Playavera Hotel

Gut gepflegte, abgeschlossene FKK-Familienanlage mit knapp 300 Zimmern, wunderschöner Poollandschaft und kleinem Hallenbad. Alle Zimmer, Restaurant, Bar, Pool und was weiß ich alles ist barrierefrei erreichbar. Also komplett für Rollstühle u.ä. geeignet. Ebenfalls ist die Anlage kinderfreundlich eingerichtet. Bei All Inclusive sind Frühstücks- Mittags- und Abendbeffut inklusive Getränke eingeschlossen. Getränke (bis auf wenige Ausnahmen) an der Bar sind ebenfalls mit drin. Persönlich habe nicht alles genutzt. Was mich störte: Um AI-Leistungen zu erhalten musste ich ständig meine Zimmerkarte mitschleppen. Ohne Karte bekam man nichts. D. h. auch, dass alles dokumentiert wird, was man konsumiert. Damit will man wohl einem Mißbrauch der AI-Version entgegen treten. Für mich wars aber nervig. Besser wäre hier, wie in anderen Hotels üblich, ein einfaches Armband. Für Extrem-Naturisten ist es wohl nicht so angenehm, dass im Restaurant Kleiderpflicht herrscht, abends gilt für Männer lange Hosen zu tragen. Persönlich fand ich das aber in Ordnung. Safe kostete für eine Woche ca. 20 Euro, zusätzlich 10 Euro Kaution fürs Schloß. Badetücher gibt es an der Rezeption, so viel man benötigt, gg. Kaution 10 Euro pro Stück. Abends zwischen 19 und 21 Uhr konnte man diese kostenlos Wechseln. Ab 2012 wird fürs Wechseln aber eine Gebühr von 1 Euro fällig, die dann der Umwelt zugute kommen soll. Das Alter der Gäste lag (neben ein paar Kindern) zwischen ca. 30 und 91(!) Jahren. Wobei die Mehrheit wohl eher bei ca. 60 gelegen haben dürfte. Nationalität war gemischt, neben wenigen Spaniern und Niederländern waren die meisten aus Deutschland und England. Wer mittags nichts oder nicht viel essen möchte, für den bietet sich HP Plus an, dabei sind die Getränke beim Abendessen inklusive.

Ich bekam ein Doppelzimmer zur alleinigen Benutzung. Enthalten waren: - zwei Betten nebeneinander, direkt daneben Ablageflächen - zusätzlich fest eingebautes Bett bzw. Schlafmöglichkeit - Fernseher (inkl. einige deutsche Programme, ARD, ZDF, RTL, SAT1, Pro7) - Kühlschrank (ohne Inhalt) - schreibtischähnlicher Einbau - nicht regelbare Klimaanlage (nur ein/aus), vermutlich zentral geregelt - Deckenventilator (fernbedienbar in drei Geschwindigkeitsstufen) - im Bad anstatt Dusche eine große, runde Badewanne

Im Restaurant gabs drei mal Buffet mit mittlerer Auswahl an warmen und kalten Speisen. Relativ große Auswahl an Nachspeisen (Kuchen, Pudding, Mousse, Bavarese, Eis, Obst). Show-Cooking: Frisch gebraten gab es morgens Eier und Speck in allen Varianten. Mittags und Abends wurden Fisch, Fleisch und auch Crepes direkt zubereitet. Die Qualität war durchschnittlich.

Check-In war bedingt durch die gemeinsame Ankunft mit anderen Gästen aufs Notwendigste beschränkt. Soll heissen, Zimmerschlüssel und fertig. Nach Safe und Badetuch musste ich extra fragen, wurde mir nicht von sich aus angeboten. Weitere Infos habe ich ebenfalls vermisst (z. B. wo ist das Restaurant, welche Leistungen sind in AI eingeschlossen usw.). An der Rezeption sprachen alle deutsch. Im Restaurant war immer mindestens eine Bedienung, die gut deutsch sprach. Die anderen beschränkten sich auf die gängigen Getrankenamen. Die Freundlichkeit des Personals war sehr durchwachsen. Von äußerst zuvorkommend und höflich bis "wenn Blicke töten könnten" war alles vorhanden. Das ein oder andere Trinkgeld half auch dabei nicht immer. Im Gespräch mit anderen Gästen fand ich heraus, dass die Saison zwei Wochen später endet und das Personal damit auf der Straße steht. Deren Verhalten sei darauf zu schließen. Meine persönliche Meinung: Gerade dann kann man als Servicekraft nochmal punkten und den ein oder anderen Euro herausholen, wenn man sich besonders anstrengt. Zimmerreinigung war gut.

Das Hotel liegt quasi in der Pampas. Direkt vorm Hotel gibt es diverse Restaurants, Bars, Swingerclub und einen kleinen Supermarkt. Einmalig ist wohl die direkte Strandlage (Sandstrand) für ein Naturistenhotel. Der Strand selbst ist ebenfalls textilfrei über mehrere Kilometer, wobei es keine direkten Grenzen gibt. Irgendwann vermischen sich dann die "Textiler" mit den Nackten und die Angezogenen werden immer mehr. Das Meer konnte ich ohne Badeschuhe betreten. Leider war es die letzten zwei Tage selbst morgens schon relativ aktiv, so dass ein Baden darin nicht zu empfehlen war. Gut: Keine Surfer oder Ähnliches in der Nähe. Schwimmen im Meer war also ohne Beeinträchtigung durch andere Wassersportler möglich. Schlecht: Keine Rettungsschwimmer oder Ähnliches. Man war also wirklich komplett auf sich gestellt. D. h. aber auch, dass der gesunde Menschenverstand gefragt war und die Gäste entsprechend keine Dummheiten machten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animationsprogramm gab es stündlich was anderes. Aber keinesfalls aufdringlich. Entweder man war da oder nicht. Es wurde niemand dazu genötigt, mitzumachen. Ständig: Tischtennis, Minigolf, Shuffleboard, Boccia, zwei kleine Wasserrutschen. Für Kinder zusätzlich kleiner Spielplatz. Liegestühle am Pool waren kostenlos, ebenfalls die nur beschränkt vorhandenen Sonnenschirme. Es waren aber sehr viele Palmen vorhanden, so dass Sonnenschirme nicht wirklich überall notwendig waren. Der Pool sowie die gesamte Freifläche wurde täglich morgens gereiningt.