Bevor ich jetzt mit der Bewertung des Hotels anfange. Zuerst mal zu meiner Person und was ich von einem Hotel erwarte: Meine Frau (34) und ich (38) sind zwischenzeitlich echte Profis bei Pauschalreisen. Jedes Jahr eine Fernreise (Ägypten / Malediven und das zweite Mal Kuba sowie etliche Kreuzfahrten lässt sicher etwas sagen, dass wir wissen was gute Hotels, Verpflegung oder ein gutes Gesamtpaket ausmacht und was wir erwarten für Reisen die uns nicht wenig von unserem hart verdienten Geld abverlangen. Auch haben wir schon im Berliner Adlon genächtigt, dass wir auch hier wissen, was den Unterschied zu einem Firstclass Hotel ausmacht. Bei dem Reiseziel Kuba sollte man folgendes Beachten: 1. Man ist nicht zuhause! Wer also sein tägliches Schnitzel erwartet mit Stangenspargel und es gewohnt ist das man vom Fussboden essen kann (sei es weil dort genug Nahrung herumliegt oder weil es bei sich zuhause so steril ist, dass man dort im Notfall Operationen am offenen Herzen durchführen kann und das auch von seinem Urlaubshotel erwartet, der sollte dann auch lieber Zuhause bleiben! 2. Kuba ist ein sozialistisches Land und nicht alles dort ist zu jeden Zeitpunkt verfügbar. Die Bevölkerung lebt von unter 100,- Euro im Monat. Daher sollte man nicht sauer sein, wenn die Bedinungen für 1 CUC (etwa 80 eurocent) etwas freundlicher sind also ohne. 3. Das Land liegt in der Karibik. Direkt von Meer, was hauptsächlich der Konsistenz von Salzwasser entspricht, umgeben. Der wehrte Leser, der bis hierher ausgeharrt hat bekommt nun die eigentlichen Bewertung des Hotels. Das Hotel ist wie bereits hier machfach gesagt in die Jahre gekommen. Ja man sieht wirklich an manchen Stellen in der Hotelanlage und auch in den Zimmern den Zahn der Zeit nagen. Was dem ganzen aber meiner Meinung nach keinen all zu großen Abbruch tut. Die zweitstöckigen Bungalows sind inmitten einer sehr großflächigen Gartenanlage gelegen. Die Hauptgebäude und vereinzeilt auch die Wohngebäude sind von Poolähnlichen Wassergräben umgeben. Diese waren zum Zeitpunkt unserer Reise mit klarem Wasser gefüllt, dass auch gechlort wurde. Nach abendlichen Regenschauern waren die Wassergräben etwas unansehnlich, weil der Regen nun mal von den Dächern der Anlage Staub und Schmutz in diese spülte, doch bereits am nächsten Tag war alles wieder klar und sauber. Die Gartenanlage war insgesamt sauber, schön und gepflegt. Das Hotel hat 5 Restaurants die ich im Reiter Gastronomie noch näher erwähnen werde. Doch eines hier vorneweg. Das Hauptrestaurant (das man ohne Reservierung auch Abends benutzen kann) befindet sich in einem sehr großen hallenähnlichen Komplex und das Essen dort ist jetzt nicht wirklich abwechslungsreich und Originell. Fischteke (Fisch, Garnelen und einmal gab es dort auch Lobster wird direkt zubereitet). Eine Fleischteke (Schwein, Rind und Lamm das auch hier bei Bestellung zubereitet wird) Zu erwähnen hierbei sei noch, wer ein Rindersteak bestellt und erwartet das er ein Entrecotre von einem Deutschen Meistermetzger erwartet, sollte auch hier im Hinterkopf behaten, dass er sich in Kuba befindet. Doch das Essen dort ist schmackhaft. Jeden Abend ist ein Thema vorgegeben (karibisch, französisch oder Seafood u.ä.). Doch das Essen schwankt dort nur in Nuancen und wird in diesem Restaurant nur in Buffetform gereicht. Das Personal in der gesamten Anlage macht seine Sache gut! Was nicht heisst, dass sobald das eigene Glas ausgetrunken ist, ein freundlich lächelnder Kellner am Tisch steht und sofort fragt was er denn als nächstes bringen darf. Es ist halt Kuba, da geht alles etwas gemächlicher zu. Und JA das Personal schenkt einem ein Lächeln auch mal ganz ohne Trinkgeld. In der Anlage gibt es noch eine Einkaufspassage mit 2 kleinen Souveniershops, einer kleinen Drogerie, ein Apotheke, ein Friseur, ein Internetcafee mit 2-3 Computer sowie...und jetzt alle Männer aufgepasst: einen Zigarrenladen mit einer reichhaltigen Auswahl an den besten Zigarren und Rumsorten der Welt (die Preise für die Zigarren dort sind jedoch nur gering preiswerter als in Deutschland) Diese können auch gleich in der nebenan liegenden Zigarrenlounge geraucht werden. (Es gibt dort keine Coktails sondern nur Rum und Whiskey zu trinken, die aber ebenfalls All Inclusive sind) Das ganze Hotel ist eine All Inclusive Anlage. Man benötigt also kein Bändchen weil es eben nichts anderes gibt dort. Das Publikum ist International. viele Kanadier, viele Europäer, wenig Russen und noch weniger US Amerikaner (Was bei denen . Ein Tip noch am Rande: In diesem Hotel, wie in den meisten anderen Hotels auf Kuba gibt es in der gesamten Anlage die Getränke am Pool oder am Strand in 0,2 Liter Plastikbecher! Was heisst, wer viel trinken möchte muss auch viel laufen oder viel tragen! Was ansich eine faire Sache für den Fettanteil im eigenen Körper bedeuten würde. Die Kanadier jedoch (hab es jedenfalls nur bei denen Beobachten können) haben ihre eigen Taktik entwickelt und diese heisst: Thermobecher! Diese bringen ihre Becher einfach mit zur Bar und lassen sich diese dann bis zum Rand, was durchaus mal 1,5 Liter bedeuten kann vollmachen um sich dann selbst voll zu machen. Diese Becher werden anstandslos von dem Personal gefüllt um diese dann vor den neidvollen Blicken der Europäer am Strand zu trinken. Ausflugstips: Varadero: hat ansich nicht viel zu bieten. Allerdings gibt es ein Restaurant Namens Xanadu Mansion, dass früher mal eine Milliadärsvilla war (die orignial Einrichtung ist darin komplett erhalten) Mann kann fantastisch dort für 35,- CUC (ca. 28 Euro Speisen) ein 3. Gänge Lobstermenü speisen. Wer jetzt sagt: "warum soll ich irgendwo hin um abends Essen zu gehen? Essen ist doch im Hotel frei!" der scheint öfters mal bei Milliardären eingeladen zu werden. Diese Atmosphäre in diesem Haus. Atemberaubend. Und der Wunsch nach einem Lottogewinn steigt in diesem Haus enorm. Havanna: Da muss sich jeder ein eigenes Bild von machen und sich notieren was er sehen will. Man kann eine Bustour machen je Person so 80 CUC ODER an der Rezeption fragen, was ein Taxi den ganzen Tag kostet. Wir waren wie bereits erwähnt zu viert unterwegs und die sehr freundliche Dame an der Rezeption hat uns ein Angebot unterbreitet das wir unmöglich ablehnen konnten: 150 CUC (ca.120 Euro) für ein 52er Chevrolet mit Fahrer und Tourguide. Selbst wenn wir nur zu zweit gewesen wären, das wäre es wert gewesen. Der Guide sprach astreines Englisch und hat unsere Liste an Sehenswürdigkeiten noch ein wenig erweitert. Danke Yosel an dieser Stelle nochmals. Ich weiss nicht ob die email Adresse von Holidaycheck gelöscht wird hier, falls ja kann gerne Kontakt mit mir aufnehmen ich leite es dann weiter oder gebe seine Handynummer raus. Seine Tour war echt toll und exlusiv. Aber das Auto wollten sie mir leider nicht verkaufen. Seine Adresse lautet yoselvazquez at yahoo.com
Ok zu den Zimmern wurde schon soviel hier gesagt. Ich versuche mal meinen Eindruck wieder zu geben. Das Zimmer ist groß und geräumig. Die Einrichtung ist 11 Jahre alt. So alt ist das Hotel. Das Zimmer war auf den ersten und zweiten Blick sauber. Und ja, auf den Amaturen im Bad befindet sich Flugrost, was mit dem salzhaltigen Klima zu tun haben könnte. Beim betreten des Raums roch es anfangs ein wenig muffig, was von der Klimaanlage herrührt. Nach ein paar mal Lüften war´s das aber auch schon. Ja der Kühlschrank brummt ein wenig und wenn man bei der offenen Balkontür schläft kann man die Funkgeräte der Nachtwächter hören, was uns aber egal war, wir schliefen immer bei geschlossener Tür und Klimaanlage an. Die Vorhänge hielten den Raum auch morgens gut dunkel. Das Bett ist hoch (hab ich sehr oft gelesen hier) was soll ich mir darunter vorstellen bis ich es gesehen habe. Es IST tatsächlich