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Marco (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2011 • 2 Wochen • Sonstige
Tatsächlich das erhoffte (Service-)Paradies
5,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Wir hatten leichte Zweifel aufgrund all der sehr guten Bewertungen, ob wir bei hoher Anspruchshaltung nicht doch etwas enttäuscht werden könnten. Die traumhaft schöne Anlage und der unglaubliche Rundum-Wohlfühlservice, den das komplette Team sich zum Motto gemacht hat, sorgten aber nur dafür, dass wir merkten: Es liest sich gut, es fühlt sich fantastisch an, wenn man es selbst erleben darf. Die sechs Zimmer, bzw. Bungalows sind allesamt ebenso sauber, wie der Rest der Anlage – und wir hatten die Gelegenheit, vier der Bungalows von innen zu sehen. Während unseres Aufenthalts haben wir nur deutsche Gäste aller Altersstufen kennengelernt und andere Nationalitäten kommen wohl auch eher selten. Das frische Obst, vor allem die Bananen, das man regelmäßig umsonst bekommt sollte man mit zu den Makaken nehmen. An den Affenbesuchspunkten entlang der Straßen, in den Tempeln oder im Monkeyforrest zahlt man für fünf kleine Bananen sonst für Bali gigantische zwei Euro. In der Dining-Area gibt es W-Lan und das funkioniert auch super und recht schnell! Wir haben unsere diversen Ausflüge allesamt über das Hotel gebucht, da wir während unseres Aufenthalts merkten, dass hier das Preis-Leistungsverhältnis super ist. In Lovina ist es sicher etwas günstiger, doch Puri Mangga hat sehr gute Fahrer im Angebot, die gutes Englisch sprechen, sehr zuverlässig sind und einen nicht ständig dazu überreden wollen, sich eine Fabrik oder den Betrieb eines Familienmitglieds anzusehen! Sehr zu empfehlen ist die rollende Garküche, die jeden Mittag zwischen 14 und 14.30 Uhr im benachbarten Örtchen anhält. Dort kann man für umgerechnet 90 Cent eine sehr leckere Suppe mit reichlich Einlage bekommen. Wir haben es mit zig Leuten probiert und alle haben es vertragen! Sehr empfehlenswert! Der Mai war als Reisezeit perfekt. Nach der Regenzeit war die Insel üppig grün und es gab nur noch sehr vereinzelte Regenschauer, die aber auch wieder ein Erlebnis waren.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir hatten das Palmenhaus. Wie wir ganz klar finden das schönste Haus. Weil es relativ abgelegen ist und die riesige Terrasse uneinsehbar ist. Und weil der viel zitierte Blick auf die See von hier einfach…. Die anderen Bungalows haben aber auch alle ihre individuellen Vorzüge. Der große Raum ist sehr geschmackvoll eingerichtet. Es gibt einen kleinen Kühlschrank, einen Safe und einen Fernseher mit DVD-Player (alles kostenlos), nur der Föhn ist etwas schwach und nicht für richtige Stylingaktionen geeignet – aber das braucht bei der Luftfeuchtigkeit eh keiner. Die Reinigung erfolgte immer während wir beim Frühstück waren. Und zwar rundum perfekt. Ein Mal war eine Birne kaputt, als Staffmitglied Komang dies erfuhr zauberte er so schnell eine neue Birne hervor, als hätte er nur darauf gewartet. Das wunderbare Daybed und die ausgesprochen bequemen Stühle auf der Terrasse verlocken eh dazu, wenn schon „zu Hause“ dann auf der Terrasse anzuhängen und nicht im Zimmer mit Klimaanlage. Dabei ist das Bett sehr bequem und es gibt, was ganz toll ist, jede Menge Schubladen, Schränke und Ablageflächen! Dann gab es auch noch einen Wasserkocher mit Tee und Kaffeebeuteln. Das Außenbad ist ein bisschen Abenteuer, da schon mal in der Dämmerung eine große Schabe herum kriecht oder eine Spinne – wir haben das zwei Mal gesehen und es zur Kenntnis genommen. Dafür ist das Duschen im Freien, vor allem im Regen, ein absolutes Erlebnis! Ganz toll ist auch das Gestell zum Aufhängen nasser Wäsche – wobei sich das selbst Auswaschen nicht lohnt. Der hauseigene Wäscheservice kostet pro Teil im Durchschnitt 50 Cent und ist schnell! Handtücher und Bettwäsche werden alle drei Tage gewechselt.