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Hilde (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • März 2010 • 3 Wochen • Sonstige
Weiterempfehlung ist Geschmackssache
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Auf den 1. Blick äußerlich ansprechend: Makuti-Dächer, großer Garten mit Bougainvilleas, Frangipani und Palmen, direkter Zugang zum Strand über Treppe mit Tor, das von 18.30 Uhr bis 6.30 Uhr verschlossen bleibt. Tagsüber und nachts Bewachung der gesamten Hotelanlage, ab Einfahrt von der Straße aus, durch zahlreiche Askari. Vor dem Hoteleingang gelegener, über Haupttreppe erreichbarer, 3-geschossiger Teil im Innenhof ruhig, mit Gartenblick. Hinter der Rezeption gelegener, halbrundförmiger, ebenfalls 3-gesch. Teil mit direktem oder seitlichem Meerblick. Von 21.00 - ca. 23.00 Uhr Musik mit Bässen, die an T-Rex in Jurassic Parc erinnern... Das Hotel ist ca. 40 Jahre alt. Die Feuchtigkeit hat Spuren hinterlassen. Abgewohnt ist nicht das richtige Wort, vielmehr entspricht der Zustand dem Know-How vor 40 Jahren (Elektroinstallation, sanitäre Zu- und Ableitungen, keine Türzargen, durchschraubte Spiegel, kein Fugenschnitt). Die blinden Spiegel, die Armaturen und die wild spritzende Wandbrause haben andere Zeiten gesehen. Eine Thermoskanne mit Trinkwasser wird täglich ins Bad gestellt. Die Laken wurden regelmäßig gewechselt, hier keine Beanstandung. Das Bett ist 190x210 cm groß, die Matratze fest und einteilig, 3 Kissen im praktischen Kleinformat stehen zur Verfügung. Die Moskitonetzbefestigung müsste um 90° gedreht werden, dann könnte man bequem seitlich ins Bett einsteigen. So muss man immer vom Fußende zum Kopfende hin hoch robben. Über dem Kopfteil am Bett leuchtet eine verkleidete Neonröhre. Meine Energiesparleuchte habe ich daher einem Einheimischen geschenkt. Es gibt einen geräumigen, 4-tügen Einbauschrank. 2-türig zum Hängen, 2-türig mit gekachelten Einlegeböden. Ein alter, aber gut funktionierender Safe ist vorhanden. Extrakosten: 80 KES/Tag. Die Klimaanlage hat Fernbedienung und arbeitet hervorragend schnell und leise. Sie kühlt den mittelgroßen Raum in einer halben Stunde von 28°C auf 24°C herunter. Bitte die Klimaanlage nach dem Verlassen des Zimmers ausschalten! Ein schwenkbarer Ventilator ist ebenfalls vorhanden. Das TV-Gerät bietet neben anderen Kanälen DW-TV mit sehr gutem Empfang. Die Terrasse/der Balkon ist bestückt mit 2 Holzsesseln mit Armlehne + Tischchen. Nichts herum liegen lassen, da manchmal eine Affenbande die Anlage durchstreift. Man erkennt sie daran, dass es plötzlich klirrt (Gläser zerscheppern auf dem Boden). Die Makuti-Schirme sind massiv und bieten den älteren Holzliegen auf 2 Rollen und 2 Füßen Schatten. Die Liegen können beliebig hin und her gerollt werden. Anfang April setzten die ersten Regenfälle ein. Das weiß man aber. Gewöhnungsbedürftig ist der Anblick relativ alter, weißer Männer mit dunklen Frauen, die ihre Töchter oder Enkeltöchter sein könnten. Neu für mich waren weiße, nicht unbedingt superschöne Europäerinnen, die sich mit ihren dunkelhäutigen Söhnen oder Enkelsöhnen in der Anlage aufhielten. Kondome standen in den Toiletten, gratis. Eine Auskunft ergab, dass die Regierung dies so wolle, um AIDS Herr zu werden. Für die Hotels sind diese "gemischtfarbigen Doppel" eine Einnahmequelle. Der Eintritt ins Hotel und der damit verbundene Verzehr sind natürlich zu bezahlen. Daher sind Änderungen auch nicht zu erwarten.


