Die Architektur des Hotels ist ansprechend. Die Anlage ist angelegt wie eine kleine Stadt und wurde in die Umgebung integriert. Man kann das Gefühl haben, in einer festungsähnlichen Hafenstadt zu sein. Das gesamte Areal des Hotels ist weiläufig, ohne dabei aber das Gefühl zu erwecken, man würde sich in einem Massenhotel befinden. Hingegen fanden wir im ganzen Hotel keinen Platz zum gemütlichen Sitzen. Dies lagzum Einem an dem Gedränge sowie der Überfüllung in den Restaurants und Lobby und zum anderen an dem ergonomisch unbequemen Mobiliar. Für Gäste mit Bewegungseinschränkungen scheint das Hotel wenig geeignet zu sein. Es gibt zahlreiche Stufen und Treppen sowie sehr lange Wege, denn sämtliche Serviceeinrichtungen (Restaurants, Rezeption, Fitnes- und Massagestudio, Animation, Pools usw.) befinden sich nur an einem Ende der Anlage. Nach der Angabe des Eröffnungsdatums kann der Eindruck entstehen, dass es sich um ein neues Haus handelt. Tatsächlich aber deuten sein baulicher Zustand und seine Einrichtung unübersehbar auf ein früheres Herstellungsdatum hin. Metallteile in der ganzen Anlage sind bereits deutlich angerostet. Hingegen ist offenbar die Baureinigung bis heute nicht erfolgt, denn viele Böden sind noch mit Zementschleier, Mörtel und Farbe überzogen. Das Hotel befindet sich nicht in tadellosem Zustand! Im März weht in der Gegend ein recht kalter Wind. Die Preise für das Wellness-Angebot im Hotel erschienen uns überhöht, ein Handeln ist angeraten, wird wohl auch erwartet und kann zu akzeptablem Ergebnis führen. Ausflugsangebote gleichen ausnahmslos einer Kaffeefahrt. Von den uns schriftlich zugesagten Highlights war in Wirklichkeit die christliche Kirche (schon seit 2 Jahren) abgebrochen, wurde die Moschee umgebaut und daher unzugänglich und die Papyrusfabrik überhaupt nicht vorhanden. Stattdessen sind wir zu einem Orangensaftkiosk, einem Parfümladen, 2 Souvenirläden und einem Juwelier geschleppt worden, wo wir massiv zu Kauf von Unnützlichem regelrecht bedrängt worden sind. Ansonsten möchten wir noch auf einen bereits früher von Anderen gegeben Tipp für die Einreise hinweisen. Hiernach sollte man den "Rudel von Herren ignorieren, die einen nach dem Betreten des Flughafengebäude in Hurghada in Empfang nehmen möchten, denn sie geleiten einen zu einer Visumausgabe, bei der das Visum bis zu 35 € kostet. Besser ist es, hinter den Herren zu einem „Bank"-Schalter gehen. Dort zahlt man für ein Visum nur 13 $." Leider haben wir selber in der vor Ort erzeugten Verwirrung diesen Tipp nicht befolgt. Es hat sich aber im Nachhinein herausgestellt, dass alles so war wie oben beschrieben, und von den Mutigeren neben uns auch mit Erfolg realisiert wurde.
Unser Zimmer verfügte über Meerblick. Angenehm war, dass man sogar von der Dusche aus aufs Meer hat sehen können! Bei den Zimmern auf der untersten Wohnebene ist diser ausblick allerdings nicht vorhanden. Leider war das Zimmer sehr hellhörig. Durch die Betondecken ohne Schalldämmung bekamen wir von oben und unter Lärm mit. Außerdem besaß das Zimmer eine dünne Holz-Verbindungstür zum Zimmer nebenan, so dass wir jedes im Nachbarzimmer auch mit normaler Lautstärke geführtes Gespräch mitbekommen haben. Das Zimmer war auch groß und geräumig, jedoch wenig praktisch eingerichtet! Es gab einen Schreibtisch als Raumteiler, einen kleinen Wohnzimmertisch, ein Sofa, einen weiteren Schreibtisch und zwei kleinere Betten. Die Schreibtischplatte und die Betten stehen auf einem Betonsockel, so dass sie unverschiebbar sind. Unsere Terrasse war groß, jedoch wie alle benachbarten, ohne Liegemöbel. Es gab keine Garderobe, keine Kleiderablage, keine Haken und nur zwei kleine begehbare Kleiderschränke. In einem der beiden befindet sich der Safe, der so eingebaut ist, dass man durch das Öffnen der Tür den Blick ins Innere versperrt bekommt. Darüberhinaus gab es keine Möglichkeit, Kleinigkeiten unterzubringen. Schubladen oder kleinere Schränke fehlten vollständig. Die Zimmerreinigung war o. k. Bademäntel, allerdings in Kindergröße, waren vorhanden, zugesagte Badeschuhe jedoch nicht. Stromversorgung ist normal, Internet im Zimmer zugänglich. Safe war im Preis inbegriffen.
Dem Gästeansturm waren die Restaurants hinsichtlich der Raumgröße und Tischanzahl, trotz Vorsaison, nicht gewachsen. Insbesondere das Hafenrestaurant war total überfordert. Eine Speisekarte hat es mit Ausnahme des italienischen a la carte Restaurants "La Gondola" in keinem der übrigen Restaurants gegeben. Der Service in allen Restaurants war zwar häufig bemüht aber ausnahmslos inkompetent. Essen und Trinken wurden, wenn man sich zwischendurch vom Platz entfernte, während der Mahlzeit vom Tisch weggeräumt. Einen Platz zum gemütlichen Sitzen und verweilen haben wir mit Ausnahme des Restaurants "La Gondola" in der ganzen Anlage nicht gefunden. Woanders hatte man das Gefühl im schlechten Autobahnrestaurant zu sein. Darüber, dass Wurstwaren und Speisen aus Schweinefleisch nicht angeboten werden, stand in den Reiseunterlagen kein einziges Wort. Es wurde aber für Schinken, Salami und Würstchen aber auch kein hochwertiger Ersatz zur Verfügung gestellt. Zwar hat es im Restaurants "La Gondola" schon Carpaccio, Rostbeef o. Ä. gelegentlich zu Abend gegeben, bedauerlicherweise wurden sie vom Hotel aber woanders und zu anderen Mahlzeiten nicht serviert. Das Frühstücksangebot war absolut unzureichend. Zwar schien auf den ersten Blick wenigstens die Auswahl an Backwaren vielfältig zu sein, jedoch war alles aus demselben Teig hergestellt und schmeckte dementsprechend einheitlich. Das Obstbuffet war einseitig und bestand nur aus 3 Obstsorten (Orangen, Apfelsinen und Guave). Von Äpfel, Bananen, Ananas, Kiwi o.Ä. keine Spur. Die Müsli-Ecke enthielt statt allerlei Nüssen, Kürbis- sowie Sonnenblumenkernen nur industrielle Kunstprodukte von zweifelhaften Genuß- und Nährwet. Die Abende im Hauptrestaurant standen zumeist unter einem bestimmten Thema, die Speisen blieben jedoch weitgehend gleich. Das Essen erschienen uns immer zu Fade und nicht richtig abgeschmeckt. Die Speisen waren (insbesondere Fleisch) teilweise zu wenig gewürzt. Ansonsten war das Gemüse oft verkocht, Fleisch oft angebrannt. Des Öfteren waren die Speisen kalt. Die Dessert Auswahl verschlechterte sich vom Ankunftstag hinab kontinuierlich. Während es am Anfang noch dem Urlaubsland zuzurechnende Kuchen mit Nüssen gegeben hat, waren es am Ende nur noch Puddingvariationen. Das Angebot an Erfrischungsgetränken war keineswegs zufriedenstellend (nur Säfte aus dem Automaten). Ein Orangensaft kann nicht immer sein nur Wasser mit einem Orangenpulver vermischt. Einen frischgepressten Orangensaft gab es niemals, obwohl täglich Orangen am Dessertbuffet lagen. Ebenfalls mangelte es an international bekannten alkoholischen Getränken. Eine rudimentäre Weinkarte hat es nur im Restaurants "La Gondola" gegeben. Der Wein von der Karte hat allerdings extra bezahlt werden müssen. Nur erahnen könnte der Gast indes, dass die Flasche um die 35 € kostet. Was für einen Wein man aber dafür bekommt, war nicht zu erfahren. Ansonsten entsprach nur das Restaurant "La Gondola" als einziges den Erwartungen, welche man berechtigterweise an ein Hotel in dieser Kategorie stellen darf. Das Grillfleisch im südamerikanischen "El Gaucho" wurde von Tisch zu Tisch herumgetragen und ist kalt geworden, bevor wir an die Reihe kamen. Außerdem wurde an Vierertischen dieselbe Menge an Sossen und Beilagen serviert, wie an den Zweiertischen. Die Kuchen im Cafe Mozart waren meist hart und ausgetrocknet. Immerhin blieb bei uns während des gesamten Aufenthaltes die Magendarmverstimmung aus.