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Der Kochkurs mit Gede…. Morgens um 6.30 Uhr aufstehen, um 7 Uhr auf einem übervollen Singaraja-Markt zwischen fragwürdig aussehenden Ständen herum irren, nachmittags drei Stunden in einer heißen Küche stehen, schnibbeln, Kokos raspeln, kochen, schwitzen. Das war einer der schönsten Tage!! Koch Gede versteht seinen Beruf, er kocht fantastisch und dekoriert noch besser und ist ein toller Lehrmeister. Er hat in der Küche seine Berufung gefunden und interessiert sich für jedes Rezept, das es irgendwo auf der Welt gibt. Gekocht wird dennoch meistens balinesisch. Morgens kann man wählen, Pfannkuchen, fried rice oder noodles, Eier mit Speck oder Brot mit Marmelade, dazu frische Früchte und die besten Obstsäfte der Welt. Wir vermissen es. Die Lunchkarte ist übersichtlich, aber Pommes, Pizza oder Sandwiches sind allesamt sehr gut. Abends gibt es dann ein Menu, das man sich nachmittags aus Vorschlägen zusammenstellen kann. Oder man macht selbst Vorschläge. Wir haben immer gegessen, was auf den Tisch kam und fanden es stets sehr gut. Die Küche ist sehr sauber, zwar klein aber sehr professionell organisiert und es gibt nur frische Zutaten – direkt vom Markt oder aus dem eigenen Garten. Einziges Manko sind die Preise, die im Vergleich zu Lovina ungefähr doppelt so hoch sind. Dafür sind Essen und Ambiente jedoch ganz toll und die Preise sind verglichen mit Deutschland immer noch günstig. Wir haben ungefähr jeden zweiten Abend oben gegessen und waren an den anderen tagen unten in Lovina. Das fanden wir eine sehr gute Ergänzung – zumal es nach anstrengenden Ausflugstagen sehr angenehm ist, sich von dem immer gut gelaunten Team verwöhnen zu lassen. Im puncto Service wird man in den Restaurants nichts finden, das ans Puri Mangga heran reicht. Wasser ist täglich umsonst! Trinkgelder sind übrigens überall eingerechnet und man braucht keine zu geben. Wir fanden jedoch in so einer tollen Atmosphäre sind Trinkgelder ein Muss. Zumal ein Euro hier ja schon ein kleines Vermögen für den Mitarbeiter ist.


    Service
  • Sehr gut
  • Hier sparen wir uns jedes Wort zu viel. Der Service ist von vorne bis hinten perfekt. Das beginnt bei der Vorbetreuung durch das Ehepaar Mantler von Deutschland aus und endete bei uns mit der extra ausgegrabenen Pandanpflanze die uns Koch Gede am Abreisetag grinsend überreichte (sie hat den Weg im Koffer nach Hause überstanden!). Ganz besonders hervorzuheben ist die Servicekraft Rody, die einem wirklich jeden Wunsch von den Augen abliest (danke für die heiße Zitrone mit Sojasauce gegen Husten!!) und auf herrliche Art zu jedem Getränk und jedem Essen „Enjoy“ wünscht. Aber auch jeder andere Mitarbeiter ist ein Traum. Immer freundlich, nie aufdringlich, von hohem fachlichen Niveau und alle sind stolz darauf im Puri Mangga zu arbeiten. Die Englischkenntnisse sind bei Manager Ganesa sehr gut, beim Servicepersonal in der Dinning-Area ausreichend gut und sonst eher schlecht. Aber alle sind bemüht, ihren Wortschatz zu erweitern und freuen sich über kurzen Smalltalk, der durchaus möglich ist und bei dem man natürlich auch wieder viel über Land und Leute erfahren kann. Wir können uns nur bedanken: Suksma!