Zimmer
  • Eher gut
  • Keine Minibar, Kaffeemaschine ansonsten siehe Allgemein


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt ein Gebäude, open Air, in dem das Frühstück als Buffet angeboten wird. Die Tische mit Stofftischdecke und Papierservietten versehen. An Brot nur heller oder integraler Toast mit 10-g-Butterportionen, sowie Marmelade und Honig in umweltunfreundlichen Einzelverpackungen. Es gibt Müsli mit warmer und kalter Milch, frisch zubereitete Crèpes mit/ohne Sirup und Omelettes mit Wunschzutaten, Käsestücke, aus denen man Scheiben schneiden kann, Ham, Porridge, Fruchtsäfte, Tee- und Nescafé-Beutel + kochendes Wasser und an Obst frisch geschnittene Ananas, Mango, Papaya, Honig- und Wassermelone und Bananen. Yoghurt nur auf Bestellung, aber ohne Berechnung. Das Restaurant für Mittag- und Abendessen ist ebenfalls open Air, aber nur mit Makuti überdacht. Nicht gemauert. Hier ebenfalls nur Buffet. Im Angebot immer eine Suppe, aber was für eine! Ich habe kaum leckerere Suppen gegessen. Die Hygiene ist gut. Mittags Plastiksets auf Stofftischdecken, Papierservietten, abend Stofftischdecken mit Mitteldecke, Stoffservietten. Jeweils 2 Gabeln, 2 Messer. Die Zinken an den Gabeln sind sehr dick. Manche Speisen lassen sich nur sehr schwierig aufspießen. All-inclusive-Gäste tragen ein breites, blaues Armband. Sie bekommen als Soda-Wasser ein pre-mix (aufgesprudeltes Wasser). Ich hatte unterschiedliche Geschmäcker, mal nach Sprite, mal ungenießbar, aber dennoch getrunken und dafür einen Durchfall. Meine Beschwerde zog Kreise bis zum Management. Ich bekam hinterher zu den Mahlzeiten eine Flasche Sodawasser (OHNE Extra-Berechnung). Das Salatbuffet (Schlangengurken, Tomaten, Karotten, Rote Bete, grüner Salat, gemischter Salat) wird sehr gut präsentiert. Es werden z. B. Muster auf den Schlangengurken erzeugt, die optisch gut wirken. Die Saucen werden separat angeboten. Das warme Buffet wirkte auf mich nicht immer einladend. Dunkle Töne wie z. B. Linsengemüse, Auberginen). Kartoffeln und Reis sind immer dabei. Fleisch und Fisch ebenso. Einmal pro Woche eine "African Night" mit einheimischen Erzeugnissen (süße Kartoffeln etc.). Oft gab es einen separaten Stand mit Gegrilltem. Das Hähnchen war besonders lecker. Als Dessert immer mind. eine Sorte Obst und etwa 3 diverse Torten mit Saucen, manchmal Pudding. Torten sehr süß. Schließlich Kaffee und Tee. All-inclusive ist, verglichen mit Ägypten, im Reef eher missverständlich. Es handelt sich eigentlich um eine um Getränke erweiterte Vollpension. Es gibt keinen Snack vormittags oder ein Kuchenbuffet nachmittags. Trinkgelder habe ich besonders eifrigen Kellner/innen gegeben, 50 - 100 KES. Sie haben sich immer gefreut. Die allgemeine Tischatmosphäre war gut bis sehr gut. Die Tische wackelten schon mal auf dem Natursteinboden, aber Einzeltische gibt es zahlreich, genauso wie 4er oder 6er Tische.


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal ist durchweg freundlich. Mit Englisch gibt es gar keine Probleme. Es wird gereinigt, die Ecken jedoch ausgelassen. Der Griff an der Klobürste war sehr unappetitlich, der Klodeckel, der Spülkasten und evtl. sogar die Wandfliesen (?) waren mit weißer Farbe überstrichen, um die Beschädigungen zu übertünchen. Das Toilettenpapier ist von der Konsistenz her ungenügend (Note 6). Positiv ist, dass nur die Handtücher ausgetauscht werden, die auf den Boden (besser: auf die Ablage neben dem Waschbecken) gelegt werden. Es ist unnötig, ein Handtuch nach einmaligem Gebrauch waschen zu lassen. Das tut zu Hause sicherlich niemand. So kann auch hier ein Beitrag zum Gewässer- und somit Umweltschutz geleistet werden! Beanstandungen werden sofort umgesetzt. Mein Türschloss wurde umgehend repariert, das Tropfen der Klimaanlage behoben.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Direkte Strandlage. KEINE Liegen am Strand!!! (Bei Vollmond-Flut wird der Strand bis an die untere Mauer restlos überspült. Diese natürliche Selbstreinigung war höchst willkommen. Geduld und Vorsicht sind gefragt, da der Dreck über die Vollmondphase nicht entfernt wird. In der Straßen reihen sich die Hotels aneinander. Sie sind auch über den Strand per Spaziergang erreichbar. Der Transfer zum Flughafen dauert ca. 30 - 40 Min. Einkaufs- oder Unterhaltungsmöglichkeiten habe ich nicht gesucht. Sie sind zahlreich vorhanden. Die weiß gekleideten Einheimischen bieten Safaris oder Massagen an. Die blau gekleideten alles, was mit Wasser(sport) zu tun hat. Ich habe bei George eine 3-Tage-Safari nach Tsavo-Ost und Amboseli gebucht und war höchst zufrieden. Der Fahrer Aziz hätte bei der Ralley Dakar gute Chancen auf einen Platz im vorderen Segment. Für Segel- und Schnorcheltouren nach Tembo fragen. Er gehört zur MBOA und ist zertifiziert. Er spricht gut Deutsch und etwas Französisch. Er vermittelt auch Ausflüge in den Haller oder Mamba-Park.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Obwohl ich Swimmingpools hasse (wenn ich das Meer vor der Tür habe), musste ich ihn benutzen, um mich abzukühlen, wenn Ebbe war. Da ist N I X mit Schwimmen. Und schnorcheln schon gar nicht, da es nur Seegras gibt an den Nordstränden Mombasas. Schnorcheltouren kosten mind. 25 €/Person, davon allein 15 USD Eintritt pro Person für die Marine-Parks, dann das ganze Hin und Her! Schnorcheln nur noch im Roten Meer! Mit der Animation habe ich Wassergymnastik gemacht. Es war lustig, wir zählten in allen Sprachen: Swahili, Englisch, Polnisch, Deutsch... Es gibt eine Dusche und 2 Toiletten. Die sahen nicht immer so blendend aus, abgebrochene Griffe am Spülkasten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:3 Wochen im März 2010
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Hilde
    Alter:61-65
    Bewertungen:29