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Michael (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juni 2024 • 2 Wochen • Strand
Ameisen, Steinstrand, Seegras mit Müll, Durchfall
1,0 / 6

Allgemein

Der Club war eine Katastrophe. Jeden Tag neue Ameisen in beiden Zimmern, 221 und 226, Erdgeschoß, die ganzen 10 Tagen lang. Ameisen nachts auf dem Kopfkissen, in der Wäsche, überall. Wenn man schläft und es irgendwo juckte hat man sofort an Ameisen gedacht, die einem ins Ohr krabbeln. Ein Albtraum. Jeden Tag hat das Personal die nur mit einem Besen weggefegt, anstatt die Nester im Rasen vor dem Zimmer zu beseitigen. Wir, also meine Frau, unser Sohn (5 Jahre) und ich hatten ein Zimmer und meine Schwiegermutter ein zweites in einer gemeinsamen Buchung. Trotzdem haben wir hatten beim Einchecken die Zimmer in unterschiedlichen Blöcken erhalten. Meine Schwiegermutter, nach Schlaganfall und Herzinfarkt, einfach ans andere Ende des Clubs unterzubringen ist eine Unverschämtheit. Nachts um 22 mit einem vor Müdigkeit weinenden an der Rezeption anstehen ebenfalls. Das Argument es gibt Wunschzimmer-Buchung eine Frechheit obendrauf. Uns war egal welche Zimmer, nur nebeneinander ist ja wohl logisch, zumal der Club nur 70% ausgebucht war. An der Rezeption hätte ich auch erwartet, dass man uns vorzieht vor 2 Damen, die wegen Problemen mit dem Internet an der Rezeption stehen. Wir haben die Zimmer dann ohne Aufpreis bekommen, aber bis es soweit war, das war kein guter Robinson Club Service. Dann das Greenwashing mit Getränkeflaschen-Deckel-Sammeln. Riesige Sammelboxen in Herzform überall im Club. In der EU ist gerade eine Verordnung in Kraft getreten, dass man Deckel dran lassen soll, aber bei Robinson wird das ignoriert. Ich habe mehrere Roby´ s gefragt. Plausibel erklären konnte es keiner. Einweg Flaschen sind Umweltverschmutzung pur. Die Leute holen sich gleich mehrere, trinken einen Schluck, stellen die irgendwo hin, die sehen dann alle gleich aus; welche war meine? Egal, stehen lassen, eine Neue holen. Am Abend dann überall angebrochene Flaschen. In anderen Clubs haben wir wiederbenutzbare Flaschen (mit Sticker, Selbstdekoration) erhalten und es gab eine Füllstation. Der Strand war nur noch ein Steinboden-Strand mit einer vorgelagerten, knöcheltiefer Seegras-Wand. Sandburg bauen sehr schwer. Auch Plastikmüll überall im Seegras. Seltsamerweise waren die Stände der Hotels daneben alle sauber! Der Strand war so weit abgetragen, dass das Fußwaschbecken vor der Beach Bar beim Sturm abgerissen ist. Beach ist also weg. Nur noch Holzpflöcke mit Sandsäcken davor verhindern ein Abrutschen der Bar ins Meer. Alle drei Tage kommt der Bagger und schiebt ein Sand/Seegras Gemisch davor. Ja, es ist in Tunesien Gesetzt und das Seegras ist Küstenschutz, es muss da bleiben. Dann ist aber die Immobilie halt nicht mehr Club Robinson Standard und das sollte man den Gästen vorher sagen. Das Roby-Kinderprogramm "Unterwasserwelten" war praktisch ein Müllaufsammeln, Kinderarbeit am Nachbarstrand mit Erklärungen zum Umweltschutz. Idee gut, aber das lernen die Kleinen besser und sowieso im Kindergarten von richtigen Pädagogen, ich sehe da eher Verletzungsgefahren, wenn drei Robys auf 12 Kinder aufpassen müssen. Der Strand auf der linken Seite des Clubs ist öffentlich, aber ohne Toiletten, die Einheimischen machen ihre Notdurft in die Dünen. Ich bin reingetreten, igitt. Pferden und Kamele am Strand sind nett, aber wenn ich die z.T. unterernährten Pferde und deren Gebisse sehe, (ich bin Reiter) dann ist das für mich Tierquälerei. Auch, dass sich ein 90 kg Tourist auf ein mageres 400 kg Pferd setzt, ist Tierquälerei. Da müsste Robinson verbieten, dass die vor dem Hotelstrand vorbeireiten. Ich wollte einen Ausflug nach Matmata machen, der fand bisher aber nicht einmal statt, Mindestteilnehmerzahl 15 Personen nicht erreicht. Kein Wunder, weil die Reiseberichte schreiben, dass statt der angegebenen 8 Stunden die Tour öfters sogar bis zu 13 Stunden dauerte. Bei meiner Suche nach einem Taxis mit Chauffeur erhielt ich keine Hilfe. Im Gegenteil es wurde allen einheimischen Mitarbeitern verboten, mir zu irgendwie zu helfen. Die hatten alle richtig Angst. Was ist das für ein Betriebsklima im Club. Ich habe natürlich einen Anbieter gefunden, für den 3-Fachen Preis. 240,- für 360 km zu den Drehorten von Star Wars (Luke´ s Home). Und zum Abschluss hatten wir alle ab dem 7. Tage Durchfall. Ich bin Arzt, beurteile es selbst als Coli Durchfall, Hygienemangel beim Salat oder Eis. Beim Anreise Transit zeigte mir der Fahrer als erstes einen 5 Euro Schein mit den Worten "Trinkgeld" und beim Abreise Transit zum Flughafen, ebenfalls vom Club bestellt, hatte der Fahrer keinen Kindersitz dabei. Es waren auch keine 3-Punkt Gurte im Fahrzeug. Im Gegenteil, auf der Windschutzscheide klebte ein Sticker der ausdrücklich verbot, dass Personen unter 14 Jahre mitfahren dürfen. Aber wenn ich hier gemeckert hätte, hätten wir wohl unseren Flug verpasst. Zusammengefasst: Ich bin ansonsten auch als Backpacker unterwegs und meckere selten, aber wenn ich mit Familie und Kleinkind in einen Robinson Club fahre, dann erwarte ich etwas Anderes. Wir waren vorher im Robinson in Ägypten in Soma Bay, Das ist der Standart, den wir erwarten. Djerba ist dagegen...... Ach ja, der kleine Roby Plüschbär kostet 45,- €. Besser nicht mit Kind in den Club-Shop gehen.


