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Angelika (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • September 2023 • 2 Wochen • Strand
Sehr, sehr schade
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Pájara Beach war in der Vergangenheit immer unser Lieblingshotel auf Fuerteventura. Wir waren bereits 2014, 2016 und 2018 dort zu Gast. Auch andere Hotels auf der Insel durften wir schon besuchen. Das Pájara blieb aber immer unsere erste Wahl: tolle Lage am Meer, schöne Poollandschaft, freundliches Personal und (sehr wichtig) wirklich gutes Essen. Wir hatten für dieses Jahr eine Royal Suite mit Meerblick gebucht. Es sollte ein besonderer Aufenthalt werden, da ich meinen Geburtstag dort feiern wollte und wir das erste Mal seit Corona wieder im Pájara abstiegen. Wir kannten die Suiten schon, sie sind wirklich sehr schön, in den oberen Stockwerken, mit riesiger Terrasse, Liegen mit Sonnenschirm und einem großartigen Ausblick auf den Ozean. Nun, wo soll man anfangen…? Beim Check-In wurden wir informiert, dass unser Zimmer nicht im Haupthaus, sondern vorne beim Pool wäre. Sofort war uns klar, dass es sich um keine „richtige“ Royal Suite handeln kann. Dort gibt es umgebaute vermutlich ehemalige Doppel- oder Familienzimmer, die zwar die Größe einer Suite haben, aber nicht vergleichbar mit den „echten“ Suiten sind. Wir sagten dem Mitarbeiter der Rezeption, dass wir dies nicht akzeptieren würden, woraufhin er sehr arrogant wurde und meinte, dass er uns dann nicht helfen könnte. Wir sind also erstmal in dieses Zimmer, dessen Eingang sich unter freiem Himmel befindet (wie bei einem Motel) und was soll ich sagen? Das hatte ich nicht erwartet: Völlig karge weiße Wände (ein bisschen wie im Krankenhaus) davor ein Zustellbett für unsere Tochter mit vergilbtem Bezug. Versiffte Gardinen, eine Bettdecke mit weißen Spuren (ich hoffe, es war eingetrocknete Sonnencreme), kaputte Stühle, nur eine erreichbare Steckdose, Rost, Schimmel, Zahnpastareste, verstopfer Abfluss im Bad. Es gab zwei Minibalkone (da es wohl umgebaute Doppelzimmer waren) mit Tisch und Stühlen aus der ehemaligen Poolbar. Wir erkannten die Möbel von früher wieder. Einen kleinen Sonnenschirm hatte man auf einen Balkon gequetscht, die Liegen fehlten. Sie hätten gar keinen Platz gehabt. Dieses Zimmer war auf keinen Fall vergleichbar mit dem, was Schauinsland als Royal Suite bewirbt und wir bezahlt hatten. Wir waren entsetzt. Also folgte erstmal der Anruf bei Check24, um uns beraten zu lassen, später auch bei der Reiseleitung. Wir erklärten der Rezeption bzw. der Hotelmanagerin nocheinmal, dass wir am nächsten Tag eine Lösung und ein neues Zimmer erwarten und unverzüglich ein sauberes Bett für unsere Tochter. Am nächsten Morgen konnten wir dann auch noch den Ausblick „genießen“: er ging direkt auf die Hinterteile der am Pool liegenden Gäste, aber zwischen den Palmen konnte man das Meer erahnen. Das Zimmer war eine Frechheit, aber ich will das ganze abkürzen. Das Hotel bot uns einen Umzug in eine richtige Royal Suite an, so dass wir am zweiten Tag endlich in unser (gebuchtes und bezahltes) Zimmer einziehen konnten. Der Unterschied zum vorigen Zimmer war enorm. Das Zimmer war auf Ebene 2 und hatte einen atemberaubenden Ausblick. Auch die Liegen waren vorhanden. Wirklich schön. Ein paar Mängel gab es, ja auch in diesem