Prinsotel La Dorada

Relativ überschaubare Anlage bestehend aus vier dreistöckigen Häusern mit insgesamt 24 Suiten und 232 Appartements. Zimmer 2008 modernisiert, Einrichtung von Wohn- und Schlafbereich für diese Kategorie absolut in Ordnung, Kitchenette und Bad naja. Poollandschaft wirklich ganz nett, sehr gepflegte Grünanlagen. Keine Ferienfabrik. Wir hatten das Gefühl die Anlage war ungefähr zur Hälfte ausgebucht. Zum allergrößten Teil Familien mit kleinen Kindern, daraus resultierend ständiger Geräuschpegel am Pool und im Speisesaal. Service, Atmosphäre und Essen im Speisesaal hat maximal 3 Sterne verdient. Die Sauberkeit lies an allen Stellen zu wünschen übrig. Für Familien mit Kindern vielleicht trotzdem eine Empfehlung, wir möchten hier nur für uns als Erholung suchendes Paar sprechen. Das Wetter war Ende Mai top, 20 bis 30 Grad. Preis/Leistungsverhältnis mit 530 Euro pro Person und Woche Halbpension noch fair aber wegen dem Abendbuffet nicht ganz angemessen. Durch das Appartment besteht natürlich die Möglichkeit sich für Mittags im Supermarkt einzudecken und so die Kosten für Mittags in Grenzen zu halten. Getränkepreise in der Anlage im Allgemeinen fair. Bier ab 1, 85 und Wasser ab 1, 75. Mietwagen hatten wir online von Deutschland aus bei RecordGo gebucht, 7 Tage Ford Focus Diesel für 145,- Euro zuzüglich eine Tankfüllung Mindestverzehr. Die Tankfüllung ergab 833 km bei 4 km Restreichweite bei Abgabe und hat für eine Woche dicke gereicht. Größere Autos sind für Ausflüge in die Bergwelt auf Grund der schmalen Straßen nur bedingt zu empfehlen. Unsere Tipps für den Norden: Sehr schöne Fahrt zum Cap de Formentor mit Zwischenstopp am Mirador de la Creueta. Und Abends zum Flanieren nach Port de Pollenca.

Größe und Zustand der Zimmer der Kategorie angemessen, Möblierung schön modern (ausgenommen Küche und Bad). Entgegen der offiziellen Beschreibung "separates Schlafzimmer" was eine Tür suggeriert, handelt es sich um einen Raum mit Schlafcouch. Von dem recht kleinen Balkon im ersten Stock hatten wir einen mehr oder weniger schönen Ausblick auf das Naturschutzgebiet und das dahinter liegende Kraftwerk mit seinen zwei beleuchteten Türmen. Meerblick ist aufgrund der Lage im gesamten Hotel nicht zu erwarten. Den Besuch der Reinigungsfachkraft konnte man in den ersten Tagen nur am halb gemachten Bett ablesen, die letzten Tage motivierter. Der Boden wurde nach 4 Tagen zum ersten Mal gereinigt.

Frühstück der Kategorie angemessen, nach einigem Suchen gab es auch leckeren Kaffee in Form eines Saeco-Office-Vollautomaten. Für jeden was dabei, Qualität gut. Im krassen Gegensatz dazu stand für uns das Abendessen. Auch hier gab es zwar eine große Auswahl, nur war alles im Besten Fall essbar. Fisch und Fleisch entweder trocken oder kalt, manchmal beides. Gemüse auch mal gerne nicht gar, wie zum Beispiel rohe Kartoffeln. Ansonsten unheimlich viel Mist der wohl für Kinder sein sollte, angefangen von Pommes über Spaghetti Bolognese bis fritierte Hühnchen und Fisch-Teile. Darüberhinaus empfanden wir die Atmosphäre als unangemessen, bedingt einerseits durch die Gästestruktur und andererseits durch das Personal. Frisch gespülte Teller und Besteck waren überdurchschnittlich dreckig und im Speisesaal lagen extrem verschmutzte Tischdecken manchmal mehrere Tage. Öffnungszeiten des Buffets (08: 00-10: 00 und 18: 30-20: 30) für unseren Geschmack zu kurz, vor allem Abends.

Check-In und Check-Out halbwegs freundlich und zügig, haben wir in anderen 4 Sterne Hotels aber auch schon deutlich motivierter erlebt. Service im Speisesaal absolut unterirdisch. Bei der Vergabe der Tische wurden Familien mit Kinder bevorzugt. Die zwei Rotweingläser auf dem fürs Abendessen eingedeckten Tisch mussten es je nach Servicekraft auch für alle anderen käuflich zu erwerbenden Getränke tun. Das dreckige Geschirr stapelte sich teilweise über 20 Minuten auf dem Tisch ehe sich jemand kommentarlos darüber erbarmte. Das Personal machte selbst bei dieser geringen Auslastung des Hotels den Eindruck entweder unterbesetzt oder überfordert zu sein. Teilweise Personal vollkommen ohne Fremdsprachenkenntnisse. Darüberhinaus für uns völlig verwirrendes "Bezahlsystem". Die Karte die man beim Check-In bekam und die normalerweise Hotelintern als Kreditkarte funktioniert, dient hier nur dazu die Besuche des Buffets durchzukreuzen. Wohl um mehrfache Besuche zu vermeiden. Die Getränke des Abendessens waren nach jedem Besuch bar an der Kasse zu bezahlen. Was für den Gast zu Wartezeiten führte, für das Personal aber zu mehr Trinkgeld. Man konnte nun an der Rezeption durch Vorlage einer Kreditkarte das Kärtchen mit einem Stempel "Credito" zur Kreditkarte machen, was aber die gefühlte Qualität des Service nochmals reduzierte.

Die Anlage liegt an der Straße von Alcudia nach Can Picafort in zweiter bis dritter Reihe. Zum Strand ist diese Straße zu überqueren (200 Meter). Die Bezeichnung dieser "Ortschaft" ist Playa de Muro, eine breite Straße gesäumt von seelenlosen Hotels und Touristenramschläden und kleinen Supermärkten. Keine Strandpromenade. Mietwagen absolut erforderlich um irgendwas schönes zu sehen. Ausflüge in die Tramuntana von hier aus gut, bis Palma je nach Fahrstil 45 bis 60 Minuten. In den Süden ganz schön weit.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Poolanlage gepflegt und der Kategorie angemessen. Angenehme Größe und Temperatur. Positiv aufgefallen sind uns hier die wenigen Handtuch-Reservierungen der Liegen und der gute Liegekomfort durch zusätzliche Schaumstoff-Auflagen. Animation unauffällig bis freundlich aber konstant vorhanden. Für Kinder bestimmt sehr gutes Angebot.