- BehindertenfreundlichkeitGut
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitGut
Auf Grund der überwiegend positiven Bewertungen sind wir mit großen Erwartungen angereist. Nachdem wir die letzten Jahre überwiegend in 5-Sterne-Hotels auf Gran Canaria (davon 3 x im Villa del Conde), der Dom. Republik (Gran Hotel Iberostar Punta Cana) und auf Mallorca (Gran Hotel Hippocampo Palace) verbracht haben, stellen wir gerade bei einem Urlaub dieser Preiskategorie bestimmte Ansprüche. Diese wurden leider im Gran Hotel Protur Biomar, welches durchaus auch zu überzeugen wusste, leider nur zum Teil erfüllt. Angesichts dessen entbehrt insbesondere die Höhe des Reisepreises jeglicher Grundlage und kann nur als völlig überteuert angesehen werden. Bereits bei der Ankunft im Hotel (leider ohne Begrüßungsgetränk) mussten wir mit Bedauern feststellen, dass unserem vorher schriftlich mitgeteilten Wunsch nach einem zum Erwachsenen-Pool hin ausgerichteten Zimmer, nicht nachgekommen wurde und unsere JS genau zur Straßenseite und zum doch etwas lauteren Kinderpool hin gelegen hatte. Nachdem wir eine JS - das „sog. besondere Zimmer“ - über Jahn Reisen gebucht hatten, waren wir zwar automatisch in der obersten (4.) Etage untergebracht, was wir jedoch auf Grund der vielen Bewertungen bewusst vermeiden wollten - nämlich ein Zimmer zur Straßenseite hin zu bekommen - trat dann doch leider ein. Die JS. an sich war mit Ausnahme von z.T. doch recht abgewohnten Möbeln (z.B. Schränke) ausreichend groß und mit zwei (Schlaf- und Wohnraum) allerdings etwas kleinen Flachbildfernsehern ausgestattet. Unserer Ansicht nach, ist hier ein normales Doppelzimmer oder eine JS. durchaus ausreichend. Den Aufpreis für die JS (das sog. „besondere Zimmer“) das speziell Jahn-Reisen hier anbietet kann man sich dann getrost sparen. Obwohl es bis zum Strand von Sa Coma ca. 10 Minuten und zum Strand von Cala Millor ca. 20 Minuten zu Fuß sind (man kann aber auch den Bus oder die Tingel-Bahn mit Haltestelle direkt am Hotel nutzen), haben wir den Pool ganz bewusst nicht genutzt. Dieser erschien uns zumindest was den Erwachsenen-Pool betrifft, für die Größe des Hotels jedoch etwas zu klein. Zudem hatte man auch dort mit dem leidigen Problem zu kämpfen, dass spätestens um 8.00 Uhr 80% der Liegen reserviert waren. Mit der Reinigung der Zimmer waren wir im Großen und Ganzen zufrieden, was man aber bei einem 5-Sterne-Hotel durchaus erwarten kann. Beim Service muss man hier jedoch etwas differenzieren. So fehlten am Anfang z.B. Kleiderbügel im Schlafzimmerschrank, welche jedoch unverzüglich vom Zimmerservice vorbeigebracht wurden. Leider gibt es beim Service auch etwas zu bemängeln. So machen die Kellner z.T. einen doch erheblich unorganisierten Eindruck, obwohl man eigentlich nicht behaupten könnte, dass sie personell unterbesetzt gewesen wären. Trotzdem kam es leider immer wieder vor, dass die Teller der Vorspeisen doch erst abgeräumt wurden, wenn man schon mit den Tellern der Hauptspeisen am Tisch stand. Eine Ausnahme ist hierbei jedoch die nette Dame in der Piano-Bar. Die ist wirklich immer freundlich, zuvorkommend und unheimlich auf Zack. Leider mussten wir uns jedoch auch an der Rezeption in einem mehr als unhöflichen Ton belehren lassen, dass es nur von 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr frische Badetücher gibt und wir diese zeitliche Vorgabe doch künftig beachten mögen. Unabhängig davon, dass wir es für ein 5-Sterne-Hotel nicht angebracht finden, dass sich Badetücher für den Pool an der Rezeption besorgt und zurückgegeben werden müssen und sich hierfür bestimmt eine geeignetere Möglichkeit finden lassen würde, möchten wir in unserem Urlaub nicht auf eine derart unhöfliche Art und Weise belehrt werden. Die Beurteilung hinsichtlich der Gastronomie fällt ebenfalls zweigeteilt aus, während das Frühstück unserer Ansicht nach nahezu keine Wünsche offen lies und alles angeboten wurde, was man sich eigentlich nur wünschen konnte, sah es beim Abendessen schon etwas anders aus. Die Vorspeisen erfüllten hier unserer Ansicht nach durchaus einen 5-Sterne-Standard, obwohl auch hier (mit Ausnahmen der in Schälchen vorbereiteten Appetit-Happen) wenig bis gar keine Abwechslung geboten war. Während die Nachspeisen wirklich sehr gut waren, waren die Hauptspeisen leider zum Großteil eine Enttäuschung. Hier teilen wir insofern die Beurteilung von „Thomas“. Wenn man in einem Hotel schon Live-Cooking anbietet, muss zumindest dies auch entsprechend organisiert und entsprechend angeordnet sein. So wie die Live-Cooking-Station derzeit angeordnet ist, stand eine Vielzahl von Gästen in Mitten der angerichteten Hauptgerichte und behindern somit deren Zugang, was aber hier beileibe nicht der einzige Kritikpunkt ist. Nicht dass ein Großteil der bereits vorbereiteten Hauptgerichte oder Beilagen jeglichen Geschmack (fehlende Gewürze) und jegliche Form von Abwechslung missen lies, traf dies leider auch noch auf die Live-Cooking-Gerichte zu. Dort wurden zwar i.d.R. 3-4 Fleisch- und 3-4 Fischgerichte angeboten, das war es dann aber leider auch schon. Diese wechselten nämlich während unseres 14-tägigen Aufenthalts nicht oder nur kaum, was wiederum bedeutete, dass wir uns über 14 Tage hinweg mit dem annähernd selben Angebot zufrieden geben mussten. Hier wäre gerade nachdem es sich um ein 5-Sterne-Hotel handelt etwas mehr Abwechslung und Kreativität angebracht. Zudem mussten wir auch hier feststellen, das Gewürze zur / oder vor der Zubereitung Fehlanzeige war und nur mit ein wenig Salz, nachdem das ganze fertig gegart wurde, ist es halt leider nicht getan. Obwohl die Qualität der Fisch- und Fleischprodukte zwar nicht überragend aber zumindest durchwegs akzeptabel war, waren diese z.T. in derart kleine Stücke geschnitten, dass zumindest bei den Fleischgerichten der gewünschte Garpunkt - nicht immer erreicht wurde. Trauriger Höhepunkt war der Besuch des Spezialitätenrestaurants „Terrace-Grill“ am letzten Abend. Der Abend war eigentlich als schöner Abschluss gedacht und wurde letztendlich zum reinen Horror-Trip. Anders kann man es leider nicht beschreiben und stand schon in der Vorgeschichte unter keinem „guten Stern“. Auf Grund dessen, dass wir 14 Tage Halbpension gebucht hatten, sollten wir eigentlich schon bei Ankunft im Hotel zwei Gutscheine für die Spezialitätenrestaurants bekommen. Nachdem diese jedoch gerade nicht greifbar waren, hatte man uns zugesichert, dass wir diese in unser Zimmer geschickt bekommen würden, was jedoch nicht geschehen war. So verstrichen dann einige Tage, ohne dass etwas geschehen ist. Eine Nachfrage mit der Bitte uns die Gutscheine noch zukommen zu lassen, wurde zwar höflich zur Kenntnis genommen, aber auch diese blieb ohne den entsprechenden Erfolg. Vier oder fünf Tage vor unserer Abreise erfolgte dann nochmals eine Nachfrage bzw. Bitte unsererseits an der Rezeption, uns doch bitte noch die Gutscheine für die Spezialitätenrestaurants auszuhändigen. Dort wurde man dann anscheinend misstrauisch, ob wir nicht doch schon Gutscheine erhalten hätten und so auf „günstige“ Art versuchen würden, an neue Gutscheine zu kommen. Aber nachdem alle Besuche in den Restaurants (unabhängig ob Büfett- oder Spezialitätenrestaurant) akribisch notiert und verzeichnet werden, musste man nach 15 Minuten und Durchsicht aller Unterlagen feststellen, dass wir noch keines der Spezialitätenrestaurants besucht hatten und stellte uns dann doch die Gutscheine aus. Nachdem für den Tag vor unserer Abreise nur noch Plätze im „Terrace-Grill“ zur Verfügung standen, ließen wir uns dort einen Platz reservieren. Und wie bereits erwähnt, sollte der Besuch als schöner Abschluss gedacht sein. Was uns dort jedoch als sog. „Drei-Gänge-Menü“ serviert wurde, spottete jeglicher Beschreibung und war gelinde ausgedrückt eine bodenlose Unverschämtheit. Die Vorspeise (Salat mit geräucherter Entenbrust) glich einem kleinen unmarinierten Salat vom Vorspeisenbüffet mit einigen kleinen Scheiben von der Entenbrust. Das Hauptgericht (Arg. Rindersteak mit verschiedenen Beilagen und Soßen) war ungenießbar (zäh bis zum geht nicht mehr, geschmacklos, fasrig). Die Beilagen hierzu waren leider nicht viel besser und konnten nicht einmal mit den schon dürftigen Beilagen des Büffetrestaurants mithalten. Die Nachspeise (Arrangement von der Erdbeere) sollte dann aber der krönende Abschluss werden und hat dem Boden den Fass ausgeschlagen und bestand aus ca. 3 – 4 geviertelten Erdbeeren, die weder in irgend einer Weise gesüßt, flambiert oder mariniert waren. Es waren sprichwörtlich „nackerte“ Erdbeeren die man zwar vorher gewaschen hat (zumindest nehmen wir es mal an), dann geviertelt hat und anschließend so servierte. Eine derartige „Kreation“ in einem Spezialitätenrestaurant anzubieten, grenzte - gerade man betrachtet - mit welcher Hingabe sich die Köche im Büffetrestaurant den Nachspeisen gewidmet haben, auf die man sich schon den ganzen Tag über gefreut hat und die immer ein wahrer Genuss waren, glich schon einer Frechheit. Immerhin konnten wir für den Abreisetag noch ein Late-Night-Check-Out hinzubuchen, so dass wir dass Zimmer – nicht wie üblich – um 12.00 Uhr räumen mussten und mit einer Gebühr von 20,00 Euro sogar relativ günstig war.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackEher gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungGut
- Restaurants & Bars in der NäheSchlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Entfernung zum StrandEher gut
- Qualität des StrandesEher gut
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Juli 2013 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Peter |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 3 |


