- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir haben vor einiger Zeit für dieses Hotel einen Gutschein ersteigert. Ich muss dazu sagen, im Vergleich zum Originalpreis haben wir schon einiges gespart. Aus diesem Grund haben wir das Preis-Leistungs-Verhältnis auch als angemessen angegeben. Die Zusatzleistungen aus unserem Gutschein, wie z.B. das Bier pro Person und die 20 % Ermäßigung auf alle Verzehrleistungen waren wohl aber bei jeder Buchung automatisch dabei. Ziemlich jeder Gast hatte diesen Zettel dabei. Aber das ist ja auch ok. Für den Stellplatz haben wir pro Nacht 12,50 Euro bezahlt, auch dieser Preis ist ok. Unser Auto stand sicher im Innenhof. Wenn das Tor verschlossen war, war er auch nicht für jeden zugänglich. Leider war das Tor aber nicht immer verschlossen und wir wurden dort beim ersten Einparken direkt von einem Bettler empfangen, der Geld für ein Zugticket wollte. Das Hotel ist recht groß, sehr verwinkelt und schon etwas in die Jahre gekommen.
Zimmer und Bad waren relativ groß, modern eingerichtet und sehr sauber. Allerdings war die Badtür recht aufgequollen und badseitig unten recht kaputt. Das Schließblech der Zimmertür war so locker angebracht, dass man die Tür auch leicht hätte aufdrücken können. Das Fenster ließ sich leider nicht kippen, egal in welcher Stellung sich der Fenstergriff befand, es ließ sich nur ganz öffnen. Unsere Reklamation an der Rezeption wurde ignoriert. Die Minibar wurde nicht aufgefüllt und die leere Flasche vom Freitag stand auch am Sonntag noch im Zimmer. Da unser Zimmer direkt auf den Bahnhof zeigte, war ein schlafen bei offenem Fenster nicht möglich, auch bei geschlossenem Fenster empfand ich es als sehr laut. Vor allem wenn die Zugführer meinen, sie müssten nachts lautstark im Bahnhof hupen und das über einen längeren Zeitraum.
Wir haben das Restaurant am ersten Abend genutzt. Mein Mann hatte noch von zuhause aus am selben Tag einen Tisch reservieren lassen, mit der Bitte diesen vielleicht etwas schöner zu dekorieren, da ich an diesem Tag Geburtstag hatte. Die Dame hat alles aufgeschrieben und auch noch einmal vorgelesen, aber umgesetzt wurde es leider NICHT. Das Essen (Rinderfiletsteak) und auch der Service waren sehr gut. Beim Frühstück am Samstag wurden wir enttäuscht. Eine wohl recht schlecht gelaunte Auszubildende brachte gerade so ein "Guten Morgen" über die Lippen und fragte nach unserer Zimmer-Nr., dann wurden weiter von ihr Tische abgewischt oder geprüft. Wir warteten an unserem Tisch, in der Hoffnung, dass sie vielleicht irgendwann mal kommt und nach den Getränken fragt. Fehlanzeige! Wir gingen also erst einmal zum Buffet, welches schon recht dürftig war und obwohl noch mehrere Gäste zum Frühstück kamen, auch nicht aufgefüllt wurde. Da wir immer noch erfolgreich ignoriert wurden, fragten wir dann mal höflich nach, wo wir denn den Kaffee bekommen würden. Die Antwort: "Bei mir!" Wir bestellten also 2 Kaffee, der dann auch sehr schnell kam. Am Sonntag gab es dann noch eine andere Auszubildende die uns super freundlich mit einem fröhlichen "Guten Morgen" begrüßt hat und direkt nachdem sie unsere Zimmernr. erhalten hat, an unseren Tisch kam und nach den Getränken gefragt hat. Auch das Buffet wurde an diesem Tag oft kontrolliert und auch aufgefüllt. Besonders toll fanden wir die Bar und die sehr nette Bedienung dort. Die Bar haben wir an beiden Abenden genutzt. Dank der 20% Ermäßigung auf die Verzehrleistungen im Restaurant und der Bar waren die Preise auch ok.
Buchung: Die telefonische Buchung ging schnell und unkompliziert, die Dame war sehr freundlich. Einchecken: Die Rezeption war zum Zeitpunkt unserer Anreise mit 2 Damen besetzt. Die Dame bei welcher wir eincheckten war sehr reserviert und unpersönlich. Sie erklärte uns nur das Nötigste. Erst auf Nachfrage haben wir von dem Parkplatz im Innenhof erfahren. Eine Wegbeschreibung von diesem Parkplatz zu unserem Zimmer war sehr gering. Da unsere Zimmernummer (Nr. 372) auf dem Schild vor dem Rezeptionseingang nicht aufgeführt war und wir auch nicht wussten in welchem Haus unser Zimmer ist, nahmen wir den Eingang links neben dem Eingang zur Rezeption. Dort fuhren wir mit einem recht altertümlichen Fahrstuhl in die dritte Etage. Weit und breit konnten wir weder unser Zimmer noch eine Beschreibung zu unserem Zimmer finden. Die Zahlen hörten irgendwo bei 332 auf. Also wieder zurück an die Rezeption. Auf unsere Frage, wo wir denn unser Zimmer finden würden (bis zu diesem Zeitpunkt waren wir noch recht gut gelaunt) bekamen wir von der Dame einen Blick zugeworfen, als ob wir nicht ganz Herr unserer Sinne wären und die sehr schnippische Antwort war "einfach in die 3. Etagen fahren". Die andere sehr freundliche Dame war gerade auf dem Weg zur 2. Etage und nahm uns mit. Auf dem Weg erklärte sie uns den Weg zu unserem Zimmer und dass wir nicht unbedingt auf die fortlaufenden Zahlen hoffen sollten. Bis auf diese eine Dame beim Einchecken haben wir mit den Damen an der Rezeption keine schlechten Erfahrungen gemacht, alle sehr nett. Wir wollten am letzten Tag außerhalb der Öffnungszeiten die Dreamwater-Lounge nutzen. Die Dame an der Rezeption ist SOFORT losgelaufen und hat aufgeschlossen. SUPER!