Zimmer
  • Zimmergröße
    Gut
  • Schlafqualität
    Sehr gut
  • Sauberkeit
    Schlecht

Kein Robinson Standard, eher Mallorca Billig-Bude. Die Anlage ist baulich aus den 70´er Jahren, die Zimmer nur kosmetisch aufgehübscht. Technisch veraltet, z.B. die Klimaanlage Zimmer 221, Erdgeschoß, war so laut, dass schlafen nur auf niedrigster Stufe bei Einstellung 25° möglich ist, so dass das Zeitintervall mit Rappeln kurz war. Die Klimaanlage irgend eines Nachbarzimmers war so laut und lief durchgehend, das schlafen auch schwer war. Zimmer mit Ameisen, die Nachts im Bett herumgekrabbelt sind. Wir haben uns selbst Insektenspray gekauft und die Ritzen im Zimmer, durch die die Ameisen hereinkamen mit Bau-Silikon gestopft. (von Taxifahrer bringen lassen). Die Insektengitter zum Balkon standen so weit über, dass alles hereinfliegen kann. Es war zum Glück keine Mückenzeit. WLAN nur ein Balken, gelegentlich mussten wir für Empfang vor die Tür gehen.


Restaurant & Bars
  • Essensauswahl
    Eher schlecht
  • Geschmack
    Eher schlecht