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Der Blick vom Hügel hinab auf die Bali-See ist dagegen nicht ganz so spektakulär, wie wir es erwartet hatten. Zumindest nicht auf den ersten Blick! Das Meer hier ist flach, kaum etwas bewegt sich. Doch wie traumhaft der Ausblick ist, hat sich zumindest uns erst langsam erschlossen. Etwa dann, wenn wir mit einem Buch auf unserer Terrasse des Palmenhauses saßen und keine Seite gelesen haben – mal wieder nicht. Stattdessen immer nur der Blick geradeaus auf das spiegelglatte Wasser, den meist von einigen Wolken durchzogenen blauen Himmel und das schier undurchdringliche Dickicht aus unzähligen Palmen- und anderen Baumarten. Die Aussicht ist nicht spektakulär, aber traumhaft schön und beruhigend. Der Weg runter nach Lovina ist mit dem Shuttle ein Klacks. Und diese standen für uns jederzeit – auch ganz kurzfristig zur Verfügung. Nach ca. 5 Minuten spannender Fahrt, denn die Straße ist eng, Hunde und Hühner laufen und liegen überall, ist man im Ortskern von Lovina oder dem Städtchen, das wir als solches bezeichnet haben, da wohl noch einige andere Ortschaften dazu gehören. Dort erwartet ein balinesisches Alltagsleben und – zumindest außerhalb der Hochsaison Juli / August – leider auch ein ziemliches Aufgebot an aufdringlichen Händlern. Während unseres Aufenthalts wurden wir teilweise (gerade am Strand) so umlagert, dass Stehen bleiben oder gar am Strand liegen keinen Spaß machte. Und freundlich sein half überhaupt nichts. Wir sind später zum absoluten Ignorieren übergegangen, das bedurfte einiger Überwindung, klappte aber am besten. Ansonsten ist Lovina vor allem abends einen Ausflug wert! Zwar wirken manche Restaurants die sich auf der Hauptstraße und den beiden Richtung Meer abgehenden Straßen aneinander reihen wie Touri-Nepp-Lokale, wir können jedoch nur vom Besuch der dreistöckigen Pizzeria abraten. Sonst bekamen wir abends super Essen mit frischem Fisch oder Fleisch mit viel Auswahl an Zubereitungsarten. Wir können nur empfehlen, unbedingt verschiedene Restaurants oder Bars zu besuchen. Dort kommt man inklusive Getränke und zwei Gängen pro Person locker mit zehn Euro hin – oder auch deutlich weniger! Vom Puri Mangga aus kann man super Ausflüge machen. Die Lovina-Rundreise, der Wasserfall, der Markt in Singaraja, Schnorcheln vor der Insel Menjangan (Super!!) und und und, alles ist gut zu erreichen.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Der Overflow-Pool mit Blick auf die See. Wenn wir nicht auf der Terrasse saßen und den Blick genossen, standen wir im Pool und genossen den Blick. Ansonsten haben wir mit anderen Gästen Volleyball im Pool gespielt – denn im Puri Mangga kommt man mit den wenigen anderen Gästen sehr gut ins Gespräch (wenn man will). Der Pool ist dermaßen schön, dass man sich manchmal wundert, warum man nach Bali fahren musste, um solch eine gut durchdachte, optisch tolle Anlage zu sehen! Dann wäre da noch das Spa. Das Reich von (Turbo-)Uchi und Wayan. Beide verstehen ihr Metier bestens und verabreichen Wahnsinnsmassagen! Dabei dudelt schöne Musik leise aus den Boxen, der Wassergraben um das Spa sprudelt vor sich hin und der Wind weht durch die fast zum Greifen nahen Mangobäume vor dem offenen Spa. Ein Traum! Und die Preise – auch bei Pediküre, Gesichtsbehandlung etc. - liegen ungefähr bei der Hälfte im Vergleich zu Deutschland! Dafür muss man in Deutschland lange nach vergleichbaren Leistungen suchen. In der Dining-Area stehen zudem einige hundert zum Teil ziemlich aktuelle DVDs zur kostenlosen Ausleihe und einige Dutzend Bücher – alles überwiegend deutschsprachig. Einkaufen kann man gut in den Supermärkten in Lovina oder Kleinigkeiten in den kleinen Läden die es alle paar Meter gibt. Einer ist direkt an der Einfahrt zum Puri Mangga. Hier kann man vor allem Chips, Getränke oder Zigaretten kaufen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel wirkt besser als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2011
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marco
    Alter:31-35
    Bewertungen:9