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Annette (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juni 2012 • 1 Woche • Strand
Leider ein kompletter Reinfall
3,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Gebucht hatten wir das Schwesterhotel R2 Pajara Beach. Bei unserer Ankunft teilte man uns mit, dass dieses leider überbucht sei. Ersatzweise bot man uns das Hotel Rio Calma an. Bezüglich der Bauweise gefiel uns dieses ganz gut, genauso wie der Garten und die Poolanlagen. Leider wurden wir einen Tag später (montag früh um halb 8 Uhr) von den Geräuschen von Presslufthämmern, Bohrern, lautem Hämmern - kurzum durch Baulärm - geweckt. Zunächst dachten wir an vorübergehende Reparaturarbeiten, wurden jedoch schnell eines Besseren belehrt. In dem Trakt, in dem sich unser Zimmer befand, wurden Parterre mehrere Zimmer anscheinend grundsaniert. Es wurde in der darauffolgenden Woche täglich von ca. halb 8 bis kurz nach 17 Uhr gebaut. Der Weg zu den Treppen bzw. Aufzug war tagsüber entsprechend mit Bauschutt und Staub verunreinigt. Unserer Bitte nach einem anderen Zimmer in einem ruhigeren Trakt konnte wg. Vollbelegung nicht entsprochen werden. Viele telefonische Versuche, Kontakt mit der Reiseagentur alltours herzustellen, schlugen fehl bis auf einmal, wo eine Dame am anderen Ende der Leitung versprach, sich vor Ort zu erkundigen und Abhilfe zu schaffen. Sie wies darauf hin, dass Bauarbeiten in der Saison grundsätzlich untersagt seien. Nach diesem Telefonat hörten wir nie wieder etwas von einem Vertreter von alltours. Den Ankunftstag sowie den zweiten und den letzten Tag verbrachten wir in bzw. in der Nähe der Anlage. An den übrigen Tagen mieteten wir uns ein Auto, um dem Lärm zu entgehen. Somit war unsere ursprünglich gebuchte all-inclusive Buchung hinfällig. Es fielen Mehrkosten an durch das Mietauto sowie die Verpflegung. All-inclusive fiel in unserem Fall überwiegend aus. An den Tagen, die wir dort verbrachten, war es schier unmöglich, eine Liege zu ergattern, ohne morgens um 6 zu reservieren. Dies jedenfalls empfahlen uns einige deutsche Gäste...Wir lehnen solches Gebaren grundsätzlich ab, weil wir dies einfach nur peinlich finden und das Bild von Deutschen in der Welt nicht gerade sympathisch vermitteln. Es gibt anscheinend viel zu wenige Liegen und die meisten vorhandenen stehen in der prallen Sonne, weil die Anlage sehr wenig Schatten bietet. Mit kleineren Kindern würde ich auf keinen Fall ein solches Hotel auswählen, da der sehr intensiven Sonne kaum zu entgehen ist. Wie bereits beschrieben, konnte man sich auch nicht auf dem - in unserem Fall schattigen - Balkon aufhalten wegen des unerträglichen Baulärms. Abendliche Läufe waren nicht möglich, weil das Hotel sehr abgelegen ist und man, abgesehen von einem kleinen beleuchteten Weg, im Dunkeln fortbewegen muss. In der 3. Nacht um zwei Uhr wurden wir durch Lärm unterhalb unseres Balkons geweckt und sahen kurz vor dem Zaun der Hotelanlage zwei große, offensichtlich gelegte Feuer. Bei dem sehr heftigen Wind, der dort so gut wie immer weht, hat man natürlich kein gutes Gefühl. Mein besorgter Anruf in der Rezeption wurde mit dem Kommentar erwidert, daß man den Nachtwächter mal losschicken wollte. Es kam jedoch niemand und zum Glück ging das Feuer nach ca. eineinhalb Stunden von selbst aus. Wenn der Wind gedreht hätte, hätte dies jedoch ernste Folgen haben können. Mit dem Wissen von heute und unter den gegebenen Umständen würden wir das Hotel auf keinen Fall noch einmal buchen, bei alltours ebenso nicht. Wer sich doch traut: bitte Zimmer 4148 meiden...