Ambiente beim Essen

  • Badekleid & Shorts

Wir alle 4 (56, 48, 75 und 5 Jahre) hatten ca. ab dem 7. Tag Durchfall, wie auch andere Gäste uns berichteten. Obwohl wir unterschiedliches gegessen haben, hatten wir Durchfallsymptome die Coli Durchfall entsprachen, also wegen Hygienemangel. Wir haben mit Flaschenwasser Zähne geputzt. Bei meinem Sohn ging es spontan nach einem "Pinguin-Drink" los und an dem Tag hatte er auch beim Schwimmen etwas Wasser geschluckt. Beides sollte nicht dazu führen. Da das Poolwasser nicht nach Chlor roch war die Anlage entweder wirlich gut eingestellt, oder aber gar nicht. Oder eine der Getränke - Stationen für Kinder scheint nicht sauber gewesen zu sein. Bei mir kam es am 6. Tag nach einem Salat, bei meiner Frau nach dem 7. Tag nach einem Nachtisch mit Kokosnuss Mouse oder so und bei meiner Schwiegermutter schon am 4 Tag nachdem sie Eis gegessen hatte. In anderen Robinson Clubs in den letzten 10 Jahren hatten wir nie Probleme. Vom Angebot her war das Essen abwechslungsreich und jeden Tag mit lokalen Spezialitäten dabei. Es gibt einen Außenbereich für Nichtraucher, aber da hält sich keine dran und die Angestellten legen sich nicht mit den Gästen an. Wenn man höflich bittet werden die Kippen ausgemacht, aber das Klientel ist weniger Robinson Niveau sondern eher Mallorca mäßig, also nachtragend stimmungsmachend nach meinen wirklich höflichen Bitten, im Nichtraucherbereich und vor der Tür des Kinderrestaurants nicht zu rauchen. Also mit Kindern besser innen essen.


Service
  • Deutschkenntnisse
    Eher schlecht

Bester Service

  • Nirgends

Das Personal gab sich im allgemeinen größte Mühe. Aber es waren nur wenige deutsch Sprechende dort und diese eher junge Leute nach dem Abi und in der Unterhaltung. Für wichte Anliegen zur Technik oder den Abläufen waren eher Einheimische zuständig mit wenig Deutschkenntnissen, nicht mal französisch, obwohl es 2. Amtsprache ist. Diese erklärten sich als "immigrierte" Tunesier aus Syrien und sprechen nur arabisch, daher die Google App am besten darauf einstellen. Der Wille reichte leider meist nicht um konkrete Anliegen zu verstehen. Die unterschiedliche Lebensweisen der afrikanischen und europäischen Kultur stößt gelegentlich auf Unverständnis meiner Mängel. (z.B. Ameisen im Bett, Verletzungsgefahr durch selbstgezimmerte Möbel mit gebrochenen Holzstücken mit herausstehenden, rostigen Schrauben und Splittern oder defekte Rücklehnen der Liegestühle und Kabienen, wo sich jeden Tag die Leute verletzten und Kinder die Finger einklemmen. Das Personal hat dann die landestypische Reaktion: Huch wie schlimm, aber ich weiß nicht, was man da machen kann. Ich sage Bescheid (... und war ncht mehr gesehen). Auch ist die Situation wie seit 20 Jahren in Tunesien immer noch so, dass am ersten Tag ein alter Mann das Zimmer putzt, sich das Trinkgeld einsteckt und die Frauen, die das Zimmer dann die nächste Woche wirklich putzen, davon nichts sehen. (Und das gar nicht lustig finden. Also Trinkgeld für Zimmermädchen in der Mitte des Urlaubs geben. An die Person, die wirklich geputzt hat.


Familien

Beliebt bei Kindern

  • Pool

Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten

  • Strand

Strand

Aktivitäten am Strand

  • Entspannen

Infos zur Reise
Verreist als:Familie
Alter von Kindern:3 - 5
Dauer:2 Wochen im Juni 2024
Reisegrund:Strand
Infos zum Bewerter
Vorname:Michael
Alter:56-60
Bewertungen:1
Kommentar des Hoteliers

Lieber Michael, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, deine Erfahrungen detailliert zu schildern. Wir bedauern zutiefst, dass dein Aufenthalt nicht den hohen Standards entsprochen hat, die wir unseren Gästen bieten möchten. Unser Club folgt strikt den HACCP-Vorschriften (Hazard Analysis and Critical Control Points). Im Rahmen dieser Vorschriften Entnehmen wir täglich Proben vom Buffet, die auf Qualität und Hygiene überprüft werden. Die Deckel werden hier tatsächlich von den Flaschen getrennt. Um der Umwelt und einer Organisation hier auf Djerba, die sich für taubstumme Kinder einsetzt, etwas Gutes zu tun, haben wir das Projekt mit den Sammelboxen gestartet. Wir hoffen, dass ihr uns in Zukunft noch eine Chance gebt, damit wir euch von uns überzeugen können. Herzliche Grüße, euer ROBINSON DJERBA BAHIYA Team

Offizielle Hotel Homepage