Resort Sagu Mini

Die Anlage selbst ist sehr schön am Strand in den Urwald rein gebaut und ist gepflegt und ruhig. Es gibt nur wenige Zimmer (8 oder 9) und das Restaurant sowie der Frühstücksraum liegen draußen. Es gibt also keine Möglichkeit das Essen im Haus einzunehmen. Das wäre ja kein Problem bei den tropischen Temperaturen. Allerdings war das Frühstücksbuffet voller Fliegen, da die verschiedenen Sachen nur durch Siebe abgedeckt waren, durch die die meisten Fliegen trotzdem durch konnten. Also saßen auf Früchten, Käse, Brot etc. zahlreiche Fliegen. Da verging einem schon sehr der Appetit. Lieber ein anderes Hotel buchen, aber keines direkt in Abraoo - dort herrscht zu viel Trubel. Wir sind auf unserer Kanufahrt an mehreren schick aussehenden Hotels vorbei gekommen (östlich vom Sagu Mini Resort).

Grundsätzlich wäre das Zimmer schön (Einrichtung, Stil, Hängematte auf dem Balkon), wenn die Matratze nicht so furchtbar durchgelegen gewesen wäre. Eine richtige Kuhle hatte sich schon gebildet! Außerdem roch es sehr muffig, da alles irgendwie feucht war (es wird quasi nie gelüftet, wenn man das nicht selbst macht). Das Badezimmer ist sehr abgewohnt, aber in Ordnung. Wir hatten nur Probleme mit der Toilettenspülung, deren Kette mehrfach durch brach und nicht mehr funktionierte.

Wie oben bereits erwähnt haben wir und mehr erhofft vom italienischen Restaurant aufgrund der hohen Preise. Da bekommt man in Deutschland bei jedem Italiener besseres Essen. Das Frühstück war passabel, allerdings voller Fliegen und nicht abwechslungsreich. 2-3 Tage kann man es essen, allerdings keine 9 Tage, so lange wie wir dort waren. Es gab immer die gleichen Früchte, Brot, Wurst und Käse. Die Lage des Restaurants und des Frühstücksbereichs sind natürlich toll so nah am Strand. Allerdings müsste das Personal nur auf das Fliegenproblem mehr achten und vielleicht einen neuen Koch einstellen, der qualitativ besser kocht oder aber die Preise deutlich senken. In Abraoo sind die Restaurantpreise auch nicht so hoch und qualitativ ist das Essen ebenfalls besser.

"Slow Food" war das große Motto des Restaurants (stand sogar in der Speisekarte). Wenn das Essen dann wenigstens gut geschmeckt hätte... Es war leider mittelmäßig für den viel zu hohen Preis (kleine Portion Pasta 15-20 Euro). Als wir an einem Tag Mittagessen wollten war so gut wie nichts da was auf der Karte stand. Der Kellner schüttelte nur immer den Kopf anstatt zu sagen was überhaupt zu bekommen wäre. Die Fremdsprachenkenntnisse (Englisch, Deutsch) ließen beim Kellner und erst recht beim Frühstückspersonal extrem zu wünschen übrig, obwohl der Chef ein Deutscher ist. Die Zimmerreinigung war in Ordnung. Allerdings würde ich jedem empfehlen ein Moskitonetz direkt beim Bezug des Zimmers an der Rezeption zu holen, da wir leider mitten in der Nacht zum jugendlichen Nachtportier gehen mussten, der kein Wort Englisch verstand. Ein solches Netz gehört in jedes Zimmer gelegt, da man auch schon sieht durch die vielen erschlagenen Mücken an den Wänden, dass es ein Problem vieler Hotelgäste ist. Sicher ist man im Urwald und muss so etwas in Kauf nehmen, aber es schadet ja nicht wenn man als Hotel ein solches Netz von sich aus anbietet.

Ein kleiner Sandstrand liegt direkt beim Hotel. Wir haben ihn nur ein, zwei Mal genutzt. Einen Ausflug zum Traumstrand Lopes Mendes ist ein absolutes MUSS! Wirklich karibisch mit feinem, weißen Sand, türkisblauem, klaren Meer und tollen Atlantikwellen. Es waren auch nicht viele Menschen dort, einfach nur schön! Einkaufsmöglichkeiten gab es in Abraoo, dem größten Ort der Insel. Dieser liegt etwa 5-10 Minuten zu Fuß entfernt vom Hotel. Dort gibt es auch nette, kleine Restaurants am Strand und in verschiedenen kleinen Seitenstraßen. Ausflugsmöglichkeiten (Schnorchel- oder Strandtrips) sind dort auch überall zu buchen. Wir haben dort auch unsere Rückfahrt zum Flughafen nach Rio gebucht (mit Fähre und Bus beträgt die Dauer knapp 3 Stunden).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Eigentlich nicht vorhanden, aber man kann kostenlos Kanus ausleihen. Darauf mussten wir allerdings selbst kommen und nach fragen, da uns das Personal nicht informierte.