Zimmer, aber wir entschlossen uns, darüber hinwegzusehen und uns auf das positive zu konzentrieren. Bestehen Sie also immer darauf, zu bekommen, was Sie bezahlt haben! Schon beim ersten Abendessen im Restaurant fiel uns die unerträgliche Hitze dort auf. Keine Klimaanlage lief, auch nicht auf Fluren oder an der Rezeption. Überall stickig und heiß. Auf Nachfrage erfuhren wir, dass dies eine Anordnung der spanischen Regierung ist. Hotels dürfen wohl nur noch bis 27 Grad kühlen, was natürlich keiner Kühlung mehr entspricht. Man sucht also im Restaurant nach den wenigen Plätzen, wo es ein bisschen Durchzug gibt. Falls sie frei sind. Das Personal ist zum Teil völlig nassgeschwitzt, Gäste kommen verständlicherweise zu 98% in kurzen Hosen. Wir haben tatsächlich Leute in Badehose beim Abendessen gesehen. Das Ambiente kann man sich vorstellen. Dadurch, dass Türen aufbleiben, verirrt sich auch schon mal eine Taube ins Restaurant und fliegt über Tische und Büfett. Wir haben es dreimal erlebt. Die Hygiene im Restaurant lässt leider insgesamt stark zu wünschen übrig. Viel kaputtes und schmutziges Geschirr, das man erst mal aussortieren musste. Es werden drei Soßen hintereinander gestellt, so dass von hinten nach vorne in die anderen Soßen gekleckert wird. Nutella beim Frühstück gibt es nur noch aus dem großen Bott, aus dem sich jeder bedient. Es ist furchtbar eklig. Butter und Weichkäse werden vorgeschnitten auf einer Platte angerichtet, ein einziges Gebatzl. Und der Anblick ist höchst unappetitlich. Es mag dem Klima geschuldet sein, aber man könnte auch vorportionieren, jedoch fehlt dafür schlichtweg das Personal. Es sind viel weniger Angestellte, als es früher waren. Personalmangel lässt grüßen. Und wer möchte schon unter diesen Bedingungen arbeiten? Des Weiteren wurde die Außenbeleuchtung auf den Balkonen und Terrassen um 22.30 Uhr ausgeschaltet, so dass man im Dunkeln sitzen musste. Ich fand es einen totalen Stimmungskiller und auch nicht ganz ungefährlich, aber auch dies auf Anordnung der spanischen Regierung, um Energie zu sparen. Ich weiß nicht, wie es mit der Haftung ist, wenn jemand sich im Dunkeln verletzt. Man fragt sich sowieso, warum Fuerteventura sich nicht mit Windkraft komplett versorgen kann? Es kann ja wohl nicht an Windmangel liegen. Aber das sind andere Fragen… Vor einigen Jahren wurde bei mir eine Glutenunverträglichkeit festgestellt, so dass dies mein erster Besuch als Zöli im Pájara war. Wir hatten dies dem Hotel vorab mitgeteilt und angefragt, ob es Probleme damit gäbe. Das Hotel hatte uns bestätigt, dass sie ein Angebot dafür hätten und der Mâitre sich kümmern würde. Es gab beim Frühstück ein Weidenkörbchen neben den vorgewärmten Tellern hinten im Eck: dort fanden sich abgepackte glutenfreie Produkte, primär von Schär: Toastbrot, Kekse, Löffelbisquit, Muffins. Es gab nichts Frisches, auch kein aufgebackenes Brötchen oder Gebäckstück. Es gab keinerlei Abwechslung. Natürlich ist einem als Zöli bewusst, dass man vielfach eingeschränkt ist, aber so gar nicht als Gast wertgeschätzt zu werden, war doch enttäuschend. An einem Tag war das Toastbrot leer und sie hatten keines mehr. Da hatte man einfach Pech gehabt. Ein anderer Betroffener ernährte sich dann von Fake-Oreos zum Frühstück. Er fand es (Zitat) „horrible“. Es wurde zunehmend frustrierender. An manchen Tagen machten das