- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel ist sowohl für kurze als auch für längere Aufenthalte sehr gut geeignet. Die hohe Anzahl an Gästen fällt aufgrund der Weitläufigkeit der Anlage kaum auf. Nur beim Frühstück bemerkt man, wie viele Gäste untergebracht sind. Hier kann es mal zu etwas längeren Wartezeiten am Toaster oder bei den Pancakes kommen. In einigen Bewertungen wird das Alter des Hotels kritisiert. Dies habe ich nicht negativ erlebt. Das Hotel ist durchgehend sauber und bietet alles, was man von einem Badeurlaub erwarten kann. Sehr vorteilhaft ist, dass das Hotel eine eigene Bankfiliale integriert hat und hier sowohl am ATM-Geldautomaten mit EC oder Kreditkarte oder beim Personal tagsüber mit Bargeld Geld getauscht werden kann. So kommt man erst gar nicht in die Versuchung zu den zahlreichen Händlern zu gehen, die an der Straße mit verlockenden Kursen werben und die Touristen konsequent abzocken. Der Hotelkomplex unterteilt sich in Hauptteil mit Lobby sowie die beiden Flügel (Wisnu- und Krisna-Wing). In allen Teilen sowie am Pool und Strand findet man kostenfreies W-Lan. Man muss ein bisschen ausprobieren, welches gerade am besten funktioniert. Aber gerade im Vergleich zu anderen Hotels des Landes war der Empfang hier überdurchschnittlich gut. Für Freunde von Massagen bietet Bali einiges. Nur das Richtige zu finden ist manchmal etwas schwer. Das Hotel wirbt mit den besten Massagen Balis. Das können wir nicht bestätigen, da diese Massagen wohl auch die teuersten Balis sind und wir uns daher woanders umgesehen haben. Wir haben uns zweimal im Ari Putri-Spa verwöhnen lassen, das immer noch vom Preisniveau im oberen Drittel liegt. Hier bekommt man für 150.000 Rupien (ca. 10 €) eine einstündige balinesische Massage mit vorherigem Fußbad und anschließendem Ingwer-Tee. An Ausflügen können wir das Elefantencamp empfehlen. Etwa 1,5 Std. Autofahrt vom Hotel entfernt werden 13 Elefanten aus Sumatra gehalten. Die Anlage wirkt sehr tierfreundlich und sehr ansprechend. Für etwa 30-Minuten darf man auf einem Elefanten reiten (im geschlossenen Sitz mit Guide, der den Elefanten durch einen Parcours"lenkt") und kann diesen anschließend noch füttern und Fotos mit ihm machen. Ein unvergessliches Erlebnis. Mit gutem Mittagessen und einer kleinen Tour durch die ebenfalls vorhandene Schokoladenmanufaktur kann man hier einen sehr schönen Tag verbringen. Wir haben über die deutsche Reiseleitung gebucht und 59 € p.P. bezahlt. Das geht bei den Touristenshops auf der Straße sicher günstiger. Dafür geht man die Gefahr ein, dass die Guides keine Lizenz haben und von der Polizei aufgegriffen werden. Dann muss man als Tourist ordentlich bezahlen. Ein weiterer Tipp ist der Aufstieg auf den Vulkan Batur. Vorab sollte gesagt sein, dass dieser Ausflug nichts für Leute ist, die nicht gut zu Fuß sind. Man wandert keine Wanderwege lang sondern klettert den Vulkan rauf. Teilweise wirkt dies recht gefährlich aber wenn man sieht, dass unser Guide den Weg in Flipp-Flopps hoch gehen kann, beruhigt das ein bisschen. Der knapp zweistündige Aufstieg ist sehr anstrengend und wird nachts um 4 Uhr durchgeführt um rechtzeitig um 6 Uhr auf dem Gipfel zu sein um den Sonnenaufgang zu sehen. Dieser Anblick entschädigt für die Anstrengung und den Dreck um so mehr. Man sollte aber etwas dickere Sachen einpacken (Pulli oder Jacke), da es auf dem Gipfel doch recht kühl ist. Sehr zu empfehlen ist die Eisdiele "Massimo". Hier bekommt man für 1,40 € zwei große Spachteln sehr leckeres Eis.