Das Hotel liegt direkt am Bahnhof und nur wenige Gehminuten von der Altstadt entfernt. Positiv ist hier wirklich die Entfernung zur Altstadt, wenn man durch den Bahnhof läuft, benötigt man höchstens 5 - 10 Minuten. Negativ ist die nächtliche Geräuschkulisse vom Bahnhof, den dazugehörigen Bars und Cafés sowie dem Straßenverkehr. Der lange Tunnel verleitet viele Auto- und Motorradfahrer dazu alles aus ihrem Fahrzeug zu holen, was der Motor so hergibt.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Am späten Samstag-Nachmittag wollten wir Sauna und Dreamwater-Lounge nutzen. Wir bestellten uns an der Rezeption Bademäntel, welche uns auch direkt ins Zimmer gebracht wurden. Was wir da bekamen, verschlug uns die Sprache! Die sahen schlimmer aus, wie aus dem Altkleider-Container. Ein Bademantel war aus braunem ausgeleierten Frottee in Gr. L, der andere aus weißem noch schlimmer ausgeleiertem Waffelpiqué in Gr. XL. Größe L war klein aber Gr. XL war noch kleiner. Es gab auch kein Logo auf dem Bademantel. Warum nur? Vermutlich wollte man nicht zeigen, dass diese schäbigen Bademäntel zum Hotel gehören. Alle anderen Gäste des Wellness-Bereiches hatten schöne weiße Bademäntel mit Hotel-Logo. Mein Mann meinte nur, unsere Bademäntel werden das Erkennungszeichen sein, dass wir "Gutschein-Gäste" sind. Die Sauna erreicht man über den Poolbereich. Da man in Deutschland die Sauna textilfrei nutzt, hat es uns gewundert, das die Tür zu dem Raum mit der Sauna durch einen Hocker offen gehalten wurde. Auch gab es nicht viele Möglichkeiten, Bademantel und Handtuch aufzuhängen. Die beiden vorhandenen Haken waren bereits durch andere Gäste belegt. Uns blieb nichts anderes übrig, wie Bademantel und Handtücher an die Heizung zu hängen. Da die Dreamwater-Lounge am Samstag sehr stark frequentiert war, beschlossen wir, diese am Sonntag Vormittag zu nutzen. Nachdem wir den Lounge-Raum betreten hatten, durften wir erst einmal gefühlte 20 Handtücher des Vornutzers wegräumen. Warum können einige Gäste Gegenstände o.ä. nicht so verlassen, wie sie diese vorgefunden haben? Man kann vom Personal schlecht verlangen, nach jedem Gast zu kontrollieren ob alles wieder sauber ist. Warum werden durch Nutzung dieser Unmengen an Handtüchern so sinnlos über kurz oder lang die Übernachtungspreise in die Höhe getrieben. 2 Handtücher hätten auch gereicht! Nachdem wir die erste Münze in den Automat geworfen haben, wurde uns nach Betätigen des Bedienfeldes am Wasserbett leider immer nur ein Schloss angezeigt und es passierte nichts. Der Automat zählte fleißig die Einheiten nach unten aber es gab keine Massage. Recht frustriert beschlossen wir, wir packen unsere Sachen, geben die 2. Münze ab und verlassen das Hotel. Leider haben wir keine Gegenleistung dafür erhalten.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2016 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Sylvia |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 5 |
Lieber Gast, vielen Dank für Ihre sehr, sehr ausführliche und nahezu professionelle Darstellung Ihres Aufenthaltes in unserem Hause. Ich kann mich nicht erinnern, in den letzten drei Jahren eine bereits von der Textmenge umfangreichere Darstellung als die Ihrige hier gelesen zu haben. Erlauben Sie es mir deshalb, dass ich mich bei Ihnen noch einmal für das Lob bedanken, mit dem sie viele Leistungen meiner Mitarbeiter in unserem Hause bedachten. Insbesondere das Lob, dass Sie unserer Küche nach Ihrem Restaurantbesuch aussprechen, habe ich mich sehr für meine Mitarbeiter gefreut. Dass Sie in unserem Pool-Bereich nicht die erwartete Entspannung gefunden haben, bedauere ich. Über einen Aspekt kann ich Sie beruhigen - wir haben keine 2-Klassen-Gesellschaft bei den Bademänteln - wir wurden nur ob der schieren Nachfrage an diesem Wochenende überrannt. Wenn ich Ihnen erzähle, dass ich persönlich noch durch 2 Kaufhäuser rannte, um Restbestände zu sichern, werden Sie es mir kaum glauben. Es ist aber so. Schade, dass wir Sie nicht haben restlos zufrieden stellen können. Das bedauere ich. Der Bettler im Übrigen, von dem Sie bei Ihrer Ankunft begrüßt worden sind, versucht sein Glück auch bei mir in regelmäßigen Abständen. Nicht alle stehen im Leben auf der Sonnenseite - und das darf man auch als Lektion mit nach Hause nehmen: Auch die kleinen, vielleicht nicht immer perfekten Erlebnisse im Leben können einen beglückenden Erinnerungswert haben. Mit freundlichen Grüßen Peter Löw, Ihr Gastgeber