Das Philoxenia besteht aus mehreren Häusern, die in Bungalows eingeteilt sind. Mit den jeweils 2 Etagen sind die Bungalows recht überschaubar und erinnern keinesfalls an Massentourismus, was auch für den gesamten Ort gilt. Die gesamte Anlage ist recht einladend und war sehr gepflegt. Fast täglich war ein Gärtner unterwegs und hat sich um die Grünanlagen gekümmert. Im Hotel wird nur Halbpension (Frühstück und Abendessen) angeboten, aber man kann dort auch à la Carte zu Mittag essen. Zu unserer Reisezeit waren sehr viele deutsche, rumänische und auch griechische Urlauber dort. Das Hotel sowie der gesamte Ort sind auf Grund ihrer extrem ruhigen Lage sehr für Familien zu empfehlen, so war zumindest unser Eindruck. In Psakoudia gibt es zwar noch ein paar andere Hotels, aber das Philoxenia ist absolut in Ordnung, daher gibt es für uns keine Alternativen. Mit dem Handy ist man überall erreichbar, aber man zahlt natürlich die Auslandstarife des jeweiligen Handy-Anbieters. Unserer Meinung nach war das Preis-/Leistungsverhältnis sowohl im Hotel als auch in den Tavernen gut. Irritiert waren wir von den Preisen an der Tankstelle, die mit etwa 1 EUR im Vergleich zu unseren Preisen echt günstig sind. Daher sollte man unbedingt ein Mietauto nehmen und die Gegend auf eigene Faust erkunden. Es lohnt sich auf jeden Fall. An der Rezeption kann man einen Kleinwagen günstig mieten (2 Tage für ca 70 EUR). Die großen Reiseanbieter locken auch mit ihren Angeboten und raten einem, wegen unzureichendem Versicherungsschutz und nicht auf englisch vorliegenden Mietverträgen ein Auto bei ihnen und ihren Partnern zu mieten. Das ist jedoch viel teurer und man ist bei Anmietung über die Rezeption auch ausreichend versichert und bekommt einen englischen Mietvertrag. Daher beim Auto lieber sparen und eine der vielen Attraktivitäten der Gegend bestaunen. Man sollte unbedingt eine Bootsfahrt zum Berg Athos machen (mit dem Auto nach Ouranopouli fahren und in Fußgängerzone Karten für das Boot kaufen, viel günstiger als bei den großen Reiseveranstaltern). Weitere Ausflugsziele sind der Olymp, Thessaloniki sowie die Meteoraklöster, die in beeindruckender Höhe auf Felsen thronen. Auch zu empfehlen ist eine Rundfahrt über die Sithonia (den mittleren Finger). Unbedingt Badesachen mitnehmen und an einem der vielen einsamen Strände anhalten und relaxen. Hier findet man noch Einsamkeit und unberührte Natur. Einfach herrlich. Unsere Reisezeit war Anfang September, was von den Temperaturen recht angenehm aber immer noch ausreichend zum Baden war. Wir hatten ledigliche einen verregneten Tag. Mitnehmen sollte man unbedingt eine Kamera mit ausreichend Speicherplatz, damit man all die herrliche Eindrücke für die Ewigkeit festhalten kann. Wer Lust auf Cocktails hat, fühlt sich in Jimmis Road House an der Strand-Straße wohl. Hier kann man ganz preiswert das eine oder andere Gläschen zu sich nehmen. Wer sich vorab über den Ort Psakoudia und dessen Gegebenheiten informieren möchte, sollte sich die auf Deutsch verfügbare Internetseite des Ortes http://www. psakoudia.de/ ansehen.
