- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel unterscheidet sich wohltuend von den üblichen Bettenburg-Hochhäusern auf der Insel. Sämtliche Gebäude sind maximal zweistöckig und liegen verteilt in einer gepflegten Garten- und Parklandschaft . Die meisten Häuser (außer Maris) haben ziegelgedeckte Dächer, keine Flachdächer. Es gibt kleine Geschäfte (Kleidung, Getränke, Snacks etc.) im Gelände. Die Anlage ist nicht neu (der Zahn der Zeit nagt) aber sie ist gepflegt. Während unseres 14tägigen Urlaubs war ein gemischtes Publikum dort, Paare jeden Alters, Familien/Mütter mit Babys/Klein-/Schulkindern und Alleinreisende. Wir hatten viel französich sprechende Gäste aber auch viele britische, deutsche und spanische Urlauber sowie Schweizer. Aufgrund verschiedener Empfehlungen haben wir ein DZ Superior mit Halbpension gebucht. Die Sauberkeit war nicht zu beanstanden. Wegen der in der Anlage vorhandenen Zierteiche und des nahegelegnen Naturschutzgebietes gab es abends zahlreiche Stechmücken (Schnaken), die einen Aufenthalt auf dem Balkon oder an der Poolbar nicht sehr angenehm gestalteten. Wer nach Einbruch der Dunkelheit die Balkontüre geöffnet läßt muß mit zwanzig bis dreißig dieser Plagegeister im Zimmer leben. Hier fehlt ganz klar ein Insektenschutzgitter. Man bekämpft die Mücken täglich um 5 Uhr in der Früh mit Gift, das man manchmal um neun Uhr noch riechen kann... Wir empfehlen KEIN Maris-Zimmer, das sind die kleineren nahe an der Küstenstraße, einige weniger als 20 Meter Luftlinie davon entfernt. Ab sechs Uhr ist es dann mit Nachtruhe vorbei! Der Aufpreis zum DZ Superior lohnt sich. Wer gerne sehr gut essen geht sollte nur ÜF buchen und außerhalb zu mittag oder Abend speisen. Ein Mietwagen ist wegen der abgelegenen Lage empfehlenswert. Im Hotel kann man diese direkt anmieten. Standards wie zu Hause kann man dabei allerdings nicht erwarten. Wir hatten einen Seat Ibiza, der schon äußerlich stärkere Blechschaden aufwies und ferner einen Defekt an der elektrischen Anlage hatte. Nach Umtausch desselben bekamen wir ein gleiches Fahrzeug mit ähnlichem Aussehen. Es fehlte an der linken Seite der Zusatzblinker, die Fahrertüre hing geöffnet nach unten und die Armaturenbeleuchtung funktionierte nicht...
Wir hatten ein angenehm großes DZ Superior, welches neben einem Doppelbett noch mit Couchliege, Tisch und Sessel ausgestattet war. Kühlschrank und Fernseher sind vorhanden, ein Safe befindet sich im Kleiderschrank und kann gegen Gebühr (ca. 15 Euro pro Woche) benutzt werden.Die Qualität der Betten und Matratzen fanden wir recht gut. Unsere Klimaanlage arbeitete tadellos, lediglich der große Deckenventilator war etwas geräuschvoll. .Der Balkon war groß (anders als in den normalen (Maris-)DZ und mit Liege, zwei Stühlen und Tisch ausgestattet. Es gab weder Minibar noch Kaffemaschine/Wasserkocher oder ähnliches. Es fehlt ein Insektenschutzgitter an der Balkontüre, damit man diese auch abends/nachts offen lassen kann. Im Bad (mit kleiner Bade-/Duschwanne) sah man schon, daß dieses älter war, aber alles funktionierte tadellos und war sauber. Ein Bidet gehört zur Ausstattung. Leider war das Zimmer - wie fast überall in südlichen Urlaubländern - sehr hellhörig. Als Paar neben/über/unter einer Familie mit Kindern oder Partyurlaubern zu wohnen ist dann halt wenig erholungsfördernd. Die Abendanimation/-unterhaltung am Pool/in der Hoteldisco war deutlich zu hören, wird aber spätestens zwischen elf unf zwölf Uhr nachts eingestellt. Unser Zimmer lag schätzungsweise 100 Meter von der Küstenstraße entfernt und wir haben sie immer noch gehört. Es gibt auch Zimmer ohne Meer- und Poolblick - wir hatten so eines.