Wir waren in zwei unterschiedlichen Zimmern untergebracht. Die ersten Tage verbrachten wir in einem sog. Club-Zimmer. Das komplett renovierte Zimmer war auch nach europäischen Maßstäben sehr ansehnlich. Es war groß mit einem Kingsize-Bett und jeweils drei Kissen. Das Badezimmer war mit einer großen ebenerdigen Dusche ausgestattet. Das zweite Zimmer gehörte zum noch nicht renovierten Flügel. Die Größe war ungefähr gleich. Das Mobiliar war definitiv älter aber damit nicht schlecht. Abstriche musste man bei der Klimaanlage (keine genaue Temperatur einstellbar), bei der Größe des Schrankes und beim Bad machen (Dusch-Wanne und älterer Klo mit recht lauter Klospülung). Beide Zimmer verfügten über einen ausreichend großen Balkon. Wir waren mit beiden Zimmern sehr zufrieden, auch wenn das Club-Zimmer natürlich noch ein paar Extras zu bieten hatte.
Wir hatten Frühstück gebucht. Das würde ich auch jedem empfehlen, da man in Sanur für sehr geringes Geld sehr abwechslungsreich zu Mittag und Abend essen kann. Frühstück wird in einem Buffet-Restaurant entgegen genommen, was eine Vielzahl an Leckereien bietet. Diverse Brote und Gebäck mit Marmelade und Honig, englisches Frühstück mit Bacon&Beans, Würstchen, Steckhouse Frites etc., verschiedene Müsli-Sorten, Joghurt mit Fruchtsalat, verschiedene frische Früchte. Kaffee, Tee, drei wechselnde Säfte (die nicht wie mit Wasser aufgefüllt schmeckten) sorgen dafür, dass man jeden Morgen aufs neue gut starten kann. Wer gerne ein Ei zum Frühstück möchte, kann hier zwischen hartgekochten Eier oder von zwei Angestellten zubereitete Spiegel- bzw. Rühreier sowie Omelettes wählen. Ich war sehr positiv davon überrascht, dass genau verstanden wurde, wie ich meine Eier haben wollte und diese auch so zubereitet wurden. Das geht aus meiner Sicht nicht besser! Wenn es etwas zu verbessern gibt, dann die Auswahl an Wurst sowie das fehlende Nutella (oder Alternative). Zum Mittag und Abendessen kann man im Hotel zwischen drei Restaurants wählen (italienisch, balinesisch und Meeresfrüchte). Vom Preislevel her sind die Hotelrestaurants deutlich über den Restaurants in der Stadt angesiedelt, weshalb sich ein Blick über die Mauern des Hotels hier sicherlich lohnt. Besonders empfehlen können wir das Restaurant Apa Kabar sowie die Cocktailbar Ayucious, die direkt neben dem Hotel liegt. Hier (sowie in allen anderen Cocktailbars) sollte man sich aber trotzdem vom lokalen, selbst gebrannten Arak fern halten. Alle anderen Cocktails werden zumeist mit Markenprodukten wie Barcadi zubereitet.
