- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Zu unserer eigenen Überraschung sind wir dieses Jahr zum dritten mal in Folge im Vera Playa Club Hotel gewesen. Das Hotel selbst befindet sich in einem Renovierungsstau. Es reicht halt nicht wenn über Winter kurz durchgepinselt wird. Das Bad gehört rundum dringend erneuert. Die Zimmer (hier Doppezimmer) sind von der Größer her ausreichend. Wir haben uns eh nur zum Schlafen dort aufgehalten. Wir bevorzugen die Lage Richtung Parkplatz - wenn man weit genug vorne im Gebäude angesiedelt ist, kann man ohne Probleme das Meer vom Balkon aus sehen - und es ist angenehm ruhig. Sauberkeit war im großen und ganzen kein Problem. Auch im Pool- und Gastrobereich. Ein 4-Sterne Hotel nach internationalem Standard darf man allerdings nicht erwarten. Seine Erwartungen sollte man im Vorfeld doch erheblich reduzieren. Gästestruktur: Alle Nationalitäten - mittlerweile auch aus Osteuropa, die sich aber genauso aufffallig wie unauffällig benahmen wie so mancher Landsmann von uns. Altersdurchschnitt: Je später zum Saisonende hin, desto mehr und mehr wandelt sich das Hotel zum geriatrischem Zentrum. Mit unseren 46/51 Jahren haben wir den Durchschnitt sicherlich erfrischend gesenkt. Der hoteleigene Strand ist toll - die Liegen aber kostenpflichtig € 8.-/ 2 Liegen am Tag). Man kann ausgedehnte FKK-Strandspaziergänge machen - und fühlt sich manchmal wie auf einer Völkerwanderung - richtig was los. Am positivsten Überrrascht hat uns die Freundlichkeit im Service. Wir hatten allerdings von Anfang an abends immer zwei Euro dezent am Tisch zurück gelassen, und hatten auch sonst sämtliches Personal mit dem notwendigen Respekt behandelt. Das hat sich rentiert. Wir wollten nicht hofiert werden aber angenehmen Service bekommen - was die Freundlichkeit und Aufmerksamkeit auf Augenhöhe anbelangt. Auch die Zimmermädchen und die Rezeption haben wir bedacht. Selbst er früher grießgrämigste Kellner (es handelt sich durchweg um Stammpersonal) hatte bei entsprechender Ansprache doch noch ein Lächeln übrig. Bei einem Reisepreis von € 1.300.- p.P. sollten einem € 30-40.- an Trinkgeldern nicht umbrigen. Am Morgen unserere Abreise gegen 06: 00 Uhr in der Frühe trafen wir zufällig einen der Kellner (war noch privat unterwegs) an der Rezeption und der uns überrascht fragte - "Finito"? Und als wir bejahten, sagte er: "Gracias - para todo" - und gab uns zum Abschied die Hand. - Was muss dzu noch mehr sagen?
Hierzu ist schon alles gesagt. - Wieso soll ich hier noch mal 30 Zeichen verschwenden?
Man spart wo man kann - und sei es nur an Kleinigkeiten. Gab es letztes Jahr noch Kapern am Buffet, waren sie dieses Jahr gestrichen. Was gibt es bei baked Beans für das englische Frühstück eigentlich einzusparen? Andalusien ist der Gemüseliefereant für ganz Europa - wieso sind dann die Tomaten durchweg unreif gewesen? ISt rote Beete dort ein Nationalgericht? Die Obstauswahl war mehr als bescheiden. DIe Qualität war immer gerade noch 2 Wahl. Insgesamt ist das Angebot von der Vielfältigkeit her gestrafft gewesen, trotzdem noch vorwiegend gut - man fand immer etwas. Nach 8 - 10 Tagen hatte man es aber auch ein wenig über.
Der Service war einen echt positive Überraschung im Vergleich zu denn zwei Jahren zuvor. Meist freundlich und aufmerksam. Ein echtes Ärgernis ist allerdings wenn der Frühstückskoch die Eier zubereitet. So eine Tranfunzel haben wir noch nie erlebt. Ist nicht in der Lage zwei bis drei Personen hintereinender zu fragen ob Sie Spiegelei oder Rührei haben möchten. Ich bestelle ein Spiegelei - der hinter mir muss warten bis mein Ei fertig ist. Wenn die Tranfunzel Dienst hatte, vielen für uns die Frühstückseier weg.
Wir hatten im ersten Jahr ein Auto dabei, danach nicht mehr. Wer einmal die Umgebung gesehen hat braucht kein zweites mal mehr herumfahren. Für Erstbesucher ist ein Besuch von Garrucha und Mochacar sehenswert. Auch mit Bus erreichbar. Für Granada sollte man einen ganzen langen Tag einplanen. Die Gastronomie vor dem Hotel erschien uns etwas ärmlich. Kaum etwas los- wohl zuviele All-in-Gäste. Der kleine Supermarkt hat alles wenn man mal was braucht. Wir haben die Anlage - außer zu Strandspaziergängen - nicht mehr verlassen
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Tagesanimation war zurückhaltend und unauffällig. Die Abendanimation durchweg ein Graus. Hier besteht echtes Einsparpotential - durch weglassen. Wer wil abends gegen 22:00 Uhr ein Animationsprogramm für Kinder sehen? Auch sonst war die Qualität echt lausig. Gerne hätten wir unseren Wein im Freien genossen - haben uns aber jedesmal nach drinnen vertreiben lassen. Ganz dickes Minus! Lieber nix - oder leises Hintergrundmusik aus der Konserve - wie sowas.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Robert |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |