Pickalbatros Jungle Aqua Park Resort - Neverland Hurghada

Ich war mit meiner 11jährigen Tochter dort. Auf der Fahrt vom Flughafen zum Hotel war ich schon ein wenig schockiert von Ägypten. Eigentlich wollte ich nur gleich wieder nach Hause. So hatte ich es mir nicht vorgestellt. - Und vor allem war ich skeptisch, was uns für eine Hotelanlage erwartete. War schon ein wenig skeptisch, ob wir nicht auf eine halbe Baustelle ziehen. Oh, wie war ich überrascht, als wir endlich ankamen. Wow, das war wirklich super, super toll. Das größte Gebäude war das sehr noble Empfangsgebäude. Ansonsten gibt es nur Bungalows oder höchstens einstöckige Gebäude. Wir haben im ersten Stock gewohnt. Das Zimmer war sehr geräumig für uns zwei. Dusche, Waschraum und WC boten uns auch alles, was wir brauchten. Nur die Lichtverhältnisse im Sanitärbereich und abends im Zimmer sind eher bescheiden. Aber es ist zu überstehen. Das Baugeschehen in der Anlage - sie wird ja wohl erst im Herbst fertig - ist überhaupt nicht zu bemerken. An den Restaurants gibt's eigentlich nix zu meckern. War nur manchmal bissel störend, dass sie einem fast das Glas aus der Hand geräumt haben oder man etwas zu trinken holen war und der fast leere Teller war dann weg. Aber lieber so, als dass man wie in Deutschland manchmal ewig warten muss, ehe das Geschirr vom Vorgänger abgeräumt wird. Auf jeden Fall war fast das gesamte Personal immer überaus freundlich. Meiner Tochter ging das manchmal schon sehr auf den "Nerv". Mit einem kleinen "Backschich" kann die Freundlichkeit noch aufgepeppt werden. Aber ansonsten gilt auch: "Wie es in den Wald schallt, so schallt es heraus." Sprich, auch ein freundlich gesprochenes Wort oder ein Lächeln bewirkt Wunder. Es ist schon beeindruckend, wie unter diesen Bedingungen dort gearbeitet wird. Ich möchte nicht bei 40 oder 50 Grad Unkraut jäten, den Gästen den Dreck nachräumen und, und, und. Nach einer Woche habe ich dann auch eingesehen, dass ich nicht mehr früh gleich nach 6 Uhr wegen der Liegen losrenne. Wir lagen nunmal gern an den Hauptpools. Ein Trinkgeld löste das Problem bestens. Super cool war der Aquapark mit seinen vielfältigsten Möglichkeiten für Groß und Klein. Nur im Cateringbereich fühlte man sich als AI-Gast etwas als Gast zweiter Klasse. Da war man für das Bedienpersonal schlicht "Luft". Gut war, dass die Lifeguards so gut aufgepasst haben. Da ich nicht allzu oft gerutscht bin, war das für mich ein beruhigenderes Gefühl, meine Tochter da allein auf die Rutsche zu lassen. Schade, dass nur 3 Doppelreifen für diese vielen Gäste da waren. Da gab es schon mal richtige kleine "Machtkämpfe" und Kinder allein sind da wohl chancenlos, einen zu bekommen. Aber alles in alles wird das - wenn auch die vielen Pflanzen groß sind - ein super schöne Anlage, die dann sicher dem oberen Preissegment zugeordnet wird. Absolut fanden wir übrigens die vielen Pools. Wir waren uns nach 14 Tagen immer noch nicht einig: Waren es 9 oder 10. Und es kommen noch welche hinzu. In den großen Pools kam man sich trotzt der vielen Gästen stets als einzelner Badegast vor und konnte auf den Ruhebeänken im Wasser total entspannen. Ich habe in dieser Zeit nur mit meiner Tochter telefoniert. Die hat eine Flatrate bei Vodafon. Da brauchte ich nur die Auslandskosten zahlen. Das hielt sich in Grenzen. Die Verbindung war super. Mit der Hitze hatte ich trotz hohen Blutdrucks keine Probleme - außer in Luxor. Denn in Hurghada ging immer ein Lüftchen. Nur Luxor - vor allem das Tal der Könige - war die Hölle. Wie gesagt, der beste Tipp, den ich Euch geben kann: Bucht Eure Ausflüge bei Mohamed. Ein absolutes Muss ist die Delfintour. Mohamed fährt mit seinen Gästen schon relativ zeitig raus und wir waren anfangs das einzige Boot dort. Es waren ca. 20 Gäste auf dem Schiff und es gab dreimal Gelegenheit, mit den Delfinen zu schwimmen. Außerdem fuhren wir dann noch eine ganze Zeit mit den Delfinen mit und konnten sie beobachten. Spiiiiitze! Anschließend konnte noch an 3 Riffen geschnorchelt werden. Einfach unvergeßlich. Und auch die Bewirtung auf dem Boot war unübertroffen. Auf diesem Wege nochmals ganz lieben Dank an Mohamed und Yasser. Ich gebe Euch gern seine Handy-Nr. Es gibt jeden Abend einen Treff in Sakalla in einer kleinen Bar. Dort könnt ihr alles mit ihm besprechen. Er holt Euch abends im Hotel ab und bringt Euch auch zurück. Das klappt echt super. Von seiner Mitarbeiterin sind wir auch bestens in Sachen notwendiger Medizin beraten worden. Denn fast jeder wird die brauchen! Und die Deutsche hilft nicht. Und ohne diese Tipps wären wir wohl in der Apotheke arg besch... worden.

Die Zimmer war okay und die Möblierung ausreichend. Wie gesagt, ein wenig bessere Beleuchtung wäre schon gut. Schön wäre auch ein Kühlschrank, aus dem man wirklich kalte Getränke nehmen könnte. Selber regulieren ging leider nicht. Aber insgesamt waren die Unterkünfte okay.

Wir haben es sogar noch erlebt, als das Asia-Plant eröffnet wurde. Naja, es ging. Aber wir waren auch nur 1x dort und das gleich am Anfang. Die anderen Restaurants waren eigentlich auch alle ganz toll, obwohl ich nicht so wirklich einen Unterschied an den Speisen bemerkt hatte. Irgendwie ähnelte das. Aber dennoch war das Angebot ungemein vielfältig und auch der mäkligste Typ findet dort sicher was. Ansonsten habe ich dazu auch schon oben etwas angemerkt.

Das Personal war stets sehr bemüht. - Siehe oben.Wenn etwas defekt war, wurde stets fix daran gearbeitet. Auch der Zimmerservice war okay. Der Kinderservice war nicht wirklich berauschend. Ich kenne da - habe noch eine große Tochter von 22 Jahren - wesentlich Besseres. Auch die Animation war wohl noch in der Erprobungsphase. Mit der deutschen und vor allem auch der englischen Sprache (mit einfacheren Sprachkenntnissen)kommt man schon gut aus.

Sehr nachteilig ist der weite Weg zum Strand. Die angegebene Entfernung im Katalog ist wohl stark untertrieben. Damit ist wohl eher die Entfernung bis zum Eingang Dana-Beach gemeint. Der Strand selber ist echt zum Laufen - zumal mit Badeausrüstung in der Tageshitze - viel zu weit. Und da der kleine Bus mit den Gästen vom "1001 Nacht" geteilt werden musste, durfte man das Wort "Rücksichtnahme" in Stoßzeiten nicht allzu wörtlich nehmen. Der Strand selbst ist auch nicht allzu überwältigend. Aber wir haben selbst mittags noch eine Liege bekommen. Doof war, dass man nur eine kleine Bar ganz am äußeren Rand nutzen durfte. Das Einkaufen im "1001 Nacht" ist absolut nervig und überteuert. Als wir da waren, eröffneten auch die ersten Geschäfte im "Jungle". Da waren die Preise auch noch halbwegs okay. Aber besser, man kauft in der Stadt. Die Ausflugsmöglichkeiten vom Hotel und vom Veranstalter haben wir nicht genutzt, da sie uns als früher immer als blanke "Abzocke" und Massentorismus erschienen waren Wir haben zu Hause im Internet gestöbert und sind auf Mohamed gestoßen. Das war genial. Wir waren immer kleine Gruppen und hatten fast immer super kompetente und stets freundliche Ansprechpartner. Die Delfintour mit Mohamed war einsame Spitze. Meine Tochter schwärmt heute noch davon. Auch die Schnorchelausflüge waren spitze. Da mir das Schnorcheln nicht so liegt und ich aufgrund eines Treppensturzes im Hotel auch sehr eingeschränkt war, hat Yasser sie mit rausgenommen. Auch die Stadtrundfahrt durch Hurghada mit Besuch des Marktes und der Fahrt durch das Armenviertel werden wir nicht gleich wieder vergessen. Also, Mohamed und sein Team ist die absolute Empfehlung von mir. Unsere Ausflüge würden - falls wir wieder Gelegenheit haben - immer wieder mit ihm machen. Absolutes Manko bei der Hotellage: Es sollen wohl nur 5 km bis zur Müllverbrennungsanlage sein. Dieser Gestank nach verbranntem Gummi schlägt schon sehr auf den Magen. Entweder wird nicht jeden Tag verbrannt. Aber es wird wohl eher daran liegen, wie die Windrichtung ist. In einer Nacht war es ganz schlimm. Selbst im Zimmer hat es furchtbar gestunken. Ich bin davon muntergeworden. Weil es so schlimm roch, bin ich sogar nachts um 2 Uhr auf den Balkon gegangen um nachzusehen, ob es evtl. sogar in der Anlage brennt. Wie gesagt, es gab Tage, da war nix zu riechen und dann wieder mochte man gar nicht auf dem Balkon sitzen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Kinderclub war - wie gesagt - nicht wirklich etwas für meine Tochter. Der startete auch erst ende unserer 1. Woche. Und dann hat es meine Tochter gestört, dass so viele Dinge angeboten wurden, die ihrer Meinung eher "Schlecht-Wetter-Varianten" sind. Pizza backen, basteln und so fand sie nicht so gut. Ihr wären Poololympiaden, Wasserspiele usw. viel lieber gewesen.