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Antje (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • September 2006 • 2 Wochen • Strand
Volltreffer!
5,1 / 6

Allgemein

Die weiß getünchte, von Bougainvillien und anderen exotischen Pflanzen umgebene Villa mit nur einem "l" (Vila nicht Villa!) ist im portugiesischen Stil gebaut und verfügt über 8 Gästezimmer. Es gibt Einzel- und Doppelzimmer + Dusche und WC, mit und ohne Balkon, und ein sogenanntes Familienzimmer, das aus einem sehr geräumigen DZ, einem kleinen Zimmer mit Stockbetten, einer kleinen Diele, einem Bad/WC und sogar 2 Balkons besteht. Rund um das Haus findet man gemütliche Ecken, in die man sich zurückziehen kann. Auf der Terrasse in Poolnähe halten sich die Sonnenhungrigen, die Lese- und Wasserratten auf, im Pavillion treffen sich alle, die Lust auf´s Kartenspielen oder eine kühle Erfrischung haben (Kühlschränke für eigene Lebensmittel und Getränke stehen den Gästen zur Verfügung) und die Dachterrasse ist was für Romantiker. Den Sonnenuntergang von hier oben aus zu erleben ist einfach gigantisch! Vorwiegend Deutsche, aber auch portugiesische Gäste trifft man hier an. Die familiäre, persönliche Atmosphäre wird groß geschrieben. Zunächst mag es einen befremden, dass sich alle Gäste und Bediensteten duzen, aber schon nach ein paar Tagen kann man es sich schon gar nicht mehr anders vorstellen. Und wenn man merkt, dass dieser lockere, vertraute Umgang miteinander von Herzen kommt, dass das Sich-Kümmern-um-die-Gäste in einem Maße, in dem man es heute nur noch selten findet, zu dem gehört, was das besondere Flair dieser Villa ausmacht, dann kann man nur noch sagen: Mensch, habe ich Glück gehabt, dass ich hier gelandet bin! Die Umgebung von Carvoeiro bietet viele interessante Ausflugsmöglichkeiten. Besonders gefallen haben uns das Fischerdörfchen Ferragudo, Silves mit seiner Burganlage, unsere Wandertour durch´s Monchique-Gebirge, bei der wir sogar die Bekanntschaft eines "Feuerwächters" auf seinem Turm machten, die schaukelige Bootsfahrt an der Ponta da Piedade, die Fortaleza de Sagres, der Atlantik. Ein Erlebnis für unseren Sohn war der Zoomarine, total überteuert und nicht gerade der Hit waren die Rutschen (Slide and Splash) bei Estombar. Was ist wohl die beste Reisezeit? Die Mandelblüte im Januar / Februar muss herrlich sein. Im Mai, Juni ist es bereits schön warm, und das Land ist noch grün. Die beste Badezeit ist von Juli bis September. Zu dieser Zeit sind auch viele Familien mit Kindern da. Tja, es kommt wohl drauf an, was man will. Uns hat es nicht gefallen, dass in den Sommermonaten im Landesinneren alles so braun und verbrannt war. Da haben wir gemerkt, wie wohltuend für unsere Seelen das Grün der Pflanzen ist und wie sehr es einem fehlen kann, wenn man es nicht mehr hat. Die Kalksteinfelsen, die hohen, steilen Klippen an der Küste, die Kraft des Atlantiks - das hat man das ganze Jahr. Und das war es auch, was uns ungemein faszinierte. Die Vila Horizonte lebt vom Engagement ihrer Mitarbeiter. Die treibende Kraft: der Besitzer. Ein feiner Mensch. Einer, der weiß, was er will. Ein Individualist, der den Schritt gewagt hat, die Zelte in Deutschland abzubrechen und sie in Portugal neu aufzuschlagen. Ein Kenner des Landes und der Menschen. Und genau davon profitieren alle, die bei ihm Urlaub machen. Also: bitte buchen!