Wir waren in Haus E untergebracht. Unser Doppelzimmer war für 2 Personen absolut ausreichend. Es war sehr sauber, auch im Bad. Am ersten Tag hatten wir nur kaltes Wasser, was aber ein allgemeines Problem war und schon am nächsten Tag von den Hotelangestellten behoben wurde. Dafür gab es ein Freigetränk beim Abendessen. Die Möbel im Zimmer waren schon recht verwohnt, aber dennoch praktisch. Absolut genial war auch der kleine Kühlschrank, in dem man zumindest Getränke kalt stellen konnte. Alle Zimmer verfügen zudem über einen Fernseher (Vox und RTL 2), eine mietbare Klimaanlage und einen Balkon oder eine Terasse (bei Zimmern im Erdgeschoss). Ein Föhn und ein Telefon waren auch vorhanden. Die Wände waren nicht zu dünn, man konnte also nicht unbedingt miterleben, was der Nachbar gerade macht. Handtücher und Bettwäsche wurden regelmäßig gewechselt. Das Zimmer und seine Ausstattung entsprachen unsere Vorstellungen sehr gut. Kein besonderer Luxus, aber praktisch und in gutem Zustand.
Speisen werden im Philoxenia in einem relativ großen Speisesaal mit sehr großer Terrasse und idealerweise Blick auf den Pool und die Berge angeboten. Am Pool gab es noch eine separate Bar, in der man Getränke und Snacks bekommen konnte, aber recht teuer. Die Speisen waren immer frisch und wurden stets aufgefüllt, wenn etwas in den nächsten Minuten leer wurde. Das Frühstück war recht dürftig, eben typisch griechisch. Man konnte sich ein paar Scheiben vom Baguette abschneiden und dann am von anderen Gästen belagerten Toaster nach kurzer Wartezeit rösten. Es gab ein paar wenige Wurst-, Käse- und Marmeladensorten zur Auswahl. Es gab auch immer eine kleine Auswahl an Müsli, Joghurts, Früchten und natürlich Milch, Tee und Kaffee. Abends gab es dann ein reichliches Salatbuffet mit immer frischen Salaten. Außerdem standen mehrere warme Gerichte zur Auswahl, leider aber selten etwas typisch griechisches. Das musste man dann in den Tavernen probieren. Am warmen Buffet gab es immer mindestens eine Suppe, einen Auflauf und im Wechsel Spaghetti Napoli oder Bolognese. Man konnte auf jeden Fall satt werden. Getränke mussten separat bestellt und am Ende im Speisesaal an der Kasse bezahlt werden. Die Preise waren außer denen für Wasser recht hoch.
Das gesamte Personal in diesem Hotel war durchweg freundlich und hilfsbereit. Fast alle Mitarbeiter sprachen sehr gut Deutsch oder zumindest Englisch. Wie wir mitbekommen haben, ist ein Check-In zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich, da die Rezeption rund um die Uhr besetzt ist. Mit Beschwerden wurde leider nicht immer zu unseren Wünschen umgegangen. Die Lampe an unserem Bungalow vor unserer Zimmertür brummte nachts immer extrem laut und wir meldeten es mehrfach an der Rezeption. Es passierte aber nichts, obwohl versprochen wurde, den Lärm zu stoppen. Zudem liefen auf der Anlage oft streunende Hunde herum, die nachts laut bellten. Oropaks sind also wirklich empfehlenswert, wenn man einen sehr leichten Schlaf hat. Lobenswert war auch, dass wir am Tag vor unserer Abreise noch einmal telefonisch von der Rezeption informiert wurden, dass unsere Abreise bevorsteht und wir am nächsten Tag bis 11: 00 Uhr den Safe leeren sowie die Schlüssel abgeben sollten. Unser Gepäck konnten wir bis zur Abreise an der Rezeption stehen lassen. Außerdem bietet das Philoxenia Abreisenden die Möglichkeit, eine Dusche in den allgemein zugänglichen und dennoch sehr sauberen Sanitäranlagen zu nehmen, sodass man die letzten Stunden durchaus noch einmal am Strand verbringen kann, ohne mit Salz in den Haaren oder am Körper heimfliegen zu müssen.