sehr hoch. Die Oberkante der Matratze ist so etwa bei 1,10 Meter. Auf freistehenden Füßen. Man kann also gut darunter sauber machen. Muss wohl für Frauen konstruiert sein. Die Matratzen sind super bequem gewesen, ich habe sie übrigens nicht abgezogen um zu sehen welche Flecken so darauf sind (scheint ja bei einigen hier ein Hobby zu sein). Das Kissen ist etwas gewöhnungsbedürftig. Es ist eine Badewanne vorhanden die wirklich groß ist. Mit einer an der Wand fest montierten Dusche, die man demnach nicht verstellen kann. Großer Spiegel und ein kubanischer Fön. (Auch bei dem Fön ist Gemächlichkeit angesagt.) Sperates WC im Badezimmer. Ohne Klobürste. Aber im Notfall hat man ja noch Zahnbürsten dabei. (War ein Spaß! Aber in Kuba geht halt wirklich viel mit Improvisation) Die Putzfrau bastelt immer gerne aus Handtüchern Figuren und legt auch mal einen netten handschriftlichen Gruß aufs Betlaken. Teekocher ist noch im Zimmer vorhanden zusammen mit einer Sitzecke auf der man wunderbar die Dreckwäsche sammeln kann. Oder benutzt echt jemand die Sitzecke für etwas anderes? Der Fernseher in unserem Zimmer war ein Röhrenfernseher. Nur Deutsche Welle ist als deutscher Fernsehsender empfangbar. Kein W-Lan weder auf dem Zimmer noch sonstwo im Hotel (internetcafee hat Kabelgebundene Computer). Wie komme ich nur auf die Idee das das echt jemand in Kuba erwarten oder vielmehr vermissen könnte.
Ok wie bereits oben erwähnt das Hauptrestaurant indem man morgens sein Frühstück und sein Mittagessen einnehmen kann. Für das Abendessen bieten sich noch 4 weitere ala´Card Restaurants an, die man allesamt vorreservieren muss: BBQ: Die Strandbar wird abends zum Grill: toller Ausblick auf den Strand und Meer. Von T-Bonesteak bis zur gegrillten Garnelen. Keine langen Hosen dort erforderlich. Caribian: Ein großer sehr hoher Saal. Sehr feine Atmosphäre. Gut Klimatisiert. Separate Weinkarte, aber auch der preislich inbegriffene Hauswein ist dort verfügbar. Für die Herren Lange Hosen Pflicht. Seafood: Eher für die Romantiker ersonnen, weil nur 2er Tische verfügbar sind. (Wir sind mit einem anderen Paar in diesem Hotel gewesen, also leider nix mit 4er Tischen) Sehr gutes Seafood, auch Lobster! Lange Hosen für die Herren pflicht. Italiener: Von Antipasta bis zur Pizza. Hatte etwas von diesem Italienischen Restaurant aus "Susi und Strolch" Auch hier lange Hosen Pflicht für die Herren. In allen Restaurants gab es eine andere Art von life Musik. Z.b. Kubanische Musiker im Caribian oder Zieharmonikaspieler beim Italiener. Ob man jetzt in diese ala´Card Retaurants gehen muss, sei jedem selbst überlassen, aber sie bieten dennoch ein wenig Abwechslung von der sich wiederholenden Kost im Hauptrestaurant. Meiner Meinung nach sollte man jedes einmal gesehen und getestet haben. Achja es gab ja auch noch ein Bistro: Es gibt noch ein französisch wirkendes Bistro, das die lange und entbehrungsreiche Zeit zwischen Mittagessen und Abendessen überbrückt oder auch als Abwechslung zum normalen Mittagessen. Dort gibt es z.b. Hamburger oder Sandwiches. Für das Bistro galt bei uns jedoch: Bring Zeit und gute Laune mit. Es dauert wirklich sehr lange dort und nicht immer war alles verfügbar was auf der Karte stand. Daher bedingt zu empfehlen. Eine Coktailbar für die abendliche Zigarre war ebenso verfügbar wie eine klimatisierte Pianobar bei der leider keine Zigarren erlaubt waren. Alles war sauber.
Das Personal ist wie bereits erwähnt freundlich auch ganz ohne Trinkgeld. Das Personal mit denen man es meist zu tun bekommt spricht verständliches englisch, noch besser scheint allerdings ihr spanisch zu sein, dass kann ich aber selbst nicht beurteilen, da ich kein spanisch spreche. Es klang aber meist sehr fliessend. Auch wenn man mal dem Gärtner begegnet, lächelt er freundlich einem zu und schenkt einem auch mal eine Kokosnuss, ganz frisch vom Baum gepflückt.