Kommunikationen mit dem Personal erfolgte über Englisch und Russisch, nur wenige Angestellte verstehen auch Deutsch. Beschwerden wurden sowohl von der Rezeption als auch von den Damen an der Guest-Relation grundsätzlich erst mal abgewiesen oder bagatellisiert. Uns fehlte das Gefühl, für das Hotel "wichtige" Kunde zu sein. Die Freundlichkeit des Personals hat nicht seine fehlende Kompetenz ersetzten können. Im ganzen Hotel gibt es Internetanschluss, in der Lobby als Wireless und auf dem Zimmer per Kabel (einfach eins der 3 Telefone umstecken). Der Internetzugang ist gebührenfrei.
Das Hotel liegt südlich, außerhalb von Hurghada. Die Anreise vom Flughafen ist kurz. Es liegt mitten in einer Dünenlandschaft. Die Anlage befindet sich unmittelbar an einem langen, jedoch recht engem Sandstrand. Den Sand gibt es bis zur Wasserlinie, danach muss man 15 m über felsigen Untergrund ins Meer einsteigen (Surfschuhe sind empfehlenswert). Dadurch ist die Nutzung stark eingeschränkt. Der Strand erschien uns fast privat. Leider laufen mindestens zwei mal täglich die Akquisiteure den Strand rauf und runter und suchen Opfer für alle möglichen kostenpflichtigen Zusatzleistungen. Vom Außerhalb trifft man dort niemanden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Trotz kaltem Wind und Wasser wurde nur ein Pool in der Anlage beheizt! Die Whirlpools wirkten zumindest an den Rändern schmutzig. Obwohl wir im Haus darüber wohnten, haben wir kein einziges mal beobachten können, dass sie je gereinigt wurden. Strand ist kaum vorhanden, nur kleine aufgeschüttete Buchten, über die man nicht ins Wasser gelangt. Die Anzahl der Liegen am Strand warbereits bei schwacher Hotelbelegung (Vorsaison) ungenügend, Duschen und Umkleidekabinen gab’s hingegen zur Genüge. Das Strandmobiliar ist stark abgenutzt und mit Sicherheit mehrere Jahre alt. Windschutz war angerostet, Auflagen schmutzig und mit Stockflecken. Das Fitness Studio war mit neuwertigen Geräten ausgestattet. Die ganztags vorhandene Betreuung war hilfsbereit und kompetent. Das Wellness-Angebot war wenig übersichtlich. Eine Leistungsbeschreibung mit Preisliste erhält man nicht. Umkleidekabinen sind nicht vorhanden. Zur Sauna fehlten ein kaltes Tauchbecken, eine Schwalldusche und das wichtigste, ein Ruheraum. Außerdem wurde die an sich akzeptable Qualität von Massagen durch häufiges Eindringen von Drittpersonen in den Massageraum und Ablenken von Masseure erheblich gestört. Der Betrieb des Massagestudios wirkte insgesamt meist chaotisch und amateurhaft. Die abendlichen Shows hatten ein Kinder-Niveau und fanden in einem Raum ohne jegliches Fleur.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im März 2009 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Maria |
| Alter: | 61-65 |
| Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrte Gäste, Grüße aus dem sonnigen Albatros Citadel Resort – Sahl Hasheesh! Wir möchten uns herzlich dafür bedanken, dass Sie sich für unser Resort entschieden haben und Ihre wertvollen Kommentare zu Ihrem jüngsten Urlaubserlebnis geteilt haben. Wir freuen uns sehr, dass wir Ihnen einen tollen Urlaub beschert haben und Sie mit unseren Leistungen sehr zufrieden waren. Bitte nehmen Sie unsere herzlichsten Grüße von der Küste des Roten Meeres entgegen Mit freundlichen Grüßen, Hotelverwaltung Albatros Citadel Resort


