Phi Phi Holiday Resort

Also, das Hotel bzw. die Bungalowanlage wirkt auf den ersten Blick gepflegt und ordentlich. Den Anmerkungen der vorherigen Bewerter kann man sich anschließen. Mit Ausnahme der Katalogbeschreibungen der einzelnen Reiseveranstalter "...Bungalows in leichter Hanglage...". Haha. Wenn dort jemals ein Tsunami kommen sollte, sind v.a. die Meerblick- aber auch die Gartenbungalows weg! Also, zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir einen erholsamen Badeurlaub mit Einschränkungen hatten. Wer jedoch weniger Ansprüche an seinem Urlaub hat und noch nie auf den Malediven war, ist hier genau richtig. Das Preis/ Leistungsverhältnis war userer Meinung nach völlig Ok und ist von daher auch zu empfehlen. Man sollte jedoch auf die Monsunzeit achten, da dies schon den Urlaub beeinträchigen kann (bei uns waren es Gott sei Dank nur die letzten drei Tage). Auch zwei Wochen sind in diesem Hotel deutlich zu lang, zehn Tage hätten uns völlig gereicht. Empfehlenswert sind auf jeden Fall Badeschuhe und ein Moskitonetz (kann man mit einem Schnürsenkel an der Lampe befestigen), da die Tür während des Putzens bzw. Fegens weit offen steht und Moskitos u.ä. sich eingeladen fühlen. Auf jeden Fall den Moskiotschutz aus der Minibar und/oder dem Geschäft nehmen. Abends lange Sachen tragen. Fenistilgel, Bepanthen und Aloe Vera lindern Juckreiz. Getränke kann man spottbillig neben dem Hotel im sogenannten Zigeunerdorf kaufen. Die Flaschen sind Gott sei Dank mit Plastik versiegelt. Wir waren auch einmal in der Maya- Bay, was allerdings mehr als enttäuschend war. Es ist viel kleiner als wir uns es vorgestellt haben und das Wasser ist sooo dreckig (Bootöl, Flaschen, Plastikzeug,usw.). Hatten zwar Schnorchelzeug mitgenommen, aber nein danke. Wer nach Tonsai- Town fährt, sollte unbedingt einen Pancake (ähnlich einem Crepe) essen. Mmhh, lecker mit Banane und Nutella (haben für zwei 50 Baht bezahlt, was umgerechnet einem Euro entspricht). Das war aber auch das Einzige, was wir in Tonsai gut fanden.

Obwohl die Meerblickbungalows alle im Jahre 2005 neu! erbaut worden sind, sehen sie schon abgewohnt aus. Insbesondere das Badezimmer zeigt deutliche Baumängel und kein 4 Sterne Komfort (massig Luft zwischen Fenster und Rahmen, Türen nicht bündig, offen verlegte Kabel, eingeklemmte Holzstange für den zu kleinen Duschvorhang, allgemein schlechter baulicher Zustand). Das Bett bzw. die Matratze war eine Zumutung, da es viel zu weich und durchgelegen war (Federn kamen schon heraus). Erst jetzt haben wir unsere 7- Zonen Kaltschaummatratze zu schätzen gelernt! Was auch gar nicht ging, waren die Vorhänge, die man sich auch getrost hätte schenken können. Diese verfehlten den Nutzen einer Verdunkelung total und so wurden wir pünktlich zum Sonnenaufgang wach!! Die Klimaanlage war extrem laut und nur nutzbar, wenn der Schlüssel steckte. Zudem benötigte sie ziemlich lange um eine angenehme Schlaftemperatur zu erreichen (d.h. mindestens eine Stunde vor dem Schlafen auf dem Zimmer sein!). Die Kanalisation ist ein Witz. Insbesondere nachdem es geregnet hat, stinkt es schon mal nach SCHEISSE. Es ist dann auf dem Zimmer nicht auszuhalten, aber auch im Restaurant (Toiletten befinden sich dahinter) kann einem der Appetit vergehen. Ekelhaft.

Es gab drei Restaurants, darunter eine Bar und ein Seafoodrestaurant (was allerdings nur bei trockenem Wetter geöffnet hatte). Die Speisen kamen alle aus einer Küche, d.h. man hat im Grunde überall das Gleiche bekommen. Im Vergleich zu den sonstigen Restaurantpreisen (z.B. Tonsai- Town) deutlich teurer, aber noch immer billiger als bei uns daheim. Cocktails waren OK, Happy- hour nutzen.

