Royal Alhambra Palace

Der Glanz vergangener Tage ist vergangen, insgesamt ist das Hotel leider bei genauem Hinsehen doch nicht mehr so, wie es vor ein paar Jahren war. Kurz zusammengefasst: Okay aber es gibt inzwischen definitiv bessere. Wir sind zum 3. Mal dort gewesen, zuletzt 2015. Seit dem hat sich doch die Gesamtqualität verringert. Das Bemühen einzelner Mitarbeitender, will ich aber nicht untergraben. Die überschwänglich positiven Beurteilungen ohne Inhalt und lediglich mit 6 Sternen versehenen Parametern, kann ich nicht für voll nehmen - denn das zeugt von sehr geringen Ansprüchen, wenig Auge fürs Detail oder keine Kenntnis über bessere Möglichkeiten. Die Stone Group ist weiterhin empfehlenswert, bliebe ich bei der Kette, würde ich würde allerdings das Royal Dragon bevorzugen. Verfärbt wird zudem der Eindruck, dass man Aufgrund der Oeger-Tours Problematik Zimmerkarten sperrte, sich nicht kooperativ zeigte und Kunden keine Wahl als die Zahlung ließ. Erst mit Zusage der Zurich Insurance, wurden Buchungen storniert und auf den Einzug verzichtet. Lt. Kellnern inzwischen deutlich mehr russische Gäste. Teils eigenartiges Auftreten und Verhalten, aber jedem das seine. Wir hatten keine Probleme damit.

Wir bekamen ein kostenloses Upgrade vom DZ auf ein Familienzimmer. Auf den ersten Blick wirken die Zimmer echt in Ordnung, kann man sich damit arrangieren ist das kein Manko. Schaut man aber auf kleinere Details, findet man Abdrücke von Lippenstift am Rahmen des Spiegels (nicht von uns), sieht abplatzenden Putz auf dem Balkon, poröse Fugen, Stockflecken im Bereich der Klimaanlage und Krümelreste auf dem Teppich. Auch sind diverse Stellen (Lampen z.B.) so verstaubt, dass der Eindruck entsteht, dass hier nicht nach jedem Gast gereinigt wird. Man sieht einfach, dass das Hotel ein paar Jahre auf dem Buckel hat und partiell etwas abgewohnt wirkt. Dass bei Regen dann eine Wanne unter einer tropfenden Stelle im EG steht, mag man noch tolerabel sein. Zimmer okay, aber mit Luft nach oben. Zum Schlafen ausreichend und groß.

Verstehe nicht, warum in südlichen Ländern das Essen oft nur 50 - 70 °C hat (lt. Anzeige unter den Behältern) Schaut man das reichhaltige Angebot durch, ist das Essen kalt, bis man am Tisch ist. Die Auswahl selbst ist, auch außerhalb der "Motto-Tage" so umfangreich, dass die sich regelmäßig wiederholenden Gerichte für mich nicht negativ auswirken. Geschmacklich hatte ich durchwegs gute Gerichte, nachwürzen kann jeder dank zahlreicher Gewürze selbst. Verschimmelte oder anderweitig negativ auffällige Gerichte haben wir nicht gesehen. Man sollte aber auch aus hygienischen Aspekten tunlichst überlegen, ob das Warmhaltesystem so up to date ist. Das geht definitiv besser. Warum inzwischen so wenige im Außenbereich sitzen, verstehe ich nicht. Früher ein regelrechter Run, bekommt man heute fast immer noch ein Plätzchen. Die Wege sind etwas weiter, es ist aber gemütlich, bei weitem nicht so laut und v.a. nicht klimatisiert. Warum sich einzelne immer daran stören, dass Männer nicht in kurzen Hosen zum Essen dürfen (was vom Hotel zum Glück nicht eingefordert wird) verstehe ich nicht. So lange man nicht in Badelatschen und Badeshorts geht, finde ich eine ordentliche kurze Hose bei 26 - 30 Grad einfach angemessen und deutlich komfortabler.

Zimmerservice: Die Dame, welche mehrheitlich die Umliegenden Zimmer gereinigt hat, war sehr freundlich, zugewandt und engagiert. Dass Details vermutlich im Zeitdruck ausgelassen werden, kreide ich ihr nicht an. Sehr bemüht, beim Trapieren der Handtücher in wechselde Tierforme kreativ, wirklich gut. Kellner: Spezielle Spezies. Bei unseren letzten Aufenthalten war man gefühlt keine 5 Minuten mit leerem Glas auf dem Tisch. Heuer passierte es durchaus, dass mal 20 Minuten vergingen, obwohl der Kellner im Außenbereich mehrere Gläser definitiv bemerkte aber immer wieder vorbei lief. Kaum gab es Trinkgeld, lief der Service für 1 - 2 Tage deutlich besser und wesentlich aufmerksamer. Setzt man sich am Folgetag in den Bereich eines anderen Kellners, erntet man zur Belohnung eine abwertende Handbewegung. Es gibt noch zahlreiche, sehr bemühte, auffällig kinderfreundliche und aufmerksame Mitarbeiter im Service, man muss ggf. einfach wechseln. Was gar nicht geht, ist der Umstand, dass Teils Mitarbeitende nach der Toilette keine Hände waschen (2x gesehen) oder ohne Handschuhe in Lebensmitteln herumrühren. Hygienisch bedenklich, wenn auch in der Zeit Einzelfälle. Dass Kunden zur Zahlung der Kosten für das Hotel angehalten wurden, bei anderen mit deutlich mehr Vehemenz, kann jeder für sich selbst werten. Manche Mitarbeiter wirken genervt und lustlos - andere wiederum sehr freundlich und engagiert. Letzteres war bei den früheren Aufenthalten deutlich ausgeprägter, ersteres hat heuer aber deutlich zugenommen.

Die Lage ist okay, der direkt im Umfeld befindliche Bazar ist ausreichend, wenn auch nicht mit Side oder Manavgat vergleichbar.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Mini-Club wurde von vielen als gut empfunden, von einigen als weit weniger ausgeprägt als vergleichbare Hotels bieten. Können wir so nicht direkt beurteilen, da quasi nicht in Anspruch genommen. Wir empfanden die dort tätigen Animateure allerdings als sehr bemüht, Angebote wechselten ab und waren kreativ. Für uns gut. Unerträglich allerdings die Vertretung in der Mini-Disco. Zum Glück nur einen Abend, der sonst tätige Hauptanimateur macht das gut, sein Ersatz zieht eine dreiviertelstunde mit dem immer gleichen Spruch durch und hat ständig den Drang mitzusingen, obwohl er dies zum Wohle aller Ohren nicht tun sollte. Grauenhaft. Sonstige Angebote sind wie üblich vorhanden und werden rege genutzt.