Zimmer
  • Eher gut
  • Das Zimmer entsprach nicht einem viereinhalb-Sterne-Hotel, war aber o.k. Es war eher klein und das Bad dunkel. Ein altes Fernsehgerät, das wir nur einmal benutzten, tat seinen Dienst. War aber o.k. Im Urlaub ist uns dies eher unwichtig. Was uns einmal die Nachtruhe geraubt hatte, paßt auch nicht zu einem viereinhalb-Sterne-Hotel. In einer Nacht wurden wir durch laute metallische Klopfgeräusche immer wieder geweckt. Die Quelle konnten wir erst am nächsten Tag ausmachen, nachdem uns die Rezeption darauf hingewiesen hatte: Starker Wind hatte sich in der Klimaanlage derart bemerkbar gemacht, dass ein Blech in der Decke sich bei heftigen Windstößen wölbte und solche Geräusche verursachte. Anscheinend ist dies dort die Regel. Ein Reparaturteam rückte an und schob das Blech nach innen, so daß man dann in einen unschönen dunklen nicht verputzten hohen Schacht schauen mußte (und wir uns fragten, welche Art von Getier sich in der nachfolgenden Zeit zu uns ins Zimmer auf den Weg machen würde...). Am vorletzten Tag wurde das Blech dann wieder fixiert und in der darauffolgenden Nacht konnten wir trotz Ohrstöpseln die ziemlich lauten Geräusche wieder hören.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Angebot ist groß, die Vielfalt läßt leider aber zu wünschen übrig. Jeden Tag wurden so ziemlich die gleichen Gerichte angeboten, bis auf wenige Ausnahmen. Das Fleisch war überwiegend zäh, daher haben wir uns meistens Fisch genommen. Der Nachtisch bestand aus immer den gleichen mit künstlicher Farbe und Aromen zubereiteten Puddings und die Kuchen hatten auch nur welchselnde Farbauflagen zu bieten. Die schwarzen Plastikschalen für den Nachtisch gehen garnicht und ebenso nicht die morgens hingestellten schwarzen und regelrecht versifften schwarzen Kaffeekannen. Der Tischwein war zu genießen, aber auch kein Highlight. Fazit: Die Sterne sollten nochmal überdacht werden, um die Gäste nicht allzu sehr zu enttäuschen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Die Freundlichkeit der Mitarbeiter an der Reception ist hervorzuheben, ebenso die Tatsache, dass alle Mitarbeiter vier oder fünf Sprachen fließend sprechen und sich um die Anliegen der Gäste in der jeweiligen Landessprache kümmern. Das Servicepersonal ist eher lustlos bis mürrisch, was sicherlich an der Tatsache liegt, daß bezüglich der Gästezahl zu wenige Mitarbeiter eingestellt sind. Diejenigen, die früh morgens die Tische auf- und abdeckten, waren abends spät noch immer dort, einige sogar bis spät in die Nacht an der Bar zu sehen. Aufgrund der dünnen Personaldecke ist offensichtlich, daß im Dauerlauf gearbeitet werden muß. Da wundert es einen nicht nicht, wenn man sich regelmässig darum kümmern muß, dass Tische neu eingedeckt werden bzw. Besteck aufgelegt und Gläser hingestellt werden. Das ganze hatte manchmal etwas von einer Massenabfütterung und war alles andere als entspannend. Ich spreche Spanisch und habe ich das eine oder andere Mal Kontakt mit Mitarbeitern aufgenommen. Mehrfach - wenn auch vorsichtig - wurde bestätigt, was nicht zu übersehen ist: Es herrscht großer Druck auf Küchen- und Servicepersonal. Die Arbeitsplatzsituation in Spanien ist bedrohlich und es ist auch dorft zu spüren, daß man auch solche Bedingungen inkauf nimmt, um nicht den vielen anderen Platz machen zu müssen, die sofort einspringen würden.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel liegt im Niemandsland. Es gibt keinen richtigen Strand - den wir ursprünglich beim Schwesterhotel gebucht hatten. Ein kurzer, schattenloser Fußweg auf asphaltierem Weg durch steiniges Gelände führt an einen schattenlosen Strand, der nur ca. 30 Meter mit Sand bedeckt ist , der große Rest ist steinig und kaum begehbar. Schwimmen ist daher nur bedingt möglich.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Juni 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Annette
    Alter:56-60
    Bewertungen:12
    Kommentar des Hoteliers

    Vielen Dank für Ihre Bewertung.Wir entschuldigen uns für den Unannemlichkeiten, die Sie in unserem Hotel erleiden mussten.Wir haben Ihre Anmerkungen zur Kentnnis genommen um diese Sachen zur verbessern.Sie können versichert sein,dass wir stetig daran arbeiten um unser Angebot sowie unseren Service optimieren.