Das Servicepersonal war stets freundlich und bemüht. Da wir jedoch zur WM- und Monsunzeit dort waren, kam es schon mal zu deutlichen Verzögerungen (bestelltes Essen kam nicht, sehr lange Wartezeiten für die Bestellung und allgemein fehlender Überblick). Kinder bzw. Babies werden dort über alles geliebt. Die Kellnerinnen haben sich gerne um die Kleinen gekümmert und "Utzi- Dutzi" gemacht. Die Zimmerreinigung wurde recht oberflächlich durchgeführt. Die Willkommensblumen lagen noch sieben Tage später auf dem Boden (zwischen der Couch und dem Tisch, da hätte man sich bücken müssen!). Auch den Handtüchern und der Bettwäsche sah man deren Alter an: Flecken und vergilbt. Das Hotel bietet Touren mit dem Longtail- und Speedboot an, was v.a. mit dem Speedboot ziemlich teuer ist. Wir haben einen Ausflug nach Tonsai- Town gemacht und 300 Baht pro Person gezahlt (6Euro). In der darauffolgenden Woche hat der Ausflug allerdings schon 450 Baht pro Person gekostet. Dies lag wohl daran, dass mehr Gäste in der Anlage waren. Wir fanden es unverschämt.

Als reinen Bade- und Erholungsurlaub zu empfehlen. Was jedoch ätzend war, waren die Longtailboote, da diese sehr laut waren und einen "schönen" Ölfilm im Meer hinterließen. Im Allgemeinen war das Wasser nicht sehr sauber und ist überhaupt nicht vergleichbar mit den Malediven! Nur früh morgens war das Wasser klar und frei von Flaschen, Dosen, Plastikmüll. Was auf jeden Fall zu empfehlen ist, ist ein Meerblickbungalow. Einkaufsmöglichkeiten wurden schon beschrieben. Zum Transfer können wir nur sagen, dass sich die Fahrt mit dem Speedboot mehr als gelohnt hat. Zum einen verkürzt es die Transferzeit um ca. 2-3 Stunden, zum anderen macht es Riesenspass. Außerdem ist man flexibler von den Abreisezeiten, da man diese selbst bestimmen kann. Wer die Fahrt mit der Fähre gebucht hat, wird erst mit einem Longtailboot zu der Fähre gebracht, die im Meer wartet. Dann muss man auch Passagiere aus anderen Hotels abholen. Das kann dauern.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Tennisplatz ist ein Witz (aufgeplatzter Betonboden mit 5cm Rissen). Schnorcheln sehr zu empfehlen (Ausrüstung umsonst). Nahe gelegenes und schönes Riff mit vielen Papageienfischen, Nemos, unzähligen Seeigeln, etc. Viele vorgelagerte Steine im Meer. Der Strand ist je nach den Gezeiten mal mehr mal weniger vorhanden, was wirklich ätzend war. Zur Vollmondzeit war das Meer ab 13.30 Uhr soweit weg, dass wir fast bis zum Aussenriff laufen konnten. Es sah aus wie an der Nordsee und nochmal in keinster Weise mit den wunderschönen Malediven vergleichbar. Die sogenannten Liegestühle waren eine Katastrophe (alte Holzklappstühle mit Stoffähnlichem Tuch zum Sitzen). Wir haben uns dann auf ein Handtuch in den Sand gelegt. Schöne Liegen gab es nur am Pool (jedoch nicht genutzt). Da wir ziemlich weit hinten am Strand lagen, waren wir oft allein und konnten so eine von insgesamt 4 oder 5 Hängematten nutzen. Duschen gab es nur zwei am Strand. Sonnenschirme waren auch nur am Pool vorhanden, am Strand gab es jedoch wenige schattenspendende Bäume. Viele Moskitos und andere Stech- und blutsaugende Viecher. Waren übersäht mit Stichen und Flecken. Am Strand gibt es Viecher, die sich wie Blutegel vollsaugen (sehen aus wie ein kleiner schwarzer Punkt und hinterlassen knutschfleckartige Bisse, die verdammt doll jucken)