ROBINSON ESQUINZO PLAYA

Schöne Lage am Steilufer mit großartigem Blick über den Atlantik. Die Anlage ist aber bereits etwas in die Jahre gekommen und benötigt mehr als nur einzelne Schönheitsreparaturen, z.B. sind die Betonplatten der Wege an vielen Stellen beschädigt, der Kinderdiscobereich (Schachbrett) aus dunklem gummierten Boden gleicht einem Flickenteppich und die Tonanlage am Kinderschachbrett war über unsere gesamte Urlaubszeit defekt.

Zimmer waren in Ordnung, nicht mehr und nicht weniger. Klimaanlage wäre schön gewesen, insbesondere während der Calima Wetterlage, während der die Temperaturen auf über 40°C stiegen. Interessanter Weise konnten wir trotzem alle recht gut unter dem Deckenventilator schlafen. Defekter Kühlschrank wurde nach zweiter Reklamation ausgetauscht, Deckenventilator noch am gleichen Tag repariert. Größe des Zimmers war ausreichend, auch wenn der Abstand zwischen Bett und gegenüberliegender Wand zum Durchgehen recht knapp ist. Betten und Kissen eher fest (härter), was für uns aber genau richtig war.

Hier hatten wir uns deutlich mehr versprochen. Das Essen war allgemein okay, wir haben immer etwas gefunden. Allerdings wurde es recht schnell eintönig, es gab beispielsweise sehr häufig Kotelett. Uns fehlte einfach das besondere, was einen hochpreisigen Club von anderen all inclusive Anlagen unterscheidet. Beim Galaabend (Robs Dinner) wurde nicht weiß eingedeckt, keine Kerzenleuchter oder ähnliches. Die Deko unterscheid sich bei diesem Dinner nicht wesentlich von der an anderen Tagen. Am spanischen Abend gab es keine Paella (die gab es zwei Tage später), dafür aber den ("sehr spanischen") Lachs an der Fischstation. Die Tapas waren auch enttäuschend. Der Chefteller war mal gut, mal weniger. Insgesamt kam es uns so vor, als würden die Speisen nicht mehr final abgeschmeckt. Beim Frühstück fehlte der frisch gepresset O-Saft, den wir als Standardgetränk in allen anderen bisher besuchten Clubs immer genossen haben. Die Auswahl an Cerealien reduzierte sich über die Aufenthaltsdauer auf diverse Arten Schokoflakes, Haferflocken, Smacks und Cronflakes. Das Knuspermüsli war nach wenigen Tagen aus und wurde nicht wieder aufgefüllt. Beim Nachtisch eigentlich immer dasselbe mit geringer Variationsbreite: Quarkauflauf, Brownie (der sehr lecker war) und kleine Kuchen. Die Crema Catalana am spanischen Abend hatte kleine Stückchen, die wir als Fettklumpen bezeichnen würden. Leider schmeckte sie nach kaum etwas und war nicht karamellisiert sondern lediglich mit etwas Karamellsauce bedeckt. Es gibt nur wenige Draußenplätze im Restaurant, die am Abend den Gästen vorbehalten sind, die einen Extrawein von der Spezialiätenkarte bestellen. Es gab zu Beginn unseres Urlaubs praktisch keine Mottos an den Abenden, was sich im Laufe der Zeit änderte. Das Taste Jam Event mit vielen Essensständen an der Hauptbar hat uns sehr gut gefallen, den Besuch im Restaurant haben wir uns an diesem Abend gespart. An der Hauptbar wurden sehr gute Cocktails gemixt und der Barraquito war immer klasse.

Wir hatten leider keine wirkliche Begrüßung am Flughafen und auch nicht bei unserer Ankunft im Hotel, obwohl wir den Robinsontransfer zusammen mit anderen Gästen genutzt haben. Kein Wasser am Flughafen, kein Begrüßungsdrink und warme Tücher am Hotel. Wir sind alleine zur Rezeption und haben uns eingecheckt. Das kennen wir von anderen Cluburlauben deutlich anders. Aufmerksam und freundliches Servicepersonal im Restaurant und an der Hauptbar. Bei der Abreise gab es dann die bei der Ankunft vermisste Herzlichkeit. Wir hatten dabei auch nicht das Gefühl, dass alle froh waren, uns endlich los zu sein ;)

Hierzu wurde beriets viel geschrieben. Traumhafter Blick, Lage im Hang, dadurch viele Höhenunterschiede. Für uns kein Problem, für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder auch Kinderwägen eher schwierig. Weg zum Strand führt über viele Stufen oder etwas abenteuerlicher direkt den Hang hinunter über Lavageröll.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Kinderbetreuung im Robbyclub hat unser Kleinster (6 Jahre) sehr gut gefunden, die beiden älteren (10 und 13 Jahre) waren etwas weniger begeistert. Der Funpool war nicht beheizt, war im August aber kein Problem, da die Sonne ihn auf angenehme Temperaturen aufgeheizt hat. Interessanter Weise war der Sportpool immer deutlich stärker belegt als der Funpool, daher haben wir den weniger troubelingen Funpool vorgezogen. Schattenplätze waren trotz Clubbelegung von nur 70% am Pool und im Barbereich häufig restlos belegt. Bei stärkerem Gästeaufkommen fehlen entsprechende Schattenplätze. Die Abendunterhaltung schwankte ziemlich. Eine live Band war zwar recht laut (viele insbesondere jüngere Gäste hielten sich die Ohren zu und sind letztlich geflüchtet), dafür war sie aber sehr gut. Der DJ hatte mal gute und mal weniger gute Tage (Abende). Innerhalb einer Woche wurde nur jeweils eine Show angeboten, die wir nicht angesehen haben (Somos Esquinzo hat uns jetzt vom Thema nicht wirklich interessiert), die andere Show ist an uns irgendwie komplett vorüber gegangen. Das mag auch daran liegen, dass nicht viel auf die Shows und überhaupt die Abendunterhaltung hingewiesen wurde. Der Aushang am Gästeservice war häufig nicht aktuell bzw. stand im Widerspruch zu den online aufgezeigten Angeboten. Die Kommunikation hier könnte deutlich verbessert werden.