- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Nachdem auch wir uns vor unserer Reise auf dieser Seite informiert hatten und der ASC mehrfach unsere Reise hin-und her- und umgebucht hat (was unseren Nerven nicht grad zuträglich war), haben wir ja mit dem Schlimmsten gerechnet- und waren umso positiver überrascht... Das Hotel fanden wir sehr schön (was auch daran liegen mag, daß der ASC uns statt eines einfachen Doppelzimmers aus Kulanzgründen eine 2-Zimmer-Suite gebucht hat...)! Die Zimmer wurden jeden Tag sauber gemacht (der Boden klebte trotzdem gern mal ein bisschen, weil aus den Leitungen nur Salzwasser kommt, mit dem sowohl geputzt als auch geduscht wird- alles Gewöhnungssache!) und die Handtücher gewechselt. Zum Zähneputzen gab es (fast) täglich eine Extraflasche Wasser ins Zimmer. Man muss aber einfach wissen, dass man nach Afrika fliegt, und darf deswegen BITTE NICHT ein 5-Sterne-Hotel im europäischen Sinne erwarten! Da laufen auch schon mal Ameisen an der Wand oder im Bad herum, und wenn das Waschbecken einen Sprung hat, ist das halt so. Wer sich an solchen Kleinigkeiten stört, der sollte woanders Urlaub machen. Die Hotelanlage insgesamt ist toll- sehr weitläufig und großzügig- man kann dort auch spazieren gehen (Teiche mit Enten und Gänsen sowie herumlaufende Esel und Affen machen das Ganze noch interessanter). Der Altersdurchschnitt ist eher etwas höher- relativ wenig Kinder, dafür sehr viele "Wiederholungstäter". Wer kann, sollte unbedingt eine Safari in die Masai Mara machen! Wir waren im Mara Buffalo Camp, und mit dem ASC hat alles wunderbar geklappt (auch da waren wir besorgt wegen der vielen negativen Dinge, die hier zu lesen waren...). Aber auf jeden Fall sollte man auch richtig warme Sachen mitnehmen- morgens und abends war es saukalt (die Wärmflasche, die wir in der Hütte gefunden haben, kam jede Nacht zum Einsatz...), am Tag dafür sehr heiss. Aber es ist ein tolles Erlebnis, die vielen Tiere, die wir höchstens mal hinter Gittern gesehen haben, "live" und in freier Wildbahn beobachten zu können. Ein spezieller Dank geht an dieser Stelle an unseren Fahrer "Mwinyi", der uns mit viel Freude diese wunderschöne Landschaft und ihre Bewohner gezeigt hat! Asante sana, rafiki!
Wie schon erwähnt, waren wir mit unserer Suite sehr verwöhnt... Riesenbett, großes Bad mit Badewanne, Dusche und separatem WC, Riesenbalkon mit 2 Liegen, 2 Stühlen und Meerblick, Föhn, Minibar usw.). Fernseher gab es keinen, aber den brauchten wir auch nicht. Safe kann man für 2, 50 € pro Tag mieten (sehr empfehlenswert...!).
Uns hats geschmeckt! Wir hatten den Gourmetpass (besonders für Meeresfrüchteliebhaber empfehlenswert) und konnten jederzeit in die Spezialitätenrestaurants gehen. "Blue Lagoon" und "Watamu Grill" haben wir oft besucht, und wir waren jedesmal sehr zufrieden, auch wenn es aus Touristenmangelgründen nicht immer alles gab, was auf der Karte stand. Das war auch leider das, was nicht so schön war: es waren einfach zu wenig Gäste in den Restaurants. Wenn man da fast alleine sitzt und es oft mehr Kellner als Gäste gibt, dann stimmt das schon ein bisschen traurig. Trotzdem waren die Kellner sehr fröhlich und zuvorkommend, und wir haben gern Trinkgeld gegeben (an viele kleine Scheine beim Geldtauschen denken!).
Alle waren fast immer sehr freundlich und hilfsbereit! Mit Englisch kommt man immer weiter, aber einige können auch Deutsch.
