abbewegen und um Nahrung betteln - zum totlachen! Die Handtücher werden auf Wunsch täglich gewechselt. Die Stromversorgung ist 220V, ein Adapter ist nicht nötig.
Es gibt drei Restaurants, eins für das Frühstick, eines für das Mittagessen und eines für´s Abendessen. Für das Mittagessen muss man ca. 4-7 Euro rechnen, das Abendessen schlägt mit ca. 8-13 Euro zu Buche. Ein halber Liter Singha-Bier kostet ca. 3,50 Euro, ein Cocktail 4 Euro. Insgesamt also für thailändische Verhältnisse relativ teuer, im Vergleich zu Deutschland aber ein echtes Schnäppchen. Es gibt sowohl internationale Gerichte (Vom Hamburger über Lasagne und Cordon Bleu bis hin zum Steak) als auch eine große Auswahl landestypischer Gerichte. Regelmäßig gibt es gigantische Buffets, die einem wirklich die Sprache verschlagen oder eine Menü aus Thai-Spezialitäten. Die Qualität der Speisen ist herausragend, wobei ich anmerken muss, dass wir nur landestypische Kost genossen haben. Zum Frühstück gibt es Eier in allen nur erdenklichen Variationen mit Speck und Co., Gebäck, frisches Obst, Nudeln, Reis, Müsli, mehrere Brotsorten, Donuts usw. Wer will, kann sich sein Essen auch an den Pool oder an den Strand bringen lassen, der Kellner balanciert dann die Teller auf einem Fahrrad durch die Anlage.
Das Servicepersonal war überwiegend außerordentlich freundlich und zuvorkommend. Beim Essen wird einem jedesmal der Stuhl zurückgeschoben und die Servietten auf den Schoss gelegt. Das Personal zeigt auch ohne Trinkgeld echtes Interesse am Gast und versucht einem, die Wünsche von den Augen abzulesen. Auch die Damen an der Rezeption sind sehr hilfsbereit und freundlich, zudem sprechen sie hervorragend Englisch. Die Zimmer werden perfekt gereinigt, zu Beginn des Urlaubs ist der gesamte Raum mit Blumen geschmückt, sogar im Klo schwimmen bunte Blüten. Gegen Abend wird die Bettdecke zurückgeschlagen und ein " Mückenkiller" in die Steckdose gesteckt, weshalb wir von diesem Ungeziefer völlig verschont wurden. Gegen eine kleine Gebühr gibt es auch eine Wäscherei, die saubere Kleidung hängt am nächsten Tag vorm Zimmer. Der Transport vom Boot zum Hotel erfolgt auf dem Hänger eines Traktors, so daß man auch ohne nasse Füsse ins Hotel gelangen kann. Zum Checkin sitzt man auf bequemen Sesseln und füllt die Anmeldung bei einem Willkommens-Cocktail aus. Der Roomboy trägt dann die Koffer zum Zimmer.
Das Hotel liegt völlig alleine an einem traumhaften Privatstrand. Der Sand geht am Ufer in Gras über, viel Kokospalmen bieten genügend Schatten für alle, die nicht " grillen" wollen. Über einen kurzen Weg erreicht man auf der anderen Seite der Insel einen zweiten noch schöneren Strand. Bei Ebbe ist das Baden im kristallkaren Wasser nur bedingt möglich, da sich das Wasser sehr weit zurückzieht. Liegen sind in mehr als ausreichender Zahl vorhanden, das beliebte " Liegenreservieren" findet daher nicht statt. Frischwasserduschen gibt es auch überall. Direkte Nachbarhotels gibt es nur auf der anderen Seite der Insel, auf dem Weg dorthin gibt es auch ein kleines Restaurant, das wir aber nicht probiert haben. Ansonsten kommt man vom Hotel aus nur per Boot " in die Zivilisation" . Das garantiert absolute Ruhe, wobei während unseres Aufenthalts in der Nähe des Hotels gebaut wurde. Dies war aber nicht weiter störend. Einkaufsmöglichkeit gibt es im Shop des Hotels, wo man Mitbringsel, Kleidung, Sonnencreme, Getränke usw. kaufen kann. Das Hotel bietet zahlreiche Ausflüge an, die alle mit Bootstouren verbunden sind. Wer will, kann auch einen thailändischen Kochkurs machen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Abends ist das Unterhaltungsangebot auf eine Band reduziert, die zum Essen und in der Bar spielt. Wer will kann auch Fernsehen, ansonsten ist man sich selbst (und den anderen Gästen) überlassen, was ich persönlich sehr gut finde. Dennoch habe ich deshalb nur 4 Sterne vergeben, weil es dem ein oder anderen langweilig werden könnte. Tagsüber waren wir meistens tauchen. Die Basis besitzt sehr schnelle Speedboote (bis 400PS!), die einen meist in 15-30min. zu den Tauchplätzen bringen. Die Sichtweiten sind zwar nicht berauschend (so um die 15m), dafür wimmelt es unter Wasser nur so von Fischen und die Korallen machen allesamt noch einen sehr gesunden Eindruck. Wir konnten u.a. eine Schildkröte, einen grauen Riffhai, und einen Manta sehen. Meist befindet man sich in wahren " Wolken" von Fischen, die einem die Sicht versperren. Sehr gut war auch unser Tauchlehrer Simon, der aus meiner Frau einen neuen Fan des Tauchsports gemacht hat. Angeboten werden auch Tauchausflüge zu weiter entfernten Spots wie Hin Daeng, Shark Point oder zum Wrack der " Kingcruiser" . Wer partout nicht tauchen möchte, kann an Ausflügen zu den nahe gelegene Inseln, nach Krabi oder zum berühmten " James-Bond-Felsen" teilnehmen. Natürlich verleiht das Hotel auch Schnorchelausrüstung und vermittelt Longtail-Boote, die einen zu den besten Plätzen bringen. Sehr gerne besucht haben wir auch das hoteleigene Spa. Man wird mit einem Elektroauto am Bungalow abgeholt und zum etwas erhöht liegenden Spa-Zentrum gefahren. Dort kann man sich in bezauberndem Abiente nach Sauna und Whirlpool auf der Massagebank von kundigen Händen bei einer Thai-Massage verwöhnen lassen - traumhaft!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Matthias |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |