Das Hotel wurde vor ein oder zwei Jahren von der Pestana-Gruppe übernommen, anschließend renoviert und z.T. umgebaut. Dabei sind deutlich erkennbare und erhebliche Baufehler, bedingt durch mangelhafte Umbauplanung, gemacht worden. Insbesondere die Zimmerausstattung entspricht nach dem Umbau allenfalls einer 2-Sterne Pension im Inselinnern. Deshalb können wir das Hotel nicht empfehlen. Wir waren in den letzten 30 Jahren schon wiederholt zum Wandern auf der Insel, werden aber beim nächsten Mal wieder ein Hotel für Wanderer außerhalb von Funchal buchen.
Die Zimmer sind renoviert, ebenso die Bäder. Sie weisen aber erhebliche Umbaumängel auf, die allenfalls einem 2-Sterne Haus entsprechen. 1. Im Bad (Duschbad) gibt es nur eine einzige Steckdose. Sie befindet sich unterhalb des Waschbeckens, ist durch den Unterbauschrank verdeckt und nicht zugänglich !!!. An dieser Steckdose ist der hauseigene Föhn (fest) anschlossen. Dieser Föhn liegt lose in dem Unterbauschrank. Ein eigener Föhn, ein Elektrorasierer oder ein sonstiges Elektrogerät kann im Bad nicht angeschlossen werden. Wenn -wie mir geschehen- während der morgendlichen Rasur der Akku leer wird, muß man halbrasiert zum Frühstück gehen. Denn den Akku des Rasierers kann man zwar an der einzigen freien Steckdose in der Nähe der Balkontüre aufladen aber die unterbrochene Rasur nicht mit dem Ladekabel des Rasierers vor dem Frühstück beenden, wenn -wie in meinem Fall- die Ladeschnur zu kurz ist, um den nächsten Spiegel zu erreichen. In unserem Zimmer hatte einer der Vornutzer offensichtlich schon versucht den Föhn mit dem Kabel aus der Schukosteckdose zu ziehen mit der Ergebnis, dass er die gesamte Steckdose aus der Wand herausgerissen hat, die jetzt offen und lebensgefährlich hinter dem Unterbauschrank hängt. 2. Im Duschbad gab es neben dem Waschbecken zwar eine kurze Ablagestange für zwei Handtücher (i.O.) aber keine Ablagestange für die Badetücher; lediglich einen Hakten neben der Dusche, an der man nur ein Badetuch (vor oder nach dem Duschvorgang) aufhängen konnte. Daneben war ein ca 80 cm (!!!) freie Wandbereich, an dem problemlos eine Ablagestange für Badetücher hätte angebracht werden können. Es war nicht möglich die Badetücher mehrtägig zu nutzen, wie es in den Hotels wegen des Wasserverbrauchs weltweit propagiert wird. Wir mussten sie nach dem täglichen Gebrauch auf dem Boden ablegen, was leider den Zimmerservice zum täglichen Austausch veranlasste. 3. Im Zimmer selbst gibt es nur eine frei Steckdose (s.o.). Will man mehrere Geräte gleichzeitig anschließen (Handy, Tablet o.ä.), muß man entweder eine der Steckdosen für die Nachttischlampen benutzen. Dazu muß man aber das(die) Bett(en) von der Wand entfernen oder eine unterhalb der Frisierkommode befindliche Steckdose benutzen. Letztere ist aber nur knieend oder liegend zu erreichen. 4. Der Kühlschrank -tasächlich ist es nur ein transportables kleines Campinggerät- befindet sich mitsamt der dazugehörenden Steckdose im Kleiderschrank (!!!). Wahrlich ein weiteres Qualitätsmerkmal für ein 5-Sterne Haus 5. Im Zimmer gibt es keine ( !!!) Kleiderhaken. Wir als Wanderer mußten unsere z.T. nassen Anoraks/Beinkleider an die Türklinke oder über die Wandlampe hängen oder über den (einzigen) Sessel (eine weitere Sitzgelegenheit in Form eines Stuhls gibt es nicht) oder über die Nachttischlampen legen. Das Hotel stellt (erfreulicherweise) beim Bezug des Zimmers zwei Bademäntel und zusätzlich zwei Badetücher zur Verfügung. Mangels Aufhängevorrichtungen legt das Zimmerpersonal diese auf der Kommode an der Zimmertür ab. Wir mussten uns zwangsläufig dieser Ablagepraxis der z.T. feuchten Gegenstände anpassen. Dabei gibt es im Zimmer genügend freie Wandflächen zum Anbringen von Aufhängevorrichtungen. Fazit: Erkennbar waren bei der Umbauplanung und -durchführung keine Fachleute am Werk. Als (ehemaliger) Bauleiter könnte ich die Mängelliste im Zimmer und Bad noch fortsetzen; die würde aber den Rahmen der Bewertung sprengen.
1. Ebenso ist das Personal im Speiseraum zu loben, jedenfalls das weiblische; manchem männlichen Kollegen könnte man dagegen beim Gehen verletzungsfrei die "Schuhsohlen erneuern". 2. Überraschend und ohne dass es aus Prospekten von Reiseveranstaltern hervorgeht, gab es (während unseres Hotelaufenthalts) ab dem 01. (?) März zwei Sitzungen für das Abendessen. Einmal von 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr und dann 20:30 bis 22:00 Uhr. Den einzelnen Hotelgästen wurde aber keine bestimmte Sitzungszeit zugewiesen. Vielmehr wurde der Speisesaal kurz nach Beginn der ersten Sitzung um 18.30 Uhr mit einem Tor verschlossen, wenn die Sitzplätze im Saal alle belegt waren. Gäste, die in Unkenntnis dieser Praxis etwa um 19.15 Uhr kamen, wurden auf die Zeit nach 20:30 vertröstet. Auch das half nicht immer, denn die Gäste der ersten Sitzung blieben mehrheitlich über 20:30 Uhr hinaus sitzen, sie erfreuten sich (zu Recht) an den "kostengünstigen" All-inclusiv-Getränken (und der Hotelmanager irrte erkennbar konzeptionslos durch die Tischreihen). Soweit ich erkennen konnte (durch sichtbare Teilung vorhandener größerer Balkone), hat die Pestana-Gruppe bei der Hotelübernahme und des Umbaues das Zimmerangebot erweitert und früher größere Zimmer geteilt und zwei kleinere Doppelzimmer daraus gemacht. Man hat dabei aber offenkundig nicht bedacht die Plätze im Speisesaal an die größere Bettenzahl anzupassen. Es deutet einiges daraufhin, dass die für ein 5-Sterne-Haus üblichen (größeren) Speisesaaltische gegen die jetzigen "Katzentische" ausgetauscht wurden, um mehr aber nicht ausreichend Sitzplätze zu schaffen. Eine solche Sitzungsteilung ist in einem vorgeblichen 5-Sterne Haus unüblich. Wir haben das noch nie in Landhotels nur gelegentlich auf Kreuzfahrtschiffen angetroffen (und dort auch nur mit festen Tischzeiten für den jeweiligen Gast). Das Hotel bietet auch den Besuch von drei Restaurants an. Diese Restaurants sind nur tageweise geöffnet. Ein Restaurant neben dem Eingang zum Speisesaal sollte aufgegeben und die Fläche der Sitzplatzerweiterung des Speisesaals geopfert werden. 3. Zwei weitere Kleinigkeiten beim Buffetaufbau bedürften m.E. auch einer Korrektur: a) Lobenswerterweise wird die Marmelade beim Früstück nicht in kleinen Plastikportionen sondern lose in größeren Schalen angeboten. Leider fehlen kleine Glasschälchen für die Gäste. Spicht man das Personal darauf an, verweisen sie auf die Unterteller für Mokka- oder Esspresso-Tassen. Sind solche "ausgegangen", werden stattdessen die Tassen selbst zum Gebrauch angeboten. Ein Hinweis meinerseits löste bei dem für den Aufbau des Buffets zuständigen Küchenpersonal nur ein Achselzucken aus. Ein Armutszeugnis ! Die Pestana-Gruppe sollte doch so flüssig sein, um für wenige Cent kleine Glasschälchen anzuschaffen. b) Die Müsli-Glascontainer sind höchst unzweckmäßig direkt hinter den Marmeledeschalen plaziert. Der Gast kommt mit seiner Müslischale zum Befüllen nur sehr schwer unter den Glascontainer; die gefüllte Müslischale muss dann schräg weggenommen werden mit der Folge, dass ein Teil des Müslis sich zwangsläufig in die Marmeladeschalen darunter verabschiedet. Mein Hinweis blieb auch hier folgenlos.
Das Zimmerpersonal arbeitet sehr gründlich und sauber; ihm gebührt unsere Hochachtung !
Die Lage am äußersten westlichen Rand von Funchal ist zwar abgelegen, für Urlauber ohne Mietwagen aber akzeptabel, weil ein kostenloser stündlicher Shuttlebus zur Innenstadt von Funchal angeboten wird. Für Individualwanderer /-touristen empfehle ich unbedingt einen Mietwagen für die gesamte Aufenthaltsdauer auf der Insel (an/ab Flughafen). Außerdem empfehle ich, den Mietwagen schon von Deutschland aus zu buchen, möglichst über den ADAC. Die Mietwagenkosten vor Ort sind mehr als doppelt so hoch wie vor Buchung vor Reiseantritt. Mein eigenes Beispiel: Buchung Europcar über den ADAC für 9 Tage (Fiat Punto oder Renault Clio) mit Vollkasko ohne Selbstbeteiligung und Tank voll bei Annahme und Rückgabe rd. 180 €. Buchung des gleichen Modells bei gleichen Vertragsbedingungen für 7 Tage (!!!) über den Hotel-Reisebetreuer des Reiseveranstalters (TUI o.ä) rd. 323 €.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Freizeitangebote des Hotels wurden von uns (als passionierte Wanderer) nicht genutzt. Den Innen-Pool haben wir einmal in Augenschein genommen. Er ist etwas größer als eine "bundesdeutsche DIN-Badewanne" und wird wahrscheinlich nur unter Einhaltung von vorgegebenen "Schwimmsitzungen" zu nutzen sein.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im März 2018 |
| Reisegrund: | Sonstige |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Kunibert |
| Alter: | 71+ |
| Bewertungen: | 7 |
Lieber Gäste, Vielen Dank für Ihre Bewertung. Schade, dass Ihnen Ihr Aufenthalt in unserem Pestana Royal diesmal nicht zu 100% zugesagt hat. Ich hoffe dennoch sehr, dass wir Sie bald wieder bei uns willkommen heißen dürfen und wir Sie mit einem zweiten Eindruck positiv überraschen können. Herzliche Grüße, Maria da Paz Garcia Unit Manager