Hotel sich gar nicht mehr die Mühe, die Folie am Körbchen zu entfernen. Du musstest es selbst tun. Es wurde auch immer weiter nach hinten gepackt, so dass du hinter das Büffee gehen musstest, da es niemanden gab, der sich gekümmert hat. Personal gab es an dieser Ecke nicht. Ich hatte täglich weniger Appetit, bin dann bei Joghurt und Obst verblieben. In der Poolbar, dort hat unsere Tochter öfter mittags einen Snack gegessen, gab es kein Angebot in glutenfrei, obwohl darum gebeten wurde. Ach doch: Bananen. Zum Abendessen: der Mâitre hat mir einmal Pizza vorgeschlagen. Darauf freute ich mich. Klar, frische Pizza mag doch jeder! Er kam dann mit einer aufgebackenen Tiefkühlpizza (von Schär nehm ich an) und sie hatten es tatsächlich noch geschafft, sie völlig zu verbrennen. Ok, ich hatte Hunger, Ränder kann man wegschneiden. Am nächsten Tag dann irgendwelche Teigtaschen von Schär, ok nicht meins, aber was soll’s? Einen Tag später kam er dann mit dreierlei Tiefkühlverpackungen (alle von Schär) zu mir an den Tisch: TK-Pizza, TK-Nuggets und TK-Fischstäbchen und fragte, was ich möchte. Da hat es mir gereicht. Da war ich vielleicht nicht mehr ganz so freundlich. Ich hab ihm erklärt, dass ich kein Fast- oder Junkfood möchte, sondern etwas frisch gekochtes. Pasta vielleicht mit gegrilltem Gemüse, ein bisschen Käse, irgendetwas frisches. Ich habe genau das bekommen und es hat auch geschmeckt. Als wir das nächste Mal dort gegessen haben, hat mein Mann dem Mâitre gesagt, sie sollen sich was einfallen lassen für mich (man denkt, so schwer kann es nicht sein) und was gab es? Pasta mit gegrilltem Gemüse und Käse (hat ja schon mal funktioniert). Leider war die Pasta diesmal nicht durch und sie hatten vergessen, Salz reinzugeben. Und das Gemüse wurde in Öl ersoffen, so dass das ganze nicht essbar war. Wir haben’s dann gelassen. Wir sind trotz All-In auswärts essen gegangen. Das war eine gute Entscheidung. Es gibt gute Restaurants in der Nähe, dort scheint glutenfreie Küche nicht ganz so schwierig zu sein. Vor allem das Villa del Mare an der Costa Calma war ein Erlebnis mit hervorragender Küche, einer tollen Terrasse und akzeptablen Preisen. Das normale Hotel-Büfett, das meine Familie gegessen hat, war auch weit entfernt von dem, wie es früher dort war. Frische Pizza gab es nur noch einmal, sie war nicht mehr gut, nur sehr spärlich belegt. Paella leider ungenießbar. Viel Junkfood. Viel Tiefkühlware, wie paniertes Pressfleisch. Die Fleischspeisen insgesamt ohne Geschmack. Leber an drei Tagen hintereinander. Ein Abend, an dem gefühlt in jedem Gericht Curry war. Ich habe Leute gesehen, die hatten nur Reis mit Ketchup und Pommes auf ihrem Teller. Früher war das Essen im Pájara ein Highlight, davon haben sie sich leider Lichtjahre entfernt. Lobend hervorheben muss ich aber die vorbestellte glutenfreie Torte zu meinem Geburtstag. Ich weiß nicht, ob sie aus dem Haus kam oder auswärts bestellt wurde. Sie war sehr, sehr lecker und hübsch dekoriert. Die Strände auf Fuerteventura sind ein Traum, so dass wir dort viel Zeit verbracht haben. Die Preise für Standliegen sind stabil geblieben. Drei Liegen und zwei Schirme für 22,50 Euro. Es lohnt sich. Zumal am Hotelpool die Liegen festgeschraubt waren (noch aus Coronazeit?), sodass man nicht in den Schatten ausweichen konnte, wenn die Sonne weitergewandert war. Die