Das Hotel liegt ca. 30-40 Minuten vom Flughafen Mombasa entfernt (allein die Fahrt zum Hotel bringt schon viele neue Eindrücke...). Der Strand ist direkt "vor der Haustür"- man geht vom Pool einfach ein paar Treppen runter und kann (wenn Flut ist!) direkt ins warme Meer hüpfen (28 Grad- der Pool hat "nur" 25 Grad). Empfehlenswert ist es, sich Badeschuhe mitzunehmen und eine geführte Wattwanderung zu machen (Kosten: pro Nase etwa 5-10 Euro- alles eine Frage der guten Verhandlung!) ;-) - so lernt man Seeigel in leuchtenden Farben, dicke Seegurken und allerlei andere Meeresbewohner mal persönlich kennen! Direkt vor dem Hotel gibt es sehr viele Shops, die alle mehr oder weniger das Gleiche verkaufen- von Schmuck über Schuhe und schönen Dingen aus Holz bis hin zu Bildern gibts alles, was das Souvenirkäuferherz begehrt. Allerdings muss man sich erstmal trauen, sich überhaupt in die Höhle des Löwen zu wagen- bei unserem ersten "Freigang" sind wir von sämtlichen Ladenbesitzern überfallen und belagert worden. Jeder wollte, dass wir in seinem Shop "Looki-looki" machen, und natürlich gäbe es nur heute und "only for you" den Supersonderextraspezialpreis- na klar! Mit dieser für uns ungewohnten Art muss man sich erst einmal vertraut machen- anfreunden konnten wir uns damit nicht, denn es war wirklich nervig, vom Hotel bis zum Café "Pistacchio" (prima Capucchino, leckere Cocktails, Shakes u. v.m.- viel billiger als im Hotel!), was ungefähr 200 Meter geradeaus war, jedesmal eine halbe Stunde zu brauchen und ca. 20 Menschen abzuwimmeln, die uns nicht nur ihre Souvenirs, sondern auch Taxis, Safaris, Massagen, Maniküre usw. anbieten wollten... Am Strand war das leider nicht viel besser- die Beachboys sind sehr aufdringlich- direkt am ersten Tag hat einer mit uns den Strandspaziergang gemacht, den wir eigentlich zu zweit machen wollten! Danach haben wir das mit dem Strandspaziergang dann gelassen... Schade, aber es schont die Nerven! Am besten ist es, wenn man gar nicht auf die Beachboys reagiert, dann hören sie relativ schnell auf, einen zu belästigen (das klingt sehr unhöflich, war uns dort auch sehr unangenehm, ist aber die einzig wirksame Methode, dass sie einen in Ruhe lassen)! Wer in Ruhe shoppen will, dem empfehlen wir eine Fahrt zu den "Bombolulu Workshops" (das sind Behindertenwerkstätten, die man auch besichtigen kann, was wirklich interessant ist und einem auch mal ein bisschen vom "echten" Afrika zeigt, das mit dem touristischen Leben im Hotel rein gar nichts zu tun hat!). Auf dem Gelände ist ein großer Souvenirshop, der viele wirklich schöne und auch sehr originelle Sachen verkauft (z. B. Schmuck aus Cola- oder Fantadosen)- und alles ist sehr preiswert. Außerdem tut man damit auch noch ein gutes Werk, denn Teile des Erlöses kommen den Behinderten wieder zugute! Hinfahren kann man mit dem Taxi (ca. 20 Euro hin und zurück- immer vorher verhandeln und erst hinterher zahlen! Wenn man angekommen ist, sagt man dem Fahrer, wann er wieder da sein soll, damit er nicht die ganze Zeit dort warten muss!) oder einem Tuk Tuk (dreirädriges "Auto"- das kostet ein bißchen weniger, ist auch ganz spaßig, aber die Abgase sind auf Dauer sehr unangenehm...). Empfehlenswert ist auch die Tour "Follow the dolphins", allerdings sollte man die nicht beim ASC buchen, sondern draussen, denn dann stehen die Chancen gut, Delphine auch wirklich zu sehen, da die Jungs ganz woanders mit einem hinfahren! Nicht vergessen sollte man bei dieser Tour Reisetabletten, ansonsten kann man bei der rauhen See sehr schnell Neptun opfern... Wer keine Safari gebucht hat, sollte wenigstens in den Haller Park gehen, wo man sich viele Tiere ansehen kann (Giraffen kann man dort zu bestimmten Zeiten auch selber füttern).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier können wir nicht soooo viel berichten. Der Pool ist riesig und wunderschön angelegt mit Wasserfall und Insel in der Mitte. Wir haben einmal "Wasseraerobic" mitgemacht, was sehr lustig war. :-) Über die Auflagen der Liegestühle habe ich viel Schlechtes gelesen- allerdings sind sie wohl erneuert worden, denn es gab keinen Mangel zu entdecken! Schirme braucht man dort kaum, denn man liegt unter Palmen! :-)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im August 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Susanne |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |