R2 Pajara Beach

Bezüglich der üblichen Kritikpunkte, wie ’Freundlichkeit des Personal’, ‘Sauberkeit der Zimmer’ und ’Zustand der Hotel-Einrichtungen’, hatten mein Mann und ich nichts zu beanstanden. Wir stellten auch fest, dass die Pandemie bedingten Hygiene-Vorschriften strikt eingehalten wurden und überall auch reichlich Desinfektionsmittel-Spender vorhanden waren, die auch immer gefüllt waren. Das „freie“ WLAN hauptsächlich nur im Bereich der Rezeption nutzbar – aber sehr sehr langsam. Allerdings bietet das Hotel kostenpflichtiges, leistungsstarkes WLAN an, das dann auch im Zimmer zu empfangen ist. Eine Lizenz war gültig für zwei Geräte gleichzeitig. Es kostete für zwei Wochen 25 Euro. In den Zimmern befindet sich ein Tresor, der mittels Zahlenschloss funktioniert. Die Anmietung für zwei Wochen kostete 42 Euro. Wir halten diese Gebühr für unangemessen hoch. Da jeder Zimmertresor bei voller Auslastung mehr als 1.000 Euro pro Jahr einbringt, kommt bei der Masse der Zimmer schon ordentlich viel Geld rein. Personalkosten entstehen hier nicht, weil man bei der Anmietung an der Rezeption einen speziellen Schlüssel bekommt, den man an der Innenseite des Tresor einsteckt und damit die elektronische Einheit aktiviert. Am Ende des Aufenthaltes gibt man den Schlüssel wieder ab – Fertig. Kritik wäre anzubringen beim Service im Speisesaal. Hier setzt man sich an einen der zahlreichen Tische und wartet, bis dass der Kellner kommt, dem man sagt, was man zu Trinken wünscht. In vielen Fällen bleibt es beim Bestellen, weil der Kellner das Ganze – vermutlich wegen Überlastung – vergessen hat. Hier sollten die Service-Abläufe noch mal überdacht werden. Ich wäre beispielsweise durchaus in der Lage und auch gewillt, mir die Getränke selbst zu zapfen, bzw. an der Stelle zu holen, wo jemand nichts anderes tut, als Getränke abzufüllen und auszugeben. Es fiel in dem Hotel auch auf, dass die männlichen Kellner in dem großen Restaurant häufig überlastet zu sein schienen und hektisch agierten. Man konnte sehr oft beobachten, bzw. hören, dass ihnen Besteck- und Geschirrteile zu Boden fielen. Das wirkte manchmal störend. Störend wirkte auch, dass die Bediensteten in der Pool-Bar regelmäßig leere Spirituosen-Flaschen aus zum Teil zwei Metern Entfernung in das große Sammelgefäß warfen, was einen derartigen Lärm verursachte, dass man hierbei jedes mal erschrak. Auch mangelte es in der Pool-Bar an Sauberkeit. Die Tische wurden zwischendurch nicht gesäubert und erst recht nicht desinfiziert. Zudem wirkte das Mobiliar dort stark vergammelt. Die Farbe platzte von den Tischoberflächen und die Unterseiten der vier kleinen Scheiben in den Tischplatten sahen aus, als wären sie wochenlang nicht geputzt worden. Wir hatten während unseres Aufenthaltes im Hotel per E-Mail eine schriftliche Beschwerde an das Hotel-Management gerichtet, weil in der Pool-Bar die Heißgetränke (Cappuccino und Kaffee) derart heiß aufgebrüht werden, dass von Seiten des Personal immer automatisch ein zweiter Pappbecher unter gestülpt wurde, damit man sich nicht die Finger verbrennt. Um die Getränke trinken zu können, musste man mindestens 10 Minuten warten. In der Mail hatten wir empfohlen die Brühtemperatur des Vollautomaten etwas zu reduzieren. Leider hörten wir bis zu unserem Abflug nichts mehr vom Hotel-Management und geändert hatte sich nach einer Woche auch nichts. Nachdem wir den Mangel festgestellt hatten, wechselten wir nachmittags zu den beiden anderen Hotel-Bars. Dort wurden die Heißgetränke auch in Porzellan-Tassen gereicht. Während der Kaffee zum All-Inclusiv-Angebot zählte, kostete der Cappuccino 3 Euro. Das mag zwar unangemessen erscheinen – aber der war auch sein Geld wert. Einfach: Spitzenklasse! Da mehrfach andere Gäste im Gespräch erwähnten, bereits wiederholt im Hotel als Gast zu sein, bestärkte uns das in der Meinung, dass es hier im Großen und Ganzen gut ist – nicht zuletzt auch, weil hier das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt. Wir haben uns in den zwei Wochen unseres Aufenthaltes in der Hotel-Anlage sehr wohl gefühlt. Daher würden wir durchaus dort noch mal einen Urlaub verbringen.

Sehr gute, leckere und bekömmliche Speisen. Die gereichten antialkoholischen Getränke, Bier und Wein waren ebenfalls nicht zu beanstanden.

Leider eine etwas triste Umgebung.

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