- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Bis auf ein paar Details, die man bei einem 5-Sterne-Hotel nicht erwarten würde, passt das Angebot ganz gut. Wir hatten einen sehr entspannten und schönen Aufenthalt.
Wir haben uns ein Upgrade mit Pool auf dem Dach gegönnt. Das taten in der Zeit nicht sehr viele, weshalb wir den Pool fast für uns hatten (im Normalfall teilen sich 4 Suiten einen Pool). Teuer, aber sehr cool und definitiv 5-Sterne-Feeling. Die Zimmerausstattung war ansonsten so, wie man das erwarten kann: Schönes großes Bad (leider mit offener Tür zum WC, aber mit Dusche und Badewanne), Balkon usw. Anders als in den meisten 4-Sterne-Häusern gab es auch eine Minibar. Die Betten waren qualitativ leider nicht besonders gut – nicht das King-Size-Bett im Schlafzimmer, nicht die Schlafcouch für unsere Kinder. Daher 2 Sterne Abzug. Es gibt übrigens wohl wenige Lagen für Zimmer, die wirklich sehr ruhig sind. Unseres lag zur benachbarten amerikanischen Bar, die eine irre Lautstärke in den Abendstunden an den Tag (bzw. die Nacht) legt. Immerhin war die Schallisolierung der Fenster gut.
Wir waren 10 Tage hier und danach war es dann auch gut, da es quasi kaum Rotation im Angebot der Speisen gab. Die waren allerdings insgesamt auf gutem Niveau – es war für alle etwas dabei und es hat geschmeckt. Allerdings haben wir dieses Niveau auch schon in Hotels mit 3 Sternen geboten bekommen.
Sehr aufmerksam in den Restaurants. Nett: Kurz vor Schluss wurde im Frühstücksrestaurant noch einmal gefragt, ob wir noch etwas benötigen, bevor das Buffet abgeräumt wird. Auch an der Rezeption war man sehr hilfsbereit, als wir einen Arzt brauchten. Etwas Schmunzeln musste ich beim Check-in, als wir vor dem Aufzug standen um uns die Pool-Suite zeigen zu lassen. Gleichzeitig war noch eine andere Mitarbeiterin da, die gerade dabei war, Koffer auf ein Zimmer zu bringen. Anstatt ihren Kollegen mit uns den Aufzug nutzen zu lassen, hat sie sich den Aufzug genommen und uns stehen lassen. Wenn man gerade eine Upgrade für über 1.000 EUR verkaufen möchte, ist das vielleicht nicht so optimal. Wir haben es mit Humor genommen.
Sa Coma ist leider eines der typischen Touristen-Löcher auf Mallorca. Gesäumt von Hotelburgen ist auch der Strand kaum benutzbar, weil vollkommen überfüllt. Praktisch: Im (ebenso tristen) Cala Millor nebenan ist der Strand, aus Richtung des Hotels, nicht ganz so überfüllt. In Zeiten, in denen das Meer dort nicht von angespültem Müll verunreinigt ist (war so bei uns im Juni 2017 während eines anderen Urlaubs), ist der Strand dort eher zu empfehlen. Nett: Direkt vor dem Hotel gibt es ein kleines Naturschutzgebiet, das zu einer kleinen Wanderung zu einer Art kleinen Burg mit Restaurant und Meerblick einlädt. Nett ebenfalls: Es gibt in direkter Umgebung viele Einkaufsmöglichkeiten. Darunter auch zwei Läden, in denen man hochwertige (Sport-/Marken-)Kleidung kaufen kann, sowie ein Einkaufszentrum, in dem Dinge des täglichen Bedarfs günstiger sind, als in den typischen Strand-Shops.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wenn man die Atmosphäre mit dem benachbarten Hotel im gleichen Resort (das bei der Minigolf-Anlage) vergleicht, dann ist es hier ein Hort der Ruhe und Entspannung. Sehr schön. Allerdings adressiert man im Marketing wohl trotzdem Familien – weshalb die angebotene Kinderbetreuung eher wie ein Alibi wirkt. Hier verschenkt man in meinen Augen Potential, denn man könnte die Kinderbetreuung im Resort mit den anderen Hotels zusammenlegen und so das Angebot deutlich erweitern. Ansonsten gab es ein breites Angebot verschiedener Aktivitäten – vom Tauchkurs, bis zum Golf-Ranch, Pistolenschießen und Fahrradverleih. Letzteren haben wir genutzt – die Bikes sind relativ runtergekommen, aber wir haben immer noch welche Gefunden, die gut funktioniert haben. Dafür einen Daumen hoch.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 9 |