Pernera Beach Hotel

Soweit uns bekannt erstes, nach der Teilung Zyperns in Protaras gebautes Hotel (ca. 1976). Das Alter sieht man an den Fahrstühlen und der Einrichtung, besonders der normalen Zimmern. Unser Superiorzimmer hat für 4 Personen ausgereicht, die Kinderstockbetten konnten weggeklappt werden. Das 4-stöckige Hotel war sauber und gruppierte sich um einen Pool zur Meerseite. Hier fanden auch die Animationen statt, die mitunter bis 24.00 Uhr dauerten und schon mal störten. Der Großteil der Besucher kommt aus England, gefolgt von Österreich und Deutschland. Geringere Anteile aus der Schweiz, Italien, Frankreich und Russland (?). Der Altersdurchschnitt dürfte wohl so bei 50 liegen. Das Essen erfolgt in angenehmer Atmosphäre, direkt am Strand, ist aber etwas gewöhnungsbedürftig. Handyerreichbarkeit ist gewährleistet. Es gibt auch Kartentelefone, hierbei ist zu beachten, dass es 2 Telefonfirmen gibt und die Karten nur mit den jeweiligen Firmen funktionieren. Ausflüge werden von der Reiseleitung angeboten, in den kleinen Häfen kann man auch mit Booten an der Küste entlang fahren und bei Capo Greco im kristallklaren Wasser schwimmen. Das Yellow Boat, das nördlich vom Pernera Beach Abfährt, gehört einem Zyprioten und einer Deutschen - keine Sprachprobleme und ist auch vom Preis-Leistungs-Verhältnis zu empfehlen. Sollte man einen Mietwagen wollen, diesen kann man in Deutschland buchen, was wir auch gemacht haben. Die Mietwägen hatten hier mehr Kilometer auf dem Buckel und waren etwas ramponierter als wir das anderswo erlebt haben. Auch die Unterbodenversicherung erscheint bei einigen Holperstraßen ohne festen Belag (z.B. zum Capo Greco) nicht unnötig. Zu beachten ist der Linksverkehr, der aber kaum Probleme bereitete, wenn man davon absieht, dass man sich erst daran gewöhnen muss mit der linken Hand zu schalten und dementsprechend mit der Rechten ins Leere greift. Im Oktober war das Meer wärmer als der Pool (ca. 25°C), die Luft hatte anfangs 27 °C, gegen Ende wurde es etwas kühler. Um diese Jahreszeit regnet es schon mal, aber nur kurz.

Die Zimmer sind nicht mehr die Neuesten, dafür haben fast alle (Ausnahme die Familienzimmer) direkten Meerblick und sind sauber. Bei den Superiorzimmern kann der Teppichboden schon mal etwas abgewetzt sein, in den normalen Zimmer sind die Fliesen/Bäder etwas altbacken. Im Zimmer vorhanden sind Föhn, Kühlschrank, Safe (gegen Gebühr), TV (2 dt. Sender) und bei uns Bademäntel. Toilettenpapier sollte in Zypern nicht unbedingt in den Klo, dafür steht nebendran ein Eimer. Geruchs- oder Lärmbelästigungen gab es keine, die Zimmer sind auch nicht hellhörig. Lästig kann bei den normalen Zimmern im Süden ev. die Animation sein. Auf Zypern braucht man Adapter für die Steckdosen - von unseren hat keine gepasst - und die Spannung beträgt 110 Volt. Im Bad gab es für Rasierer einen gängigen 220 V-Anschluss. Die Familienzimmer sollen ein extra Schlafzimmer haben, wir hatten ein Superiorzimmer mit Doppelstockbett für die Kinder, die man an die Wand klappen konnte.

Aufgrund der englischen Gäste war das Essen nicht unbedingt excellent. Weiße Bohnen auf Toast zum Frühstück und pappige Marmelade, wie man sie überall findet wo Engländer waren, sind nicht jedermanns Sache. Das Buffet abends war zwar abwechslungsreich, da es aber auf den Gaumen aller Gäste ausgerichtet war, geschmacklich etwas fad. Saucen und Ravioli mit Pfefferminzgeschmack schmecken nicht jedem. Gläser, Geschirr und die Taverne waren immer sauber und da man direkt am Meer essen konnte machte es zudem noch Spaß. Im Wechsel gab es Themenabende, also mal zypriotische, internationale, italienische oder chinesische Küche, so dass immer für jeden was dabei war. Die Auswahl beim Frühstück dürfte etwas besser sein (vielleicht lag es aber auch daran, dass das Hotel bald in die Winterpause ging). Morgens lästig: es gab mehrere Marmeladenbehälter aber nur 2 Marmeladensorten und nur einen Krug mit Honig -> man musste den Honig in Schalen oder Tassen mit an den Platz nehmen.

Die Leute waren wirklich sehr nett und äußerst hilfsbereit. Neben Maria, die deutsch, englich und französisch spricht, gab es noch einen Slowenen/Slowaken der sehr gut deutsch sprach an der Rezeption. Auch die Kellner in der Taverne verstanden was man wollte. Auch sie kamen zu einem Großteil aus Slowenien oder der Slowakei. Handtuchwechsel war entgegen dem Prospekt täglich. Nachlässig war der Service beim Lunchpaket für die Fahrt zum Flughafen. Da wir das Frühstück nicht mehr im Hotel einnehmen konnten, haben wir ebendies bestellt. Es war lieblos zusammengestellt und beinhaltete nichts zu trinken, dafür jede Menge Marmelade, die noch aus ihren Behältern quoll.

Das Hotel liegt in einer Sackgasse, an deren Zufahrt momentan gebaut wird. Bis zu uns ist allerdings kein Lärm gedrungen. Direkt hinter dem Pool geht's zum hoteleigenen Strand, der aus einer Liegefläche und einer Rampe ins Wasser besteht - Vorsicht bei Wellen! Gleich neben der Taverne, in der wir das Abendessen einnahmen liegt ein öffentlicher Strand - Liege und Schirm je 1,25 Pfund. Eine Bushaltestelle für Busse nach Paralimni oder Agia Napa (eigentliches Touristenzentrum) ist in der Nähe, eine Fahrt kostet 80 zypriotische Cent. Die Transferzeit zum Flughafen dauert zwischen 45 und 90 Minuten. In Hotelnähe gibt es Bars und Restaurants mit Großbild-Fernsehern, die die neuesten Ergebnisse und Spiele der englischen Liga zeigen. Auto-, Quad-, Buggy- oder Motorradverleih im Ort.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die noch verbliebenen 3 Animateure boten Bogenschießen, Gymnastik und Wassergymnastik, Dart, Billiard, Boole, Volleyball und kleinere Spiele an. Abends gab es in der Bar Spiele (Quiz, Bingo, Musicals). Ein Hallenbad, 2 Tennisplätze und 1 Squash-Court können genutzt werden, der Schlüssel ist an der Rezeption zu holen. Strand, Liegen, Pool etc. sind sauber und werden täglich gereinigt. Kinderbetreuung gab es bei uns keine, auch keine Rutschen (wir haben keine vermisst), diese gibt es auf mietbaren Tretbooten. Weitere Wassersportmöglichkeiten in kurzer Entfernung. Auch das Meer ist um Zypern sehr sauber.