PortoBay Falésia

Es war unser zweiter Aufenthalt in diesem Hotel. 2012 waren wir etwa zur gleichen Zeit hier, damals war es aber nicht so voll. Da wir bereits um acht Uhr morgens in Faro landeten, waren wir sehr früh im Hotel. Einchecken war zehn Uhr morgens natürlich noch nicht möglich. Man versprach uns aber, dass wir unser Zimmer in 20 Minuten beziehen können. Das Frühstücksbuffet hatte zwar noch geöffnet, aber wir hätten 17 Euro pro Person zahlen müssen, um am Ankunftstag frühstücken zu dürfen. Wir haben darauf verzichtet. Ärgerlich war es aber dennoch, weil wir am Abreisetag bereits um sechs Uhr morgens abgeholt wurden und nur ein minimales Frühstück bekommen haben. Als wir später dann die Zimmerkarten in der Hand hielten – Ernüchterung! Unser Zimmer lag im ersten Stock hinter einem Baum mit Blick auf den Parkplatz. Beim letzten Mal hatten wir ein schönes Zimmer mit Meerblick bekommen. Unteranderem weil wir Inhaber einer Prestige Card sind, die von der Hotelgruppe an Stammgäste ausgegeben wird. Doch dieses Mal war das Hotel so gut wie ausgebucht, so dass wir nur das gebuchte Standardzimmer und kein Upgrade bekamen. Es war auch nicht möglich in den nächsten Tagen auf ein Zimmer mit Meerblick umbuchen zu können. Als wir abends völlig übermüdet ins Bett wollten, ging unter uns plötzlich das Abendprogramm mit lauter Musik los. Dazu kam, dass sich auf dem Zimmertisch, auf dem das Hotel einen Obstkorb abgestellt hatte, eine Kolonie Ameisen zum Abendessen eingefunden hatte. Als sie dann auch noch auf uns herumkletterten, reichte es und wir gingen zur Rezeption. Die junge Angestellte empfahl uns, den Obstkorb auf die Terrasse zu stellen und versprach uns am nächsten Tag ein neues Zimmer im dritten Stock. Am Nachmittag des nächsten Tages durften wir unser neues Zimmer beziehen. Dieses Mal versperrte kein Baum die Aussicht, es gab keine Ameisen, und wir konnten aus dem dritten Stock sogar ein bisschen vom Meer sehen. Die Musik hörte man Abends zwar noch immer ein wenig, aber es war ertragbar. Ich bin mir sicher, wenn wir irgendwann wieder an die Algarve fahren, steigen wir wieder im Porto Bay Falesia ab. Denn der Service war sehr gut, man ging auf unsere Wünsche ein, sofern sie erfüllbar waren, das Essen war lecker und die Aussicht über die Klippen ist durch nichts zu toppen. Das nächste Mal buchen wir aber gleich ein Zimmer mit Meerblick, dann gibt es auch keine Enttäuschungen.

Die Zimmerausstattung könnte eine Modernisierung vertragen. Das Mobiliar, die Bäder und vor allem die Türen sehen ziemlich abgewohnt aus. An unserer Zimmertür waren Spuren zu sehen, die darauf schließen lassen, dass die Tür mal aufgebrochen wurde. Besonders aufgefallen ist mir die Tür der Damentoilette in der Lobby. Die ließ sich kaum noch schließen. Bis zum Ende unseres Urlaubs war sie notdürftig repariert worden.

Reichhaltiges Frühstücks- und Abendbüffet mit unterschiedlichen Themen. Wer möchte, kann aber auch im Restaurant il Basilico essen. Dort empfehle ich für den ganz großen Hunger die Pizza Calzone. So viel und so gut habe ich lange nicht gegessen.

Sehr freundliches Personal, das auf unsere Wünsche einging. An der Rezeption sprechen die Angestellten sehr gut Englisch und Deutsch. Die Zimmer waren, bis auf einmal, meist schon vor dem Mittagessen gemacht. Die Kellner im Restaurant sprachen ebenfalls gut Englisch oder Deutsch und waren sehr zuvorkommend.

Sensationeller Ausblick über die Sandklippen auf die Praia do Falesia. Über eine neue Holztreppe gelangt man zum Strand, der sich mehrere Kilometer in Richtung Osten erstreckt. In der anderen Richtung kann man bei Ebbe die Süßwasserquellen von Olhos de Áqua beobachten. Ein Mietwagen ist zu empfehlen, wenn man sich Land und Leute ansehen möchte, weil die Busse nur sehr selten und unregelmäßig fahren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportangebote wie Tennis und Minigolf sind vorhanden. Es wurden auch Walking- und Tanzkurse angeboten. Was nicht so gut war, ist der nicht beheizte Außenpool, der auch dementsprechend wenig genutzt wurde. Der Indoorpool ist viel zu winzig und außerdem schlecht belüftet. Man hat das Gefühl in einem Goldfischglas zu schwimmen. Der Whirlpool war leider defekt.