Protur Sa Coma Playa Hotel & Spa

Das Hotel wurde in den letzten Jahren wohl total renoviert, was man auch merkt. Es ist baulich nichts auszusetzen, alles ist sauber und gepflegt. Allerdings – ist nicht schlimm, soll nur gesagt werden - zeigt es nach außen Unterstatement. Es wirkt eher klein mit einer nicht so repräsentativen Eingangshalle (mit WLAN-Ecke), aber hiervon sollte man sich nicht täuschen lassen. Das Hotel ist wirklich sehr gut und hat drei Obergeschosse, erdrückt also nicht. Es hat so ca. 300 Zimmer und wirkt eher „familiär“ mit einer gemischten Gästeschar hauptsächlich aus Deutschland, England und Spanien. Das Hotel verfügt über eine schöne Poolbar und eine Innen-Bar, die auch groß genug ist und sehr bequemes Mobiliar hat. Weiterhin ist in der unmittelbaren Nachbarschaft das „Biomar Spa“, dass All Inclusive – Gäste, wie wir es waren, einmal kostenfrei mit nutzen können, sonst kosten 3 Stunden dort immerhin 23,00 Euro! Natürlich war im Juli das Hotel voll, aber man hatte nicht das Gefühl von Überfülltsein! Mieten Sie sich aber auch mal ein Auto und sehen Sie sich die Insel an. ACHTUNG: Wenn Sie zum Cap Formentor fahren, fahren Sie nicht bis zur Spitze, zum Ende, sondern nur bis zu dem großen großen Aussichtspunkt auf der linken Seite (mikt Kiosk). An dcer Spitze ist das absolute Auto-Chaos! Nach Cala Millor fährt günstig ein Linienbus, auch die Taxikosten sind moderat und die Taxifahrer fair.

Das Zimmer war hinreichend groß und sehr, sehr sauber! Der Balkon hat einen Trockenständer für Handtücher sowie zwei Stühle und einen kleinen Tisch. Auffallend ist auch das sehr schöne und saubere Duschbad. Gut ist, dass durch die beiden Vorhänge das Zimmer total abgedunkelt werden konnte und die Klimaanlage sehr leise ist. ACHTUNG: Zum Hotel gehört ein Hahn, der frühmorgens sein Tagewerk beginnt … Aber die Fenster schließen sehr dicht! Im Schrank ist auch ein Safe. Bei AI-Gästen wird die Minibar täglich kostenfrei mit Softdrinks und zwei Flaschen Bier aufgefüllt.

Das Hotel wirbt ja auch mit dem Hinweis letztlich ein „Gourmet-Restaurant“ zu haben und das ist auch so. Das Restaurant ist – vor allem abends – ein Spitzenrestaurant!! Die Kost ist sowohl landestypisch wie auch international, was völlig in Ordnung ist. Wir hatten All Inclusive und können das nur jedem empfehlen. Die Mittagsauswahl war eher als Lunch gedacht, aber völlig ausreichend mit Vorspeisen, Hauptgerichten, Nachspeisen, Käse. Die Auswahl abends war natürlich noch reichhaltiger, wobei besonders die kreativen Vorspeisen auffielen. Dass Einiges sich wiederholt, ist doch ganz klar – Kinder essen nun mal gern Pommes oder Nudeln … Im Haus arbeitet in einem eigenem Restaurant ein „Sterne-Koch“, der auch einen Blick auf das Hotelrestaurant hat, was man merkt! Man kann auch nach Voranmeldung als AI-Gast ohne Zusatzkosten in vier außerhalb des Hotels gelegenen Restaurants essen, z.B. einem Country Grill im Hotel gegenüber. Aber wir konnten feststellen, dass kein Restaurant besser als das Hotelrestaurant ist. Man hat höchstens Mal Abwechslung. Der dem AI-Gast gereichte Wein oder auch das einheimische Bier waren völlig in Ordnung und die Softdrinks ohnehin. Dass die Cocktails des AI-Angebotes eher Durchschnitt sind, ist auch normal. Der Service im Restaurant ist sehr gut, aufmerksam und schnell.

Der Service im Hotel ist sehr gut und freundlich. Das Personal an Rezeption und Bar versteht gut Deutsch und von den Kellnern versteht die Mehrheit Deutsch. ABER: Weniger gut war, dass das Zimmer teilweise sehr spät gereinigt worden ist. Was zur Abwertung beim Service führt. Wir gingen eben schon um 7 Uhr zum Frühschwimmen und hängten das Schild „Bitte Zimmer aufräumen“ an die Tür. Manchmal war es um 14 Uhr noch nicht aufgeräumt, obwohl wir kein „Schlachtfeld“ hatten. Warum gibt es dann die Schilder? Wir hatten weiterhin das „Sorglos“ Paket von Thomas Cook gebucht, was die Reservierung von Liegen beinhaltete, was reibungslos klappte. In diesem Paket war auch die Reservierung eines festen Tisches im Restaurant eingeschlossen. Hier wurde uns die Reservierung letztlich ausgeredet mit dem Hinweis, dass alles schon klappen würde. Hier hätten wir gedacht, dass uns ein fester Tisch (vielleicht mit Namensschild) zur Verfügung stehen würde. In der Summe ist aber am gesamten Service nichts Fundamentales auszusetzen.

Wenn es oben heißt „Strand etwas weit“, so meine ich, dass man nicht aus dem Garten direkt am Strand ist. Sondern man muss das Hotel durch den Haupteingang verlassen, um dann rund 10 Minuten durch eine Straße sowie das Naturschutzgebiet (dieses ist sehr schön!) zu gehen. Wir sind das erste Mal morgens um 7 zum „Frühschwimmen“ gegangen und dann noch zwei weitere Mal am Tage. Wenn man die Wege einbezieht, dann braucht man jedes Mal ca. 40 Minuten, es sei denn man mietet am Strand Liegen etc. Insgesamt liegt das Hotel recht ruhig, ohne Disco-Lärm beispielsweise, obwohl es direkt am Ortsrand liegt. Ein Supermarkt liegt direkt gegenüber. Sa Como liegt günstig, wenn man v.a. Richtung Nordhälfte Mallorca Ausflüge plant. Wir hatten 4 Tage ein Auto und haben dies gemacht. Toll ist, dass das Hotel eine kostenlose Tiefgarage hat. Aber mieten Sie sich ein kleines Auto, in der Garage sind irrsinnig viele Pfeiler und komplizieren das Rangieren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir hatten unsere reservierten Liegen im Bereich des hinteren Pools, wo etwas mehr Leben ist, aber keine Musik und keine aufdringliche Animation waren. Es gibt auch einen kleineren, noch ruhigeren Pool quasi vor dem Hotel, „neben“ der Haupteinfahrt. Die Liegen waren außerordentlich bequem, wie wir es noch nie erlebt hatten. Die Wasserqualität war ausgezeichnet und die Poolbar direkt nebenan, was will man mehr. Für Kinder gab es abends die übliche Mini-Disco in der Bar und am Tage Kinderanimation, wovon wir allerdings nichts mitbekamen. Die Abendunterhaltung in der Bar war recht gut mit Darstellern, die von außen kamen, also nicht mit Animateuren. Auch hier zeigte sich die gute Qualität der Gäste; es gab keine „Säufer“, die das Trinken als Hauptbeschäftigung sahen, sondern es herrschte insgesamt eine gepflegte Atmosphäre. Man konnte am Abend auch in der teilweise im Freien gelegenen Poolbar sitzen und wurde dort auch bedient.