Playacálida Hotel

Das Hotel ist architektonisch sehr schön gestaltet, mit großem, wunderbarem Poolbereich, schöner Aussicht, sehr sauberen, großen Zimmern und angenehmer Umgebung. Wir waren dort für zwei Wochen in der Nebensaison, vom 8. Bis 22. April 2016, mit „All Inclusive“ untergebracht. Das Personal ist freundlich und hilfsbereit, und es könnte dort sehr schön sein, wenn das große Potential dieser Anlage nicht grob fahrlässig wieder verspielt werden würde: 1. Der einzig ruhige Ort war das eigene Zimmer. Tagsüber am Pool sorgte das Animationsteam für ständige Lärmbelästigung mit Musik, Kinderbelustigung und anderen lauten Darbietungen. Ungestörtes Lesen war praktisch nur im eigenen Zimmer oder bei der Hofeinfahrt möglich. Abends war nur eine einzige Bar geöffnet, und zwar dort, wo vom Animationsteam die Musik in Disko-Lautstärke aufgedreht wurde. Die Lautstärke war derart hoch, dass es durch den gesamten Hotelbereich dröhnte, bis hin zur Rezeption, wo auch die WLAN-Zone war.

Nicht nur beim Internet, sondern auch bei den Getränken war die Absicht des Hotels offensichtlich, trotz des gebuchten All-Inclusive-Paketes noch zusätzliche Umsätze zu generieren. So gab es teure Angebote für zeitlich begrenzten oder gar unbegrenzten Internetzugriff. Desweiteren waren Cocktails und einige andere Getränke vom „All-Inclusive“ ausgenommen und wären nur gegen Aufpreis erhältlich gewesen. Man erhielt keines der sonst üblichen Armbändchen, sondern eine Art Kreditkarte, die ständig mitgeführt werden musste und bei jedem Glas Mineralwasser, das man bestellte, minutiös abgerechnet wurde. Es funktionierte zwar im Prinzip; dennoch waren wir immer etwas verunsichert, ob da nicht doch irgendein kostenpflichtiges Getränk aufgebucht worden sein könnte. Insgesamt wirkte dies alles recht kleinlich und wurde von uns als eher lästig empfunden.

Das Essen war auf den ersten Blick gut und reichhaltig; allerdings von geringem Repertoire. Nach drei Tagen gab es die ersten Wiederholungen bei den Hauptgerichten; beim Frühstück und den Salaten gab es weitgehend jeden Tag das Gleiche. Wenn man weniger als eine Woche dort ist, mag dies in Ordnung sein; für 14 Tage ist das Essen jedoch zu eintönig. Besonders erschwerend kam hinzu, dass es keine ernsthaften Bemühungen gab, das Essen warm zu halten. Wenn man nicht zufällig ganz frisch zubereitetes Essen erwischt hat, war es schon längst kalt. Die Spiegeleier fürs Frühstück wurden auf einer ungeheizten Schale gelagert, über der sich auch noch ein Kaltluftgebläse befand. Gott sei Dank gab es noch eine Baby-Ecke mit Mikrowellenherd, bei der wir uns dann unser kaltes Essen wärmen konnten.

Das Mittagessen war von 12.00 Uhr bis 15.00 Uhr, Abendessen gab es frühestens ab 19.30 Uhr. Wenn man am späten Nachmittag, etwa gegen 16.00 Uhr, von einem Ausflug zurück kam, so hätte man gerne etwas von den versprochenen Snacks gehabt. Nach längerem Suchen fanden wir in einem eigens abgedunkelten Raum ein paar trocken belegte Brötchen (ohne Butter oder Margarine), auf denen die Wurst noch mit ihrer Plastikhaut lag, und etwas Obst vor; ansonsten konnte man Erdnüsse an der Bar bekommen. Zwischenmahlzeiten haben wir in anderen Hotels anders (besser!) erlebt!

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife