Prama Sanur Beach Bali

Das Hotel besteht eigentlich aus zwei Häusern (mit einem großen und einem kleinen Pool) mit vier Etagen, wobei die Gebäude nicht höher als die Palmen sind. Als behindertengerecht würde ich es nicht bezeichnen. Zur Anzahl der Zimmer kann ich keine Angaben machen, im Urlaub zähle ich keine Zimmer. Der Zustand des Hauses, in dem wir wohnten (Zimmer Deluxe mit Meerblick), würde ich als sehr gut bezeichnen. Die Zimmer wurden jeden Tag gereinigt und die Handtücher gewechselt. Die Gästestruktur war gemischt, wie es in einem Hotel üblich ist. Wollte man von unserem Zimmer zur Rezeption, war das wie eine kleine Weltreise, die müsste einfacher zu erreichen sein. Die Insel ist von einem atemberaubenden Grün, hier muss der Garten Eden gewesen sein. Soviel Natur auf einem Haufen haben wir in den anderen asiatischen Ländern nicht gesehen. Wir haben eine 5-tägige Bali-Rundreise gemacht, die sehr empfehlenswert ist, um überhaupt Land und Leute kennenzulernen. Zusätzlich buchten wir im Badehotel über unseren Reiseveranstalter noch eine eintägige Westbali Natursafari, die Wissenswertes über die Natur vermittelte und weil sie mit Jeeps durchgeführt wurde, auch ein bisschen Abenteuer war. Die Waren in den Geschäften sind überall gleich und von der Stoffqualität nicht besonders. Die Plagiate großer Modedesigner, wie Uhren, Taschen, T-Shirts u. Ä. sind für meine Begriffe billig aussehend und besser dort zu belassen, aber das ist ja wie alles, Geschmackssache. Aufpassen beim Geldtausch! Wir waren gewarnt durch div. Hotelbewertungen und Reiseführer. Trotzdem muss ich gestehen, dass wir auch einmal in die Falle getappt sind. Es wird einem so geschickt vorgeführt, dass man sich hinterher über sich selbst ärgert. Mit den vielen Nullen auf den Geldscheinen muss man aufpassen wie ein Schießhund. Arzneimittel, wie Aspirin, Mückenschutz, Durchfallmittel - auch für dafür, Erkältungsmittel u. Ä. gibt es im Supermarkt. Wasser kostet umgerechnet nur ein paar Cent und für die Raucher - Zigaretten die Schachtel je nach Sorte von 0, 60 bis 1, 20 €. Alkohol sollte man besser mitbringen, der ist hier sehr teuer. Das Eis aus der Tiefkühltruhe schmeckte uns jeden Abend auf dem Weg ins Hotel sehr gut, Cornetto ca. 40 Cent, Magnum ca. 60 Cent und andere gut schmeckende Sorten. Auf keinen Fall Halbpension buchen, da das Essen außerhalb des Hotels wesentlich billiger ist und auch überall sehr gut schmeckt. Die frisch gepressten Säfte sind der Hit und kosten nicht mal einen Euro, das Bier schmeckt aber auch sehr gut. Das Wetter war in den 14 Tagen einfach prächtig, jeden Tag Strandwetter. Bitte nicht vergessen, ausreichend Sonnencreme zu benutzen. Trotz Sonnenschirm hat man im Handumdrehen einen gepflegten Sonnenbrand. Geregnet hat es, wie es sich im Urlaub gehört, nachts. Telefoniert haben wir nicht, weil man das für unsere Begriffe sich im Urlaub nur wenn es erforderlich ist antun muss. Eine einstündige Ganzkörpermassage, die am Strand angeboten werden (ca. 7 € Verhandlungssache), sollte man sich gönnen, auch wenn die Pritschen nicht so ganz den deutschen Hygienevorschriften entsprechen, es ist ganz einfach nur wohltuend und die Frauen mit ihren Ich-AG'en wollen auch leben.