Wir hatten Halbpension. Im Gelände befinden sich zwei Restaurants wobei eines derselben während unseres Urlaubs bereits geschlossen war (nachlassende Gästeblegung im September). Deshalb war recht reger Betrieb im verbliebenen Restaurant, es herrschte eher Speisesaal-Atmosphäre. Das Essen gibt es ausnahmslos am Buffet. Getränke werden serviert. Sauberkeit und Hygiene im Restaurant gaben keinerlei Grund zur Beanstandung. Wer morgens nach neun Uhr kommt muß damit rechnen, daß er sich in der Warteschlange zum Speisesaal wiederfindet. Die Küche ist überwiegend international, ab und an gibt es auch landestypisches wie Pealla. Die abwechslungsreiche Auswahl ist wirklich reichlich, Fleisch und Fisch in beinahe jeder Form, auch Meeresfrüchte. Kaltes und Warmes, verschiedene Salate, frisches Obst etc. Das Frühstück ist reichhaltig, Säfte, Spiegel- oder Rühreier, Speck, Würstchen, Marmeladen, Cerealien, Wurst und Käse - alles reichlich und in großer Auswahl. Deutsche/s Brot/Brötchen ist/sind weltweit unschlagbar, das gilt auch für Spanien. Das Abendessen sah immer richtig toll aus - nur geschmeckt hat es leider häufig sehr langweilig. Irgendwie zog sich die Gewürzarmut wie ein roter Faden durch fast sämtliche Speisen. Wir hatten verschiedensten Fisch aber geschmacklich war er fast immer gleich. Bei den Salaten gab es nur schwere/zähe mayolastige oder ölige Dressings. Fleisch war gerne sehr (zu) kurz gebraten. Wir fanden aber fast jeden Tag trotzdem etwas das uns geschmeckt hat. Manchmal eben nur mit kräftigem Nachwürzen am Tisch und nach längerem Probieren. Kalte Speisen wie Käse und Wurst waren in Ordnung. Unglaublich aber war: Es gab in 14 Tagen nicht ein einziges Mal ein knoblauchhaltiges Gericht. Wir hätten so gerne mal eine richtige Aioli gegessen... Fazit: Die Küche ist überwiegend durchschnittlich, ohne Highlights und sicher nichts für richtige Feinschmecker. Wir empfehlen nur ÜF und ansonsten lieber außerhalb in guten Restaurants zu speisen.
Wir haben in allen Punkten einen sehr freundlichen, zuvorkommenden Service erlebt. Das Personal spricht häufig gut deutsch und/oder englisch. Es gab keinerlei Grund zur Beanstandung.
Die Hotelanlage liegt allein außerhalb (wir mögen das, nichts für 'Ballermann und Co.' Fans) und grenzt an drei Seiten an ein Naturschutzgebiet. Zur Meerseite hin liegt die stark befahrene Küstenstraße zwischen Port de Pollenca (ca. 5 km entfernt) und Alcudia (ca. 3 km entfernt). Ein Linienbus (Fahrpreis 1,25 Euro pro Person) hält viertelstündlich direkt vor der Anlage, mit diesem ist man in wenigen Minuten in eine der genannten Ortschaften. Dort kann man alles , z. B. auch günstigere Getränke fürs Zimmer einkaufen. Nach Palma sind es etwa 60 km, man fährt ungefähr 40 Minuten (Pkw oder Bus).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab Animation, Kinderbetreuung, Fitnessräume und eine Disco im Gelände. Einen Max Hützeler (oder so ähnlich) Bike-Shop gab es ebenfalls, dort kann man Räder aller Art leihen und geführte Radtouren buchen. Die Windsurfschule bietet Kurse an. Wir haben von alledem keinen Gebrauch gemacht, da wir mit Bergwandern und Besichtigungen unserem eigenen Programm nachgingen. Der große Pool ist schön angelegt und sehr gepflegt. Zahlreiche Palmen und andere Bäume sowie Schirme sorgen für ausreichend Schatten. Liegen sind in großer Zahl vorhanden und müssen nicht morgens per Handtuch 'vorreserviert' werden. An der Poolbar findet abends Unterhaltung statt. Es gibt noch einen zweiten kleineren Pool im Gelände (Maris-Siedlung) Zum Strand muß man lediglich die Küstenstraße überqueren. Der Strand ist überwiegend felsig/steinig und wenig gepflegt. Müll wird regelmäßig beseitigt aber die zahlreichen abgestorbenen Algen im Wasser und am Strand sind nicht jedermanns Sache. Er liegt unmittelbar an der Küstenstraße mit entsprechender Geräuschkulisse. Wir empfehlen den Bus nach Port de Pollenca (fest in britischer Hand) , wo es einen schönen Sandtrand mit schöner Bergkulisse (Halbinsel Formentor) gibt, der noch nicht ganz so überlaufen ist wie in Port de Alcudia oder dem gesichtslosen Teutonengrill Can Picafort.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Armin |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |