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Clemens (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2019 • 1 Woche • Strand
Der Baustiel macht das Hotel zu einem Highlight.
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Es ist der vorletzte Abend und der Urlaub fast vorbei. Zeit um in der schönen Lobby Bar unterhalb der imposanten Empfangshalle des Hotels Albatros Citadel auf einen schönen Urlaub zurück zu schauen. Beeindruckend und gepflegt war es hier auf jeden Fall. Fotomotive bietet diese beeindruckende Anlage zudem in Hülle und Fülle. Inzwischen sind die umfangreichen Arbeiten nach dem Wechsel zur Pickalbatros Gruppe weitgehend abgeschlossen. Probleme durch Baustellen gibt es nicht mehr oder die Umbauarbeiten sind nicht mehr wahrnehmbar. Die imposante vielleicht in ihrer Art einzigartige Anlage im Stil einer Festung ist hauptsächlich mit Natursteinen, die mit Korallen Sedimenten durchsetzt sind erbaut. Jeder Stein ist somit ein Unikat. Einige davon sogar richtige „Hingucker“. Schon beim Betreten der Lobby kann man sich ein Wow nicht verkneifen. Diese Bauweise ist das große Pfund des Hotels und ist wirklich etwas ganz Besonderes. Auch die Zimmer sind mit diesen Natursteinen gebaut und unser Standardzimmer im Block sechs erfüllte alle unsere Erwartungen. Die Zimmer in Block sechs sind übrigens noch nicht renoviert. Unser Zimmer 6123 mit herrlichem Blick auf das Meer war aber völlig in Ordnung, wenn man von den weiten Wegen einmal absieht. Die Anlage zieht sich eben über mehrere Ebenen geschätzt etwa 700 Meter am roten Meer entlang. Wir vom Block sechs aus hatten z.B. 112 Treppenstufen und mehrere Rampen zu bewältigen wenn wir ans Meer oder zum Mittag Essen an den Food Court wollten. Behinderte oder Familien mit Kleinkindern sollten dies wissen und beim Buchen oder Check In versuchen in Block drei oder vier untergebracht zu werden. Soweit die kurze Übersicht der Anlage. Nun schauen wir einmal genauer hin. Unsere Gästebetreuung Anja ist hier zuerst zu nennen. Sie macht einfach eine tolle Arbeit. Allerdings ist dies auch recht einfach, es gibt ja nicht viel zu nörgeln. Letztes Jahr war sie im Grand Makadi beschäftigt und wir haben sie dort kennen und schätzen gelernt. Obwohl wir sie dort mehrmals mit unschönen Dingen konfrontieren mussten, hatten wir scheinbar doch einen positiven Eindruck bei ihr hinterlassen. Jedenfalls wurden wir von Anja herzlich empfangen und auch wieder verabschiedet. Mein zweites Dankeschön gilt dem Room Service. Vorbildlich und höflich. Was will man mehr! Ein herzliches Danke. Der Check In verlief zügig. Allerdings wurden wir vor vollendete Tatsachen gestellt indem man uns die Zimmer Schlüssel übergab ohne uns die Chance auf eine Zimmerauswahl zu geben. Hätte ich die Wahl gehabt, Block sechs hätte ich mit Sicherheit nicht gewählt. Diese Vorgehensweise sollte das Hotel überdenken. Allerdings gilt anzumerken, dass die Gästebetreuung nach zwei Tagen im Zimmer anrief und sich erkundigte ob auch alles in Ordnung sei. Sehr schön. Zu den Speisen, den Getränken und dem Service kann man fairer Weise kein pauschales Urteil abgeben. Von „göttlich“ bis grausam war alles dabei. Auf das Frühstück gehe ich nicht besonders bis auf die Tatsache ein, dass es wunderbaren frisch gepressten Orangensaft gab. Der Rest entsprach dem gewohnten Standard in Ägypten. Wichtig aber ist vor allem, dass alle Speisen auf kleinen Platten angerichtet waren. Aus hygienischer Sicht hervorragend, denn diese wurden ständig ausgetauscht. Suppen gab es zu jeder Mahlzeit. Allerdings wären wir hier bei dem Thema grausam. Vor allem zum Mittagstisch im Food Court an der Marina kann man eigentlich auch darauf verzichten, denn von Ausnahmen abgesehen schmeckte man vor allem Glutamat. Aber auch abends war es oft nicht besser. Hier sehe ich Handlungsbedarf. Die Ausrede dass gerade Ramadan ist und nichts vorher versucht werden kann verstehe ich, muss es aber nicht Gutheißen. Ich bin mir sicher, dass die Gäste Betreuung oder auch nicht muslimische Kollegen gerne beim Vorkosten geholfen hätten. Vielleicht sollte das Management auch einmal über den Mittagstisch im Food Court nachdenken. Nicht erst nach einer Woche wird es doch sehr langweilig. Zudem ist hier viel zu wenig Personal. Eine Bewirtung mit Getränken fand für uns nicht statt. Spöttisch könnte man auch sagen, mein Bauch muss weg, weibliche Rundungen und lange blonde dafür her. Außerdem ist in Stoßzeiten die Arbeit für den Barkeeper nicht zu bewältigen. Der Gute Mann rackert sich ab und kommt doch kaum zum Durchatmen. Besser war übrigens das Mittagessen im Restaurant International. Nicht jeder will aber so weit laufen. Das Abendessen war spürbar besser, manches wie gesagt göttlich. Allerdings muss man auch hier sagen, dass es Unterschiede gibt. Im Hauptrestaurant „The Citadel“ haben wir uns nicht wirklich wohl gefühlt. Es ist groß, laut und es war auch sehr heiß. Ich kann deshalb auch verstehen wenn auch nicht gutheißen, dass auf Kleiderordnung keinen Wert gelegt