ROBINSON ESQUINZO PLAYA

Die Robins waren ungewöhnlich unbemüht, unengagiert und zum Teil wirkten sie auch einfach nur nicht interessiert. Schon der Check-in war ohne typische Robinson-Begrüßung - eine lange Schlange, kein Willkommensdrink, nach mehreren Minuten schlichen weitere Robins hinzu, kein typisches Lächeln. Dass sie Zimmer alt sind und die Anlage sehr weitläufig, war mir bekannt - aber die Zimmer waren sauber, daher hat mich das nicht gestört. Jedoch war das Essen eine echte Enttäuschung - kaum Abwechslung, schon nach Tag 3 war ich nur noch gelangweilt. Kaum vegetarische Auswahl (wenn man nicht total weichgekochte Pasta oder Salat essen wollte), das Essen hatte die Qualität eines Kinderschul-Essens und war zum Teil auch echt aus der Zeit gefallen (Jeden Tag Dosenananas zum Frühstück entspricht nicht meinem Essensstandard). Beschilderungen fehlten zum Teil oder waren unübersichtlich. Das Nachtischbuffet war auch relativ uninspiriert - fast nur Sahne-Biskuit-Torten mit künstlichen Aromen. Nur das lokale Personal versprühte Energie und Herzlichkeit, die Robins nicht. Für einen all-inklusiv-Club ist echt echt ein Unding, dass Billard 1Euro pro Spiel kostet - und ich mir dann an der Rezeption von einer mal wieder unengagierten Robin anhören muss "eigentlich machen wir das nicht" - als ich Geld tauschen wollte, weil ich eben nicht unendlich viele 1-Euro-Stücke dabei hatte. Mein 10-jähriger Sohn war nur einmal im Roby-Club und wollte partout nicht mehr, weil er auch hier die Robins als unfreundlich und auch unfair empfunden hat (die Verlierer des Spiels wurden ohne nachvollziehbare Kriterien von den Robins ausgewählt und sollten dann eine eher demütigende Strafe erhalten - das hat ihm gereicht, also habe ich auch nicht wirklich die angepriesene Kinderfreundlichkeit erlebt. Der Sportpool war eiskalt - sogar kälter als das Meer und es gab viel zu wenig Sonnenschutz. Da ich nicht zu den Personen gehöre, die vor dem frühstück bereits die Sonnenschutz-Plätze blockieren (der Club ist mal wieder voll von solchen Leuten, gegen die der Club nichts unternimmt), bliebt mir einzig, mich komplett zu bedecken, wenn ich mich nicht in die pralle Sonne liegen wollte. Die Robins am Service-Point waren zum Teil schlicht uninformiert, achteten nicht darauf, dass ausgeliehenes Material, für das man ja auch die Zimmernummer angeben musste, auch tatsächlich zurückkam, so dass es mehrmals keine Fußbälle mehr gab, obwohl keiner am Fußballplatz damit spielte. Auch die Auskünfte an der Wassersportbar waren immer wieder unterschiedlich (was Öffnungszeiten und Preise angeblangt), so dass man sich nicht darauf einstellen konnte und die Leute auch hier inkompetent wirkten. Für meinen Geschmack gab es auch viel zu wenig Yoga und wenn, dann zu echt unmöglichen Zeiten, wenn man alleine mit Kind verreist ist. Und die Zusatz-Sportleistungen waren vom Preis her schlicht zu teuer, das gleiche gilt für die Massagen. Gut war: die Qualität des Tennistrainings, dass es glutenfreies Brot gab und Wasser in Flaschen. Auch die Shows waren gut. Aber alles in allem war der Club eine echte Enttäuschung und weit entfernt vom typischen Robinson-Standard (was nicht am Alter der Anlage lag!).

Beliebte Aktivitäten

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