R2 Pajara Beach

Das Hotel ist an einer schönen Bucht und ruhig gelegen, sodass die Bedingungen für einen erholsamen Urlaub eigentlich erfüllt wären. Durch die hohe Lautstärke in den Fluren sowie den Zimmern sind die Abende und Nächte allerdings eher anstrengend. Wir kommen daher nicht wieder!

Bei Ankunft gegen 12.30 Uhr war das Zimmer leider noch nicht bezugsfertig, sodass wir noch zwei Stunden auf den Bezug des Zimmers warten mussten. Das Zimmer war relativ geräumig mit ausreichend Platz. Der Boden des gesamten Zimmers ist gefliest und nicht mit Teppich ausgelegt, was v.a. für Allergiker positiv ist. Der Balkon ist geräumig und mit Sitzgelegenheiten ausgestattet. Auf dem Zimmer findet sich eine Klimaanlage, die allerdings nur kalte Luft erzeugt. An den kühlen Abenden wäre eine Heizung von Vorteil gewesen. Weiterhin ist eine Minibar im Zimmer vorhanden, wobei pro Aufenthalt nur zwei Wasserflaschen zur Verfügung gestellt werden. Hier würden wird uns ein tägliches Auffüllen von Wasser wünschen, vor allem weil in den Bars das Auffüllen der Flaschen nicht gestattet ist. Der Safe kann nur gegen eine Gebühr genutzt werden. Auch das WLAN (Router im Zimmer) ist kostenpflichtig, was unserer Ansicht nach nicht mehr zeitgemäß ist. Das WLAN in der Lobby ist frei, allerdings meist nur mit schwachem Signal. Der Stromkasten im Zimmer surrte deutlich hörbar, sobald die Karte eingesteckt ist. Das Badezimmer ist zwar mit einem Föhn ausgestattet, dieser ist aber kaum benutzbar. So erzeugt dieser nur sehr schwache und lauwarme Luft. Ein eigener Föhn ist daher zu empfehlen. Das Inventar im Zimmer wie im gesamten Hotel wirkte sehr abgenutzt. Am negativsten für uns war die Hellhörigkeit des Zimmers, die nicht zuletzt auf die Fliesen zurückzuführen ist. So konnten wir jede Nacht im Nachbarzimmer das Schnarchen des Nachbarn durch die Wand hören. Im Zimmer über uns wurden ständig bis spät abends lautstark Stühle gerückt, was oft unerträglich war. Schlafen ohne Oropax war nicht möglich. Wir waren im rechten Flügel des Hauses im 6. Stockwerk untergebracht. Anzumerken ist hier, dass die Stockwerke umgekehrt angeordnet sind (9. Stock = Erdgeschoss). Das Treppenhaus ist dabei hallenartig gestaltet und sehr hellhörig. So hört man die Türen aus allen Stockwerken laut zuschnappen und ständig Gespräche, die oft lautstark im Flur geführt werden. Das Zimmer wurde täglich gründlich gereinigt.

Auch das Essen stellt einen großen Kritikpunkt von uns dar. Problematisch ist aus unserer Sicht vor allem, dass das Hauptrestaurant bzw. die Präsentation der Speisen nicht für so viele Gäste ausgelegt ist. Wir haben daher immer versucht, relativ spät essen zu gehen, um dem großen Andrang und der hohen Lautstärke zu entgehen. Das Frühstück war immer sehr vielseitig und gut. Beim Mittagessen und Abendessen gab es allerdings kaum Variationen über die Woche. Man wird zwar satt und die Qualität des Essens war grundlegend in Ordnung, vieles war jedoch kaum gewürzt oder verkocht. Ungünstig ist in unseren Augen vor allem die Anordnung der Speisen. So erscheint die Anordnung relativ zusammengewürfelt und es ist kein klares Konzept zu erkennen. Auch gibt es im ganzen Restaurant nur eine große Theke für warmes Essen. Positiv ist hier, dass viele Speisen frisch zubereitet werden und sogar auf Wünsche eingegangen wird. Negativ hingegen ist die lange Wartezeit. So muss man sich, auch wenn man von den nicht frisch zubereiteten Speisen nehmen möchte, jedes Mal in der langen Schlange anstellen. Hier ist definitiv eine bessere Organisation möglich. Als Alternative für das Mittagsessen ist die Poolbar zu nennen, die mittags Snacks (Burger, Hotdogs, Sandwiches) anbietet. Positiv ist hier auch das Nachmittags-Angebot an Kaffee, Kuchen und Eis. Die Softgetränke waren extrem süß. Hier wurde der Sirup offensichtlich kaum mit Wasser verdünnt.

Der Transfer vom Flughafen bis ins Hotel dauerte ca. eine Stunde. Dabei war das Hotel eines der letzten, das bei der Tour angefahren wurde. Das Hotel liegt relativ ruhig und etwas abseits des kleinen Ortes Costa Calma. Einkaufsmöglichkeiten (Lebensmittelgeschäfte, kleinere Läden) sind aber zu Fuß in 10-15 Minuten erreichbar. Eine Fahrt nach Jandia Morro Jable ist sehr empfehlenswert. Die Buslinien 01, 05 und 10 fahren regelmäßig (30 Minuten-Takt) für 5,40€ pro Weg pro Person zum Hafenort. Die Bushaltestelle in Costa Calma (Nähe Tankstelle) ist ca. 20 Minuten Gehzeit vom Hotel entfernt. Das Hotel selbst ist an einer Bucht mit mehreren kleineren Stränden gelegen. Liegen stehen dabei nur an einzelnen Stränden und gegen Gebühr zur Verfügung. Aufgrund der Gezeiten ist die Liegefläche am nächstgelegenen Strang relativ begrenzt. Dies stellte allerdings kein Problem dar, weil am Strand immer verhältnismäßig wenig Betrieb war. Teilen durfte man sich den Strand mit zahlreichen Atlashörnchen, die sich sogar füttern ließen. Eine durchgehende Strandpromenade ist leider nicht vorhanden, sodass lange Wanderungen am Strand häufig umständlich sind. Wasserschuhe sind nicht notwendig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poollandschaft ist sehr schön gestaltet. Leider war der Pool nicht beheizt und daher sehr kalt. Am Pool sind insgesamt zu wenig Liegen. Zudem sind diese alt und abgenutzt, d.h. viele bereits durchgebrochen und daher sehr unbequem. Positiv ist, dass wir auf die Grasflächen der Grünanlagen ausweichen konnten. Dort gab es auch schattige Plätze.