wurde. Badelatschen und Boxershorts in einem Restaurant eines fünf Sterne Hotels entsprechen trotzdem nicht meinen Erwartungen. Hier sollte das Hotel nachsteuern, wenn man sich nicht zu billig verkaufen will. Die Anlage ist es auf jeden Fall wert. Zudem empfehle ich dringend dafür zu sorgen, dass der Service am Tisch verbessert wird. Vor allem bei der Getränkebewirtung muss deutlich nachgebessert werden, denn die fleißigen Mitarbeiter haben einfach nicht die Zeit um ein zweites Getränk zu servieren. Deshalb waren wir die meisten Abende im Restaurant International. Eigentlich war dies bei unserer Ankunft noch ein italienisches Themen Restaurant,wurde aber um den Zustand im „The Citadel“ zu verbessern kurzerhand zu einem weiteren Buffet Restaurant umfunktioniert. Meiner Meinung nach war das eine sehr kluge und richtige Entscheidung, denn das Hotel war während unseres Urlaubs fast ausgebucht. Wohlfühlen konnte man sich dort auch wegen der schönen Aussicht auf die Marina auf jeden Fall. Auch der Service war wegen der niedrigeren Auslastung deutlich besser. Genau so stelle ich mir das als Gast vor. Dankeschön. Im italienischen Restaurant waren wir zum Beginn unseres Urlaubs auch einmal. Wenn es dieses später wieder geben sollte, ist dieses eine gute Alternative zum Hauptrestaurant. Auch wenn manches zuzahlungspflichtig ist. In der Speisekarte sollte aber eine Kleinigkeit geändert werden. Beim Fischteller wird nicht Hummer, sondern Languste serviert. Ein kleiner aber feiner Unterschied. Trotzdem, dieser Fischteller war ein Gaumenschmaus und so üppig, dass es mir einfach zu viel war. Ich hätte auf die Vorspeise verzichten sollen. Trotzdem bleibt festzuhalten, dass in der Gastronomie einiges besser werden kann. Ein ganzes Lamm am Drehspieß oder auch nur Lammkoteletts sowie Garnelen oder vielleicht einmal auch ein Filet Wellington wie in ***** Sterne Häusern der gleichen Preiskategorie in El Gouna üblich sucht man vergebens. Es bleibt eben festzuhalten, dass zwar hygienisch alles in bester Ordnung war, aber an der Kulinarik noch zu arbeiten ist. Ich wünsche dem architektonisch einmalig schönen Hotel, dass dies gelingt. Am Strand kann man sich wohlfühlen. Wir wurden jeden Morgen herzlich mit einem Lachen begrüßt, der Service der Mitarbeiter ist gut und es ist alles in Schuss und sauber. So wünscht man sich das. Eine Bewirtung mit Getränken findet nur sporadisch statt, was mich allerdings nicht wirklich gestört hat. Der Weg zu der Beach Bar war zudem nicht weit. Für das Baden im Meer empfehle ich Ihnen aber dringend Badeschuhe. Erstens wegen der bisweilen scharfkantigen Korallen und auch wegen der Fische. Beim Schnorcheln im Uferbereich kann man mitunter auch Rotfeuerfische bewundern. Diese sind zwar sehr schön, aber auch giftig. Meiner Meinung nach fehlt trotzdem etwas sehr Wichtiges. Leider verfügt das Hotel über keinen Steg der direkt zum Riff führt. Das ist sehr schade, und wäre das Tüpfelchen auf dem i. Dass es keinen Steg gibt ist vielleicht auch ein Beispiel wie man Prioritäten setzt. Nach der Übernahme durch die Pickalbatros Gruppe hatte man die nötigen Geldmittel um an jedem Fenster den Schriftzug Pickalbatros anzubringen. Ein Steg hätte mit Sicherheit auch nicht mehr gekostet. Besonders gut hat uns als Kaffee Liebhaber noch das Café Columbus gefallen. In keinem Hotel am Roten Meer habe ich etwas auch nur annähernd gleichwertiges gesehen. Die Vielzahl der Spezialitäten, die liebevolle Zubereitung der Getränke sowie das Kuchenbuffet sind vom Feinsten. Erwähnenswert ist noch der hoteleigene Shuttle Service. Dieser funktioniert wunderbar und ist bei 40 Grad ein Segen. Tja, jetzt sind wir wieder in der Bar unter der Lobby bei einer Pinacolada angekommen. Der Musiker in der Ecke am Akkordeon spielt immer noch und holt Töne aus dem Instrument heraus, die man nicht für möglich gehalten hätte. Das hat Klasse! So sollte ein schöner Tag immer ausklingen.


Zimmer
  • Sehr gut

  • Restaurant & Bars
  • Eher gut

  • Service
  • Eher gut

  • Lage & Umgebung
  • Eher gut

  • Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Mehr Bilder(18)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juni 2019
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Clemens
    Alter:56-60
    Bewertungen:11
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Gast Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, das Albatros Citadel Resort zu beurteilen und Ihre Urlaubserfahrung zu teilen. Wir freuen uns sehr, dass Sie Ihren Aufenthalt bei uns genossen haben und dass unser Hotel, die Einrichtung, der Service und die Gastfreundschaft unserer Mitarbeiter Ihre Urlaubserwartungen erfüllt haben. Wir werden dafür sorgen, dass Ihre sehr freundlichen Worte an alle Albatros Citadel Resort -Team weitergegeben werden, die alle sehr hart arbeiten, um sicherzustellen, dass unsere Gäste einen angenehmen und unvergesslichen Aufenthalt bei uns haben. Wir alle freuen uns darauf, Sie bald wieder begrüßen zu dürfen. Herzliche Grüße, Hotel Management