Das Hotel liegt direkt am Strand. Lediglich ein mit Bäume bewachsener Landstreifen trennt die Hotelanlange vom Strand. Der Sand am Strand ist Karibisch fein und kann ohne weiteres von Sanduhrenhersteller dort zum abfüllen benutzt werden. Kleine Hütten mit Strohdach sind zahlreich am Strand vorrätig. Diese sind teilweise etwas niedrig dass ein Bücken notwendig ist (was hier schon so mancher kritisiert hat, der wohl überall auf der Welt eine Deutsche robuste und vor allem genormte Bauweise erwartet). Unter jedes dieser Hüttchen passen bequem zwei Liegen. Die Liegen am Strand sind etwas durchgelegen. Zur Lage des Hotels selbst sei gesagt, es liegt ziemlich am Ende von Varadero. Varadero an sich bietet nicht viel. Eine Shopping Mall (sehr guter Zigarrenladen mit großer Auswahl an Rum und Zigarren zu besseren Preisen als im Hotel) in der Nähe vom 18 Loch Golfplatz. Es gibt ein paar Marktstände bei denen die Regel gilt: kennst du einen kennst du alle. Es fährt ein Touristenbuss in ca. 15 Minütigen Abstände (eine genaue Berechnung nach welchen Zeiteinheiten das ganze erfolgt blieb erfolglos.) Eine Tageskarte bei der man beliebig oft ein und aussteigen kann kostet 5 CUC = 4 Euro.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Was bisher in allen Kommentaren hier bisher zu kurz kam war die Tauchbasis: In diesem Hotel ist jeden Tag ein Tauchgang inklusive. Inklusive ist auch die Ausrüstung (wenn verfügbar) Das Personal hat echtes Know How. Auch wenn sie sich auf Kuba nicht all zu viel Gedanken um ein Brevet oder um das ärztliche Atest machen. In der Tauchbasis sind zwar Lungenautomaten, Jackets, und Anzüge in verschiedenen Größen vorrätig aber nicht in einer hohen Anzahl. Man sollte meiner Meinung, einen eigenen Anzug, mitbringen. Der Rest sollte eigentlich immer vorrätig sein. Getaucht wird morgens um 9 Uhr für die Könner und um 11 Uhr für die, die noch etwas mehr Betreuung benötigen. Den ersten Tauchgang muss man immer um 11 Uhr machen (Check Tauchgang) Man möchte auch keinen zweiten um 11 Uhr machen wenn man sieht wie sich Kanadier im Anfangsstadium des Tauchens anstellen. Aber die 9 Uhr Tauchgänge waren allesamt gut und meist so im 20-25 Meter Bereich. Das Boot holt die Taucher im Wasser ab. 50 Meter vor der Tauchbasis entfernt. Also Klamotten an und hinschwimmen. Wenn auf der Atlantik Seite kein Wetter zum Tauchen ist, macht die Tauchbasis gelegentlich auch Ausflüge auf die Karibische Seite in die Schweinebucht. Nach 2 stunden Fahrt kann man dann 2 Tauchgänge machen, der erste ist wie immer frei der zweite kostet dann aber 20,- CUC. Ein Fairer Preis nach 2 Stunden Busfahrt. Auch für ein kaputten O-Ring gab es Ersatz vor Ort. Am Strand kann man noch kostenlose Tretboote und Kajaks mieten. Bei gelber Flagge (mittlere bis starke Wellen) ist das nicht mehr möglich. Am Strand gibt es keine Duschen! Aber wirklich weit sind die auch nicht auch nicht weg. (Weg vom Pool bis zum Strand ca. 70 Meter) Ebenfalls am Strand ist die Strandbar. Hin und wieder laufen auch mal paar Bedienungen die Sonnenschirmhüttchen ab und nehmen Bestellungen auf. Aber selten. Der Pool, eigentlich sind es 2 Hauptpools, die jedoch nur durch einen schmalen Streifen voneinander trennt sind. Warum ist dem interessierten Betrachter eher schleierhaft. Am Pool finden diverse Spiele statt, aber nicht wirklich penetrant oder aufdringlich. Als Gewinn für die Spiele winkt meist eine 1 Literflasche Havanna Club Rum! Der eine dieser Pools verfügt über eine SwimIn Bar. Im Wasser sitzen und Coktails schlürfen - und das ohne aufzustehen wenn man mal aufs Klo muss. (War ein Spaß!) Beide Pools sind nicht wirklich tief und eigenen sich nicht wirklich zum schwimmen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im April 2013 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Alexander |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 3 |