Besonders hervorheben möchte ich die Freundlichkeit aller Angestellten im Hotel. Egal, ob an der Rezeption, bei den Ausflügen, im Restaurant, auf den Zimmern oder an der Schranke zum Parkplatz. Jeder Mitarbeiter hat ein freundliches Lächeln übrig. Wir haben uns mit ein paar Mitarbeitern unterhalten. Viele erwecken glaubwürdig den Eindruck, dass sie sehr gerne in dem Hotel arbeiten. Insgesamt empfanden wir die Menge an Personal überdurchschnittlich hoch. Gerade beim Frühstück und in der Lobby sind viele Mitarbeiter damit beschäftigt, die Wünsche des Gastes zu erfüllen. Englisch kann dort jeder Angestellte zumindest so weit, dass es für Smalltalk reicht. Deutsch haben wir nur sehr vereinzelt sprechen können. Die Zimmerreinigung hat ausnahmslos gut funktioniert. Das Hotel bietet einen kostenfreien Shuttleservice an. Dreimal die Stunde gelangt man zur Shoppingmall Hardy's in der Innenstand (ca. 5 Minuten mit dem Auto oder 15 Minuten zu Fuß) und wieder zurück. Wer den manchmal sehr nervigen Händlern auf der Straße und den sehr überteuerten Einstiegspreisen entgehen möchte, kann hier direkt günstig einkaufen, muss sich allerdings durch die riesige Auswahl durchwühlen. Ein weiteres Shuttle nach Kuta wird angeboten. Dies fährt allerdings nur einmal am Tag und auch nur vom Hotel nach Kuta. Den Rückweg muss man per Taxi antreten und kostet 160.000 Rupien (ca. 11 €).
Die Hotelanlage befindet sich direkt am Sandstrand. Auf der Strandseite des Hotels befindet sich ein großflächig abgetrennter Bereich, der rein für die Gäste des Hotels reserviert ist. Es befinden sich zahlreiche, kostenfreien Liegen dort. Selbst nach Mittag findet man hier immer noch einen Platz (wenn auch nicht in der ersten Reihe). Kostenlose Pool-Handtücher können ebenso am Strand geholt werden, wie eine Eis-Erfrischung oder das Mittagessen, das vom Personal direkt an die Liege gebracht und über das Zimmer abgerechnet werden kann. Rechts und links vom Hotelstrand befinden sich viele kleine Shops, Massage direkt am Strand (würde ich eher meiden) sowie kleinere und größere Restaurants (Warungs). Ebenfalls finden sich noch weitere Strandabschnitte, die für andere Hotels reserviert sind. Hier wird man freundlich aufgefordert, die Liegen zu verlassen. Diese können auch nicht gegen eine Leihgebühr genutzt werden. Von der Vorderseite des Hotels gelangt man schnell auf die Hauptstraße von Sanur. Hier findet man viele Geschäfte, Restaurants und Bars. Für jeden Geschmack dürfte etwas dabei sein (ausprobiert haben wir balinesisches, indisches sowie internationales Essen). Abends wird häufig Livemusik geboten, was eine sehr schöne Atmosphäre entstehen lässt. Etwas vermisst haben wir Freizeitangebote. Z.B. sucht man einen funktionierenden Billardtisch schon etwas länger. Kinos oder Discotheken haben wir keine gesehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel verfügt über zwei Pools, wobei einer eher für Kinder gedacht ist mit einem kleinen Klettergerüst mit Rutschen und Wasserfall. Voll war es an beiden Pools selten. Neben den kostenlosen Liegen kann man es sich auch auf Betten oder Hollywoodschaukeln bequem machen. Unterhaltung wird in dem Hotel recht wenig geboten. Es gibt keine Animation (was ich eher positiv fand), nur sehr selten Abendveranstaltung (z.B. zum Vollmond wurde auf der hoteleigenen Stage die Möglichkeit eines Moonlight-Dinners geboten, allerdings auch gegen gutes Geld). Sport wurde kaum angeboten. Das Beachvolleyballfeld wurde nicht einmal genutzt. Einmal die Woche gibt es kostenfreies Yoga im Hotel aber auch das haben wir nicht genutzt. Dafür ist der hoteleigene Fitnessraum sehr gut ausgestattet. Diverse Cardio-Geräte (Laufband, Fahrrad, 3 Crosstrainer) sowie neu wirkende Kraft-Geräte für Arme, Oberkörper, Rücken, Beine und Bauch in gut klimatisierten Räumlichkeiten motivieren für den ein oder anderen Besuch. Ausreichend Handtücher und ein Wasserspender stehen auch zur Verfügung.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Stefan |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 4 |