Die Zimmer sind ausreichend groß, auch das Bad hat eine schöne große Dusche. Negativ muss man die mangelnden Schrankfächer beurteilen, wobei eines davon noch durch den Safe belegt ist. Dieser allerdings ist nun wieder positiv zu bewerten, weil er kostenfrei und durch die Zahlenkombination leicht zu bedienen ist und dadurch muss man auch keinen Schlüssel mit sich rumschleppen. Kleiderbügel sind genug vorhanden, zwei Morgenmäntel, zwei Regenschirme und 2 Paar neue Latschen stehen auch im Schrank. Die sehr bequemen Betten mit Steppdecken stehen für uns glücklicherweise (weil wir kein Paar sind) auseinander, die Klimaanlage ist leise und nicht direkt auf die Betten gerichtet. Es gib eine große Kofferbank, einen Schreibtisch, einen kleinen runden Tisch mit Stühlen und einen Fernsehtisch mit TV-Gerät (für uns verständlich leider nur die DW). Im Kühlschrank ist die Minibar untergebracht, mit einem Wasserkocher kann man sich Kaffee oder Tee kochen (wir auch regelmäßig nachgefüllt) sowie tgl. zwei Flaschen Wasser. Der Balkon ist schön groß, ebenfalls mit Tisch und zwei Stühlen. Von einer Hellhörigkeit haben wir nichts gemerkt. Im Bad stehen zwei Duschtücher, zwei Handtücher und ein Badvorleger zur Verfügung und werden täglich gewechselt. Duschlotion, Kopfwaschmittel, Duschhauben, Seife, Nähzeug sind vorhanden. Der Föhn könnte ein wenig stärker pusten, aber man hat ja Zeit. Adapter für Strom sind nicht erforderlich, eine Steckdose ist im Bad und eine über dem Kühlschrank. Wenn alle Stricke reißen, kann man auch die vom Fernseher nehmen. Leider wurde in der Zeit als wir da waren mit Bauarbeiten am Pool begonnen, d. h. ein Häuschen indem die Toiletten untergebracht waren wurde entkernt und neu gedeckt. Teilweise waren über 10 Arbeiter mit beschäftigt und das ging nicht ohne Lärm ab. Von außen wurde alles gut mit Folien abgehängt, aber die nahmen den Lärm auch nicht weg. Da dort das ganze Jahr Saison ist, muss man auch mit so etwas rechnen, aber vielleicht sind sie inzwischen fertig.

Wir hatten nur Frühstück gebucht. Dort gibt es einen Raucher- und Nichtraucherbereich, die Tische sind sauber gedeckt, einziges Manko, die Messer müssten dringend mal geschärft werden. Das Angebot würde ich durchaus als ausreichend bezeichnen und wird auch sauber und ansprechend präsentiert. Es gibt Säfte, Müsli, Obst, Haferbrei, Wurst, Käse, gebratenen Speck, gebratene Nudeln, Reis, Marmelade, Honig, Butter, viele Brotsorten und Brötchen und und und... Außerdem stehen Köche bereit und braten Eier in allen Variationen. Die Anzahl der Bedienung im Frühstücksrestaurant ist mehr als ausreichend und stehen sich im Weg. Ein tägliches kleines Trinkgeld für die Zimmerreinigung wirkt sich sehr positiv aus.

Über die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft können wir uns nur positiv äußern. Nachmittags kamen wir von der Rundreise im Hotel an und wurden in ein Zimmer in der unteren Ecke am Eingang direkt am Pool eingestapelt. So hatten wir uns unseren gebuchten Meerblick nicht vorgestellt. Zurück zur Rezeption brachten wir unser Anliegen vor (angemerkt sei, wir sprechen beide kein Englisch und die Damen an der Rezeption kein Deutsch) und ohne Diskussion bekamen wir unser Traumzimmer in der 4. Etage - die Welt war wieder in Ordnung.

Das Hotel liegt unmittelbar am Strand, dazwischen ein schmaler gepflasterter Weg auf dem ab und zu Fahrradfahrer vorbeifahren und Einheimische Werbung für Massagen und Touren machen. Wir haben es nicht als lästig empfunden, jeder muss leben. Geht man aus dem Hotel raus, befinden sich rechts und links Restaurants von unterschiedlichem Niveau. Geschäfte befinden sich ebenfalls in unmittelbarer Nähe und stündlich fährt kostenlos ein Shuttle in das ortsansässige Kaufhaus. Die Transferzeit zum Flughafen ist ca. 20 Minuten. Die Flugzeuge sieht und hört man am Strand auch, stören aber nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tennisplatz und Fitnessraum sind vorhanden, haben auf mich aber keine Anziehung, denn im Urlaub bin ich gern faul. Am Strand besteht die Möglichkeit von allen möglichen Wassersportarten bei einem einheimischen Anbieter, wobei mir die Jetskis wegen Lärm und Gestank gewaltig auf die Nerven gehen, aber es soll ja jeder nach seiner Fasson glücklich werden. Zwei Pools, ein großer und ein kleiner, sind in der Anlage vorhanden und von hervorragender sauberer Wasserqualität, die sogar bis 22: 00 Uhr benutzt werden können. Liegen mit Auflagen, Sonnenschirme und Handtücher sind am Pool sowie am Strand ausreichend vorhanden. Der Strand könnte öfter mal, leider von den Hinterlassenschaften der Urlauber, gereinigt werden. Leider wird der gesammelte Müll einfach nur vergraben und bei der nächsten Flut ist der Segen wieder da. Hier müsste man sich mal eine andere Technologie überlegen. Baden im Meer war eigentlich immer möglich, manchmal reichte das Wasser aufgrund der Ebbe nur bis zum Bauch. Kurios ist die Ebbe bei Mondwechsel, da zieht sich das Wasser nachmittags völlig zurück und man kann eine schöne Wattwanderung machen - muss man auch mal erlebt haben.