besten Schattenplätze waren frühmorgens allerdings schon mit Handtüchern belegt. Ein paar Mal haben wir das Spiel mit den Handtüchern also gezwungenermaßen auch mitgemacht, dann wurde es uns zu dumm. An einem Tag war nach Reinigung des Zimmers die Zahnspange meiner Tochter weg. Sie wurde leider nicht mehr aufgefunden. An der Rezeption bekamen wir nur Schulterzucken als Antwort. Wurde wohl aus Versehen weggeworfen. Keine Ahnung, wie man es schafft, eine knallpinke Zahnspange einfach wegzuwerfen. Dies fanden wir höchst ärgerlich. Das Pájara Beach war insgesamt eine Enttäuschung dieses Jahr. Man hat das Gefühl, Schauinsland lässt das Hotel verkommen, es wird kaum renoviert. Das Personal bekommt viele Beschwerden ab. Es tut mir leid für die größtenteils wirklich netten Mitarbeiter, auch dass sie unter diesen Bedingungen (ohne Klimatisierung) arbeiten müssen. Wir haben dieses Jahr einige wirklich wütende Gäste erlebt. Wir werden das Hotel sicher in nächster Zeit nicht mehr buchen. Leider. Wir werden aber die Bewertungen weiter im Blick behalten und hoffen, dass es irgendwann dort wieder besser wird, denn es hat eine Top-Lage und viel Potential. Als Resümee bleibt leider: Einfach nur schade.


Zimmer
  • Eher gut

  • Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht

  • Service
  • Eher schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Sehr gut

  • Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im September 2023
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Angelika
    Alter:51-55
    Bewertungen:2
    Kommentar des Hoteliers

    Liebe Angelika, Wir von der Leitung des R2 Pájara Beach möchten uns nochmals für Ihren Besuch bedanken. Wir danken Ihnen für Ihre ehrliche und ausführliche Bewertung Ihrer Erfahrung. Wir bedauern sehr dass Sie dieses Mal keinen angenehmen Aufenthalt genießen konnten, wie Sie es bei früheren Gelegenheiten erwähnt haben. Es tut uns sehr leid zu hören, dass das Zimmer, das Sie anfangs erhalten haben, nicht Ihren Erwartungen entsprach, obwohl es der von Ihnen gebuchten Kategorie entsprach, aber wir freuen uns zu hören, dass das zweite Zimmer Ihren Wünschen entsprach. In unserem Hotel arbeiten wir jeden Tag hart daran, unseren Gästen einen schönen und erholsamen Urlaub zu bieten, wie sie ihn erwarten. Es ist schade, dass uns das diesmal bei Ihnen nicht gelungen ist. Wir möchten uns für die von Ihnen erwähnten Vorfälle entschuldigen, wir werden daran arbeiten. Wir bedauern aufrichtig, dass unser gastronomisches Angebot für Ihre Verhältnisse nicht ausreichend war. Leider gibt es Dinge, die nicht in unserer Hand liegen, wie z.B. die von der spanischen Regierung erlassenen Gesetze bezüglich der Temperatur von Klimaanlagen oder Energiesparmaßnahmen. Sie können jedoch sicher sein, dass wir jeden Tag hart daran arbeiten werden, alles, was von uns abhängt, zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig, denn sie hilft uns, unsere Dienstleistungen zu verbessern. Wir werden jeden der von Ihnen genannten Punkte eingehend analysieren und eine Lösung finden, um die Qualität unserer Dienstleistungen wieder auf das Niveau von früher zu bringen. Wir hoffen, dass wir Ihnen auch in Zukunft einen so schönen Urlaub wie in den vergangenen Jahren bieten können und dass wir wieder Ihre erste Wahl sein können. Mit freundlichen Grüssen Qualitätsabteilung