ROBINSON KHAO LAK

Vorneweg: diese Bewertung fällt deswegen eher mittelmäßig bis schlecht aus, da wir eine der super teuren zwei Schlafzimmer-Pool Villen mit Strandzugang hatten, die etwa 1.000 EUR am Tag kosten. Bei diesem Preis müssen wir leider sagen, dass das Preis-Leistungsverhältnis gar nicht gepasst hat. Denn außer viel Platz und Ruhe, unterscheidet sich der Aufenthalt in der Superior Pool Villa Oceanfront (aktuell 5300 EUR pro Person ohne Flug für 11 Nächte bei 3er Belegung) in keinster Weise zu z.B. einem Pool Bungalow (aktuell 11 Nächte ohne Flug für 1600 EUR pro Person) - ganz zu schweigen vom DZ (aktuell ca. 1.000 EUR pro Person für 11 N). Bewohner der Bungalows und Villen dürfen zwar in einem anderen Restaurant frühstücken, aber das war es auch schon mit dem Unterschied. Wenn also ein Hotel so teure Unterkünfte anbietet, sollte man auch anders auf Gäste eingehen, die 4 - 8x so viel Geld da lassen. Aber genau das ist während unseres Aufenthalts nicht passiert. Ganz im Gegenteil - beim Check-in kamen wir uns schon unerwünscht vor, die Terrasse unserer Villa wurde im Grunde gar nicht gereinigt und der Reinigungsdienst kam zu so unterschiedlichen Zeiten, dass es nervig war - immerhin verbringt man ja als Bewohner einer Pool Villa den ganzen Tag dort. Unsere Klimaanlage leckte so stark, dass der Eingangsbereich ständig nass war und erst auf mehrmalige Nachfrage, wurde beim zweiten Termin die Klimaanlage ausgebaut und getauscht. Außerdem musste eine Ratte aus der Klimaanlage geholt werden, da diese sich von dort nicht mehr befreien konnte und uns eine schlaflose Nacht bescherte (wie kann ein so großes Tier überhaupt dort rein kommen?).

Wir hatten eine Superior Pool Villa Oceanfront (VIF2) (am Anfang A3, dann 099). Diese liegen in erster Reihe mit direkten Strandzugang, zwei Schlafzimmern und eigenem Pool. In der ersten Villa war die helle Couch in einem der Schlafzimmer völlig fleckig. Nach drei Tagen wollten wir die Villa (A3) wechseln, da unsere direkt neben einem der großen Gemeinschaftspools lag (der im Plan nicht mal erkennbar ist - es ist nur eine Towel-Station eingetragen) und der Sicht- und Schallschutz nur halbherzig umgesetzt war. Dies führte leider einerseits dazu, dass ständig Leute durch unseren Bereich gingen und außerdem die spielenden Kinder im Nebenpool so laut waren, dass weder an Ruhe noch Privatsphäre zu denken war - aber genau deshalb hatte wir uns ja für so eine Villa entschieden. Erfreulicherweise konnten wir bereits am selben Abend in die 099 Villa am Rand der Anlage wechseln, wo wir für den Rest des Aufenthalts blieben und unsere (gesuchte) Ruhe fanden. Wie bereits im Eingangstext erwähnt, kam leider das Reinigungspersonal jeden Tag zu völlig anderen Zeiten (mal während des Frühstücks, mal erst gegen 15:30). Da man sich ja bei einer Villa tendenziell viel "vor Ort" aufhält, wäre eine bessere Planbarkeit wünschenswert. Die Innenreinigung war ordentlich, jedoch ließ die Außenreinigung von Terrasse und Pool zu wünschen übrig.

Die Preise für Wein und Cocktails sind einfach nur unverschämt. So kosten Cocktails z.B. 245 THB (aktuell 7,3 EUR) für Gin Fizz oder eine Caipi oder 295 THB (aktuell 8,8 EUR) für eine Cosmopolitan. Eine der günstigsten Flaschen Wein kostet 1.200 THB - das sind alles deutsche Preise - selbst in München bekomme ich Cocktails zum selben Preis und die Lage des Hotels rechtfertigt diese Preise in keinster Weise. Das Buffet war in Ordnung, wer jedoch z.b. so wie wir das letzte Mal im Robinson auf den Malediven war, wird enttäuscht sein. Leider bringt das Buffet ziemlich Unruhe bei der Menge an Gästen rein. Das Essen hat sich teilweise bereits nach einer Woche begonnen zu wiederholen - ebenfalls enttäuschend. Wer günstigere und bessere Cocktails will, spaziert am Strand Richtung Norden zum "Pa Son Restaurant und Bar", dort gibt es bis 20 Uhr eine Happy Hour, da kosten die Cocktails dann 100 THB und das Essen ist ebenfalls lecker und preiswert. Die Kleiderordnung am Abend wurde von vielen leider ignoriert und so saß man selbst bei den Motto Abenden neben Personen in Badeshorts und Flipflops. Kinder warfen mit Essen um sich und deren Eltern kümmerte es nicht - dafür kann zwar das Hotel nichts, soll aber zeigen, worauf man sich einstellen muss.

Der Service hat uns leider nicht so recht überzeugt, es begann schon beim Einchecken: die deutschsprachige Rezeptionistin war wohl nicht sonderlich motiviert und hat uns - da wir gegen 11:45 im Hotel ankamen schlicht einfach nur gesagt, wir wären ja zu früh (Check-in erst ab 14 Uhr) und da wir ja ein "großes Zimmer" hätten, müsste dieses erst fertig gemacht werden. Das ist grundsätzlich nachvollziehbar und natürlich abhängig von Verfügbarkeit. Wir sollten also einfach in der Anlage herumspazieren, bis nach dem Mittagessen. Erst auf Nachfrage gab es einen Übersichtsplan des Clubs und generell hat sie uns das Gefühl vermittelt, wir wären hier nicht recht willkommen - als ständen drei 16jährige vor ihr, die das billigste Zimmer gebucht hatten. Als wir dann übrigens die Villa gegen 13:30 bezogen, war die Temperatur über 28 Grad darin - für uns stellte es sich so dar, als wäre die Villa vorab gar nicht vermietet gewesen - warum mussten wir also 2h warten? Der Service beim Essen war meistens OK, teilweise fehlte es aber an Personal und man musste auch mal auf Wasser oder das Abräumen der Teller warten. Der Service beim Terrace (Frühstück für Villen), funktioniert jedoch wunderbar.

Die Fahrt vom Flughafen Phuket beträgt 90 Minuten und hat problemlos funktioniert (Minibus). Der Strand war sehr schön, immer gepflegt und lud zu langen Spaziergängen ein. Leider liegt das Hotel selbst weit weg von irgendwelchen Geschäften (ein Minimarkt ist in etwa 15 - 20 Minuten zu Fuß zu erreichen) bzw. Orten. Am Strand selbst gibt es jedoch ein paar wenige, kleine Restaurants und Massage-Anbieter (unbedingt nutzen!). Will man einen der angebotenen Ausflüge buchen, muss man mit längerer Fahrtzeit rechnen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Positiv ist das große Angebot an Freizeitangeboten (Yoga, Pilates, Bogenschießen, Stand-up Paddeling, Thaiboxen,...). An der zentralen Hauptbar hat es jeden Abend Unterhaltung gegeben - in Form von wechselnder Bands oder Shows.