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Nico (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2016 • 3-5 Tage • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Betreiberwechsel im September 2017. Der ROBINSON Club Khao Lak wurde anschließend renoviert und am 01.11.2017 wiedereröffnet (Quelle: Hotelmanagement, Stand: Oktober 2017)
Sehr groß, schöner Strand, Zweiklassengesellschaft
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Der Sonnenuntergang bzw. die Lichtstimmung am sehr schönen Strand direkt vor dem Zimmer ist schon ein Highlight, der Strand ist enorm sauber, ich habe noch kein einziges Teil Plastikmüll gefunden - für Thailand ein absolutes Highlight. Negativ ist die schiere Größe der Anlage - das wusste ich zwar eigentlich, habe es mir aber nicht so extrem vorgestellt. In diesem Klima wird jeder Gang zum Frühstück etc. zum Gewaltmarsch. Die Leute lassen sich hier reihenweise mit dem Elektrobuggy aufs Zimmer fahren, und warten dafür auch gerne mal 10 Minuten, als zu Fuß zu gehen.


Zimmer
  • Gut
  • Die Beachfront Pool Villa ist enorm geräumig, inklusive Außenbereich. Dort gibt es zahlreiche Sitz und Liegemöglichkeiten, zwei Paar Liegen, eines am Pool und eines direkt an Rand des Strandes (trotzdem privat für das Zimmer), sowie Sitzecken und einen Sala - in der Regenzeit ist es super, dass man hier ausreichend überdachte Möglichkeiten zum Entspannen hat, wenn es mal duscht. Der Pool ist schmal und dafür sehr länglich, was Schwimmer freuen dürfte. Zum Zimmer gehört auch eine eigene Stranddusche, welche aber leider etwas weit drin im Außenbereich liegt. Somit trägt man immer erst den Sand in den gesamten Poolbereich, bevor man sich abspülen kann - an den Strandliegen fehlt definitiv so ein Wassertrog mit Schäufelchen zum Füße waschen, was in Thailand eigentlich Standard ist. Im sehr großen Bad werden sich besonders Frauen über zwei separate vollwertige Waschtische freuen. Die Toilette bietet (wie in sehr vielen Hotels) keinerlei Privatsphäre. Sie hat eine meisterhaft ausgeführte Glasschwingtüre, die prima schließen würde - wäre da nicht außerdem ein großer unverglaster Fensterausschnitt, der zur Badewanne hin und somit in den Raum rein völlig offen ist. Bei Ankuft war im Bad ein Duftlicht angezündet - ein sehr nettes Detail und ein sehr schöner Duft. Leider ist dann abends, wenn man am meisten davon hätte, das Teelicht ausgebrannt und in der gesamten Villa kein weiteres vorhanden. Auch fehlen die für Thailand obligatorische Räucherspirale und das Insect Repellent Spray - das muss man sich dann in Khao Lak selbst kaufen. Stattdessen steht im Schrank ein Insektenspray - das aber dazu dient, Insekten zu töten und nicht den Menschen davor zu schützen. Was soll das? Ich werde kaum abends auf der Terasse im Halbdunklen auf Insektenjagd gehen. Insgesamt sind die Mücken hier schon relativ penetrant, etwas schlimmer als Durchschnitt, habe ich das Gefühl. Die Zimmerreinigung erfolgt über das normale Housekeeping, während für den Außenbereich andere Leute zuständig sind, die direkt vom Strand kommen. Hier gibt es dementsprechend kein Do-Not-Disturb-Zeichen. Heute morgen wurde ich früh von den Klängen des Poolboys erweckt, welcher die schweren Plastikauflagen der Liegen auf den Steinboden knallen ließ. Das ganze Resort ist sozusagen zweigeteilt, es gibt den "besseren" Bereich der Villen und Suiten, mit besseren Pools etc., dem Restaurant, welches in der Früh nur diesen Gästen vorbehalten sein soll, mittags und abends aber nicht... ich finde das komisch. Insbesondere als Nicht-Villa-Gast würde ich mir da blöd vorkommen, immer aus der Ferne die schöneren, ruhigeren und kinderfreien Pools zu sehen, die mir offiziell nicht zustehen, was man aber auch schwer kontrollieren kann; oder wenn ich abends in das eine Restaurant will, soll ich dann mit den guten Schuhen und der beigen Stoffhose über den Strand gehen, eventuell bei Regen? Aber wenn ich durch die Anlage gehe, dann betrete ich ja strenggenommen einen Bereich, in den ich eigentlich nicht hineindarf... affig. Ich finde das Hotel sollte hier klare Konzepte schaffen und letztlich das Resort in zwei Schwesterresorts zerschlagen, das wäre konsequenter.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Für das Frühstück haben die Villa und Suite Gäste ein zusätzliches Restaurant zur Verfügung, welches wir genutzt haben. Es liegt ganz schön, ist aber nicht mega idyllisch, und relativ groß mit vielen relativ eng zusammenstehenden Tischen. Das Buffet hat große Auswahl und schmeckt, aufgrund der zahlreichen Gäste geht es hier aber schon ordentlich zu. Kaffee wurde uns heute nicht von selbst angeboten, sondern wir sind dafür einer Bedienung quasi hinterhergelaufen. Statt einer Entschuldigung hat sie relativ zickig reagiert. Wir bestellten dann Cappuchino und Eiskaffee, was beides geht - allerdings war der Cappuchino keiner, sondern eher ein Milchkaffee, null Schaum, und der Kaffee schmeckt ein wenig malzig. Haben wir durchaus in Hotels mit weniger Sternen besser erlebt. Über die restliche Gastronomie können wir wenig sagen, weil wir angesichts der vielen super netten und leckeren Thai Restaurants in Khao Lak sicher nicht hier essen werden. Was man jedenfalls von den Restaurants sieht, bieten diese wenig Atmosphäre. Groß, unzählige Tische mit wenig Abstand, Blick auf irgendwelche Kinderpools, und meist mitten in die Anlage integriert. Wie die meisten Hotels ist das blöd gestaltet, sodass man auf dem Weg von Strand/Pool nach irgendwo immer mitten zwischen den eng gestellten Tischen durchgehen muss, wenn man nicht einen ca. 2km Umweg in Kauf nehmen will. Da geht man dann quasi in der tropfnassen Badehose mit der weißen Wampe direkt an den fein dinierenden Gästen vorbei und tropft ihnen auf ihre Stoffhosen. Insgesamt ist das weniger Thailand Feeling, mehr 'Balearen'. Mit der Anzahl der Restaurants wurde übertrieben, dafür gibt es dann diesen turnusmäßigen Wochenkalender, den sich kein Mensch einprägen kann, also müsste man immer von Tag zu Tag schauen, wo denn heute geöffnet ist. Lieber weniger Restaurants und immer offen.