Der Strand ist nur wenige Gehminuten vom Hotel entfernt und über 3 Wege zu erreichen: Oberhalb der Hotelanlage über Treppen (auf dem Rückweg kommt man hier ganz schön ins Schwitzen und würde am liebsten nochmal schnell ins Wasser springen), oder über einen kleinen Berg entlang am Hotel Melissa. Der 3. Weg geht recht eben neben der Rezeption entlang in Richtung Strandpromenade. Sicher der einfachste aber dafür der längste Weg. Abends sollte man auf jeden Fall immer eine Taschenlampe dabei haben, egal welchen Weg man nimmt. Sie sind alle nicht wirklcih beleuchtet. Einkaufen kann man in einem der kleinen Supermärkte am Strand. Wenn man auch mal in die hinteren Ecken der kleinen Läden geht, kann man sich recht gut mit allen wichtigen Dingen versorgen. Haben wir leider erst am Abreisetag festgestellt. Die Unterhaltungsmöglichkeiten in Psakoudia sind recht begrenzt. Einmal die Woche findet im Philoxenia ein griechischer Abend statt. Ansonsten kann man am Strand entlang in einer der Tavernen gemütlich ein Gläschen Wein trinken oder in Jimmis Road House extrem günstig Cocktails schlürfen. Die Getränkekarte enthält keine Preise, daher waren wir zunächst skeptisch. Aber beim Bezahlen mussten wir nochmal nachfragen, da wir für 2 Cocktails genau das gezahlt haben, wie im Hotel für einen Cocktail zur Happy Hour. Zudem gab es noch eine Flasche Wasser und eine Schale Popcorn oder Chips gratis dazu. Echt toll. Wer Lust auf Disco hat, sollte nach Gerakina fahren. Dort ist wohl etwas mehr los als in Psakoudia. Außer wenigen Hotel, dem Strand, der Straße am Strand und ganz viel Ruhe hat der Ort nichts weiter zu bieten. Aber das erfährt man schon im Reisekatalog und es ist daher auch absolut ok. Die nächsten Ortschaften erreicht man am besten mit dem Auto, welches günstig an der Rezeption gemietet werden kann. Vor dem Hotel fahren auch Busse, aber diese Möglichkeit haben wir nicht genutzt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ein großes Sportprogramm hat das Philoxenia nicht zu bieten. Außer dem Pool ohne Rutschen aber dafür mit Kinderbecken und einer Tischtennisplatte gibt es nichts weiter. Animationsprogramme werden auch nicht angeboten. Einmal in der Woche findet ein griechischer Abend mit Live-Musik am Pool statt. Das war recht amüsant. Ansonsten muss man sich seine Abendunterhaltung selbst organisieren. Im hoteleigenen TV-Raum kann man noch ein paar mehr Sender sehen als im Fernseher auf dem Zimmer. Aber da hier alle Gäste Zutritt haben, muss man sich dann eben anpassen. Zu unserer Reisezeit war gerade EM-Quali, die natürlich von einigen Fans abends geguckt wurde. Da konnte man sich dann einfach mit zusetzen. Was auf dem Hotelgelände fehlte, war ein kleiner Minimarkt. Aber auf Grund der Nähe zum Strand ist das kein wirkliches Problem. Kinderbetreuung gab es nicht, aber das Hotel hat einen kleinen Spielplatz, auf dem die Kinder Krach machen und toben können. Der Hotelpool war recht gut besucht. Er war sehr sauber, denn er wurde jeden morgen gereinigt. Liegestühle gab es am Pool auch genug, man musste also nichts mit Handtüchern reservieren. Am Strand gibt es auch ausreichend Liegestühle, die allerdings nicht kostenlos sind. Sie gehören in der Regel zu einer der Tavernen. Man bestellt bei den am Strand umherlaufenden Tavernen-Angestellten einfach einen Drink und kann sich dann den ganzen Tag auf einer der Liegen sonnen. Der Strand war sehr sauber und man konnte im Wasser sogar bis auf den Boden sehen. Die Wasserqualität war hervorragend. An einem Tag war es recht windig, wodurch viele Quallen ans Ufer gespült wurden. Das war natürlich nicht schon und vermieste einem die Badelaune. Aber bei windfreiem Wetter sieht man am Strand keine Qualle. War also nur eine Ausnahme.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im September 2007 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Sabrina |
| Alter: | 19-25 |
| Bewertungen: | 5 |


