Mallorca hatte uns bisher als Reiseziel nicht interessiert, wir waren überrascht wie gut man dort wohnen, essen und radfahren kann. Das Hotel wird hier zurecht hoch gelobt, alles vorher geschriebene können wir bestägigen, darüber werde ich nichts mehr schreiben. Das Biomar war etwa halb belegt, größtenteils deutschsprachige Paare, wenige Engländer und Spanier von 30-80 Jahre alt. Ein paar kleine (Enkel-) Kinder dabei, die aber nicht aufgefallen sind. Einige waren als Gruppe unterwegs, teilweise beruflich. Radfahren unter Tags macht Appetit auf die nächste Mahlzeit und sorgt dafür, dass die Kleidung nicht ganz so sehr zwickt beim Heimflug. Bei uns war es zum Radeln schon recht warm aber durch die Badepausen sehr angenehm. Am Besten eine Decke einpacken, die schönsten Buchten sind nicht bewirtschaftet. Brotzeit braucht man bei der üppigen Halbpension nicht, etwas kaltes zu Trinken kann man überall unterwegs in kleinen Läden und Bars bekommen. In Calla Millor kann man schön Shoppen gehen.
Wir hatten ein Standart Doppelzimmer gebucht und im obersten Stock eines mit Meerblick bekommen. Unser Blick ging über eine Finca mit Pferden, Eseln und einer Hühnerschar, dem _Wald des Naturschutzgebietes bis zur türkisblauen Sa Coma Bucht. Als kleines Manko empfinde ich die Ortsverbindungsstraße, die Tag und Nacht von allem üblichen und Pferdekutschen mit Schellen befahren wird. Selbst bei geschlossenem Fenster ist die Nacht für ruheverwöhnte Schläfer eingeschränkt. Man kann sich zusätzliche Federkissen geben lassen, die sehr kuschelig sind.
So viele Sterne finde ich hier gar nicht, wie ich bräuchte ;-) Wer hätte gedacht, daß Mallorca so eine Vielfalt an Speisen und Weinen bieten kann! Alles top, die Krönung war ein BBC, das zufällig an unserem letzten Abend am Pool veranstaltet wurde. Wie im Film, schon fast kitschig schön. Die Bar schien uns nicht sooo verlockend, da war außerhalb des Hotels mehr los. Trinkgelder werden natürlich wie überall gerne genommen, hatten aber meines Achtens keinen Einfluß auf die Bedienung. Die Freundlichkeit dort muß nicht erkauft werden, die ist selbstverständlich bei jedem im Service. Was so eher selten ist.
Unübertreffliche Freundlichkeit, man fühlt sich enorm willkommen! Defekte Balkonmöbel bei der Anreise wurden binnen einer Stunde ausgetauscht.
Uns hat der Sa Coma Strandabschnitt vor dem Naturschutzgebiet gut gefallen, unter Bäumen mit Naturschatten. Durch unsere Touren mit den Hotelrädern die Küste rauf und runter (relativ flach und meist Radwege) haben wir jeden Tag in einer andern kleinen, z. T. einsamen Bucht gebadet - ein Traum! Der Transfer von Transunion/Holidaytaxi hat nicht so geklappt, viel Lauferei am Flughafen nach der Landung, keiner weiß Bescheid und der Fahrer hat sich dann noch in Sa Coma verfahren (!). Dadurch waren wir über 2 Stunden unterwegs, länger als der Flug gedauert hat.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ich mag besonders die Himmelbettliegen am Pool, mit Beschattung nach Bedarf. Der Familienpool ist komischerweise tiefer und größer als der vordere, dort kann man sich trotz aller optischen Vorzüge schon mal die Knie anhauen beim Schwimmen. Unterhaltung haben wir nicht genutzt bis auf die erwähnten Fahrräder. Im Clubhaus ist die Auswahl größer als an der Hotelreception, fast alle sind super gewartet (21 Gänge). Das W-Lan ist nur lückenhaft vorhanden und sehr schwach, zum Mails lesen langt es, beim verschicken wirds zäh, was nur für Kongressteilnehmer wichtig sein wird. Das Spa ist etwas umständlich (Badekappen!) aber ansprechend und gepflegt. Bei >30° Außenthemperatur bin ich immer nur kurz abends rein, kann mir aber für die Übergangszeit oder im Winter vorstellen, dass es ein großes Plus ist.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Juni 2012 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Marion |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 43 |