    Service
  • Eher gut
  • Der Service erscheint insgesamt ganz ok, aber ein wenig beamtisch und unflexibel, und weniger freundlich als normalerweise in Thailand. Wir kamen nach einer etwas holprigen Anreise (wofür das Hotel nichts kann) etwas genervt und abgeschlafft hier im Hotel an. Da freut man sich natürlich über den - wie in fast allen Hotels - unnötig langwierigen und bürokratischen Checkin. Formulare ausfüllen, Adresse, Telefonnummer - haben die das denn noch nicht?? Dann langwierige Erklärungen, welches der Zig Restaurants an welchen Tagen geöffnet hat, bis einem der Kopf raucht. Wir hatten Glück, zu einer ruhigen Zeit anzukommen, sodass wir gleich dran kamen. Aber zu den Stoßzeiten entstehen hier sicher die typischen langen Wartezeiten, wenn für jeden Gast dieses Trärä gemacht wird. Anschließend wurden von einem 'Guest Manager' per Buggy zum Zimmer gefahren; die Koffer werden aber von einem niedriger gestellten Hiwi separat gebracht, und natürlich ca. eine halbe Stunde später (warum eigentlich?). Der Manager war ein 'Wessi' und sprach super Englisch, und wir bekamen eine direkte Durchwahl zu ihm - das ist gut, haben wir zwar bislang nicht genutzt, aber man hat so schon das Gefühl, dass man kompetent geholfen werden würde, falls mal etwas wichtiges wäre. Abends haben wir mal ein Ice Bucket aufs Zimmer bestellt, das kam schnell, unkompliziert und gratis. Gratis bekommt man auch ausreichend Wasser, welches aber (wie in jedem Hotel auf der Welt) nicht in den Kühlschrank gestellt wird, sondern draußen warm vor sich hin dümpelt, während im Kühlschrank das selbe in grün, aber überteuert steht. Außerdem bekommt man gratis Milch und Kapseln für die Kaffeemaschine, aber in lächerlicher Menge. Man bekommt ausreichend, wenn man das Zimmermädchen darum bittet. Aufregen tue ich mich gerade schrecklich über das Wlan, das ist eine völlig unnötige Zumutung. Die bescheuerte "Sicherheit" mit vorgeschalteter Passwortseite, wobei das Passwort aus den ersten sechs Buchstaben des Nachnamens besteht. Sollen sie halt ein offenes Wlan machen! Wenn einer hier seine Geheimdienstarbeit abwickeln will, dann muss er eh ein VPN benutzen. Jedenfalls hat sich mir das Wlan jetzt verweigert, weil wir "schon zu viele Geräte" verbunden haben - ja, wir sind zwei Leute und haben jeder ein Handy und ein Notebook. Aber drei Geräte ist wohl das Limit. Jetzt geht gar nichts mehr, ein bereits verbundenes Notebook ist herausgeflogen und kommt auch nicht mehr rein. Ich sitze jetzt hier und mache Tethering mit meiner Happy Tourist Sim Karte - gut dass ich die habe. Fünf Sterne?


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt etwas nördlich von Khao Lak; bis auf ein zwei Restaurants und Geschäfte, die sich vor dem Hoteleingang angesiedelt haben, ist fußläufig nichts zu erreichen - wobei schon allein der Weg zum Hoteleingang ewig erscheint. Nach Khao Lak muss man per Moped / Taxi etc. eben ein paar Minuten länger fahren, und entsprechend das Taxi etwas teurer als von näher gelegenen Hotels. Oder per Hotelshuttle, was halt zetilich wenig flexibel ist. Das in Kauf genommen, kommt man eben in den Genuss der unzähligen netten Restaurants, Geschäfte, Bars etc. in Khao Lak, und hat vorm Hotel den Strand, der definitv einer der schönsten und saubersten hier ist. Khao Lak dauert vom Flughafen zwei Stunden, was natürlich im erschöpften Zustand quälend werden kann, gerade wenn man für den Transfer vom Reiseanbieter zu mehreren in einen Minibuss gestopft wird und dann natürlich zuerst jedes andere Hotel angefahren wird (was sicher so ist, da dieses Hotel am weitesten nördlich liegt). Mit einem eigenen Taxi vom Flughafen aus wird es schon erträglicher; anders als in deutschen Taxis kann man problemlos den Fahrer freundlich bitten, mal kurz halt zu machen, und z.B. ein kühles Getränk in einem MInimarkt kaufen oder so. Für den Rücktransport würde ich ein landestypisches lokales Taxi nehmen - das ist zwar nicht viel billiger, aber sehr angenehm (Fahrtwind statt Klimaanlage).


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im Juli 2016
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Nico
    Alter:31-35
    Bewertungen:12