Zimmer
  • Gut
  • Die Größe, Sauberkeit und Zweckmäßigkeit der Zimmer hat uns begeistert. Sobald eine Glühbirne oder etwas anderes kaputt ist, im Sanitärbereich etwas nicht funktionieren sollte od.ä., sind die Hausangestellten angewiesen, sofort Bescheid zu geben, damit die Reparaturen in die Wege geleitet werden können. Das ist beispielhaft und nicht selbstverständlich! Eine Klimaanlage gibt es nicht, was die meiste Zeit des Jahres wohl auch nicht nötig ist, da an der Algarve in der Regel ein frischer kühler Wind weht. Trotzdem: Wir erlebten Tage, an denen das Thermometer auf über 40 °C kletterte und an denen es wider Erwarten windstill blieb. Ventilatoren würden an solchen Tagen die Hitze ein wenig erträglicher machen. Andererseits kann es abends sehr schnell auch kühl werden. Da der Villeninhaber jedoch zugleich ein Sanitärfachgeschäft leitet, ist vorgesorgt: Wer in den kühleren und regnerischen Monaten in der Vila Horizonte Urlaub machen möchte, kann sicher sein, dass Heizungen und warmes Wasser perfekt funktionieren! Ein TV steht allen Gästen im Frühstücksraum zur Verfügung. Es empfiehlt sich, ein eigenes Handy dabei zu haben, da man vom Haustelefon aus nur telefonieren kann, wenn der Hausherr da ist.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Der Frühstücksraum ist so richtig urig, wie auch der gesamte Einrichtungsstil des Hauses: etwas altmodisch (typisch portugiesisch?), aber in jedem Fall sehr gemütlich und v.a. zweckmäßig. Das Frühstücksbufett wird jeden Morgen auf´s Neue liebevoll angerichtet und es gibt alles, was das Herz begehrt. Nutella und Müsli, frisches Obst, Käse, Wurst, Schinken, gekochte Eier, portugiesische (häufig süße) Leckereien, Croissants, verschiedene Brötchen und und und. Kaffee und Tee bis zum Abwinken, Fruchtsäfte, selber gemachte oder gekaufte Marmeladen, Honig ... In vielen großen Hotels findet man häufig nicht solch eine Vielfalt und Qualität! Kompliment! Wie oben schon erwähnt, stehen den Gästen Kühlschränke und darüber hinaus Geschirr, Besteck und ein Spülbecken zur Verfügung. So ist man nicht gezwungen, jeden Tag Essen zu gehen, was mit der Zeit nämlich ganz schön teuer werden würde. Das Preisniveau in den Restaurants von Carvoeiro entspricht ungefähr dem deutschen Preisniveau. Einige Lokale sind deutlich überteuert, andere Lokale bieten gute Qualität zu angemessenen Preisen. Es gibt auffällig viele Italiener und Chinesen im Ort, wobei es sich lohnt, die Speisekarten bzw. die Preise zu vergleichen. In manchen Restaurants sind die Preise der Getränke nicht gesondert aufgeführt. Wer am Ende des Abends nicht in Ohnmacht fallen will, sollte sich besser vorher erkundigen, was ein Radler od.ä. kostet... In der Regel wird in der Vila Horizonte 1-2x die Woche gegrillt. Dann steht der Hausherr persönlich am Grill und die Gäste kommen in den Genuss, fangfrischen Fisch oder Fleisch (je nach Wunsch) zu probieren. Marianne, die in diesem Sommer auch für´s Frühstück sorgte, bereitet Salate zu und natürlich Sangria - das alles zu guten Preisen, nicht teuer und super-lecker! Die Atmosphäre ist unbezahlbar - diese Grillabende sowie die "Essensfahrten" ins Monchique-Gebirge oder nach Estombar sind wahrscheinlich mit ein Grund, warum der Kontakt unter den Gästen so intensiv ist. Oft sitzt man noch spät in der Nacht beisammen, redet, lacht und singt miteinander. (Falls noch mal Gitarrenspieler anreisen sollten: rechtzeitig nach der Gitarre fragen! ...) Ein Highlight unseres Urlaubs war eine Angeltour, an dessen Ende wir tatsächlich mehrere Makrelen und einen Wolfsbarsch mit "heim" brachten. Diese Fische haben wir dann in Eigenregie gegrillt - erst gefangen, dann gegessen. Das war natürlich ein besonderes Erlebnis!


    Service
  • Sehr gut
  • Der Service in der Villa ist nicht zu toppen! Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, eine kompetente Beratung und Organisation bei Ausflügen oder in Notfällen (Arzt), Besitzer und Sekretärin sprechen fließend deutsch, englisch und portugiesisch, Pool und Zimmer sind tip top sauber (regelmäßiger Handtuchwechsel, 1x pro Woche Wechsel der Bettwäsche), ein Super-Frühstücksbufett, bei dem keine Wünsche offen bleiben, Grillabende im Pavillion, Essen gehen mit den Gästen in Spezialitätenrestaurants, die sonst nur von Einheimischen besucht werden, Fahrten gemeinsam mit dem Besitzer des Hauses... wo soll man mit den Lobeshymnen aufhören? Ach ja: an einer Seite des Hauses lagert alles Mögliche und Unmögliche, das ist kein schöner Anblick - aber das ist auch das einzige Minus, und fiel mir erst nach krampfhaftem Überlegen ein. Ansonsten bzw. trotzdem: Der Service verdient in jedem Fall 6 Sonnen!


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Ohne die exakte Wegbeschreibung der rührigen Sekretärin hätte man wohl Schwierigkeiten, die Villa zu finden. Vom Flughafen Faro aus braucht man ungefähr eine Dreiviertelstunde bis Stunde, bis man in Carvoeiro ist. Und dann, wenn man´s gar nicht vermutet, biegt man von der belebten Dorfstraße Estrada do Farol rechts ab, fährt eine ungeheuer steile Anhöhe hinauf, biegt in eine kleine Einfahrt ein, kommt gerade noch so um eine enge Kurve und schon steht man im Hof! Kurzum: Das kleine Hotel ist sehr zentrumsnah, doch zugleich ruhig gelegen. Nur abends dringt zeitweise der Lärm aus den Restaurants und Kneipen hinauf zu den Zimmern, die zur Dorfseite hin gelegen sind - ein Zustand, an den man sich mit der Zeit jedoch gewöhnt. Die Fenster zu schließen, kommt in den heißen Monaten nicht in Frage, ist man doch froh, wenn nachts ein kühler Wind vom Meer her weht! Theoretisch kann man alles, was man tagsüber so braucht, im Ort Carvoeiro selber bekommen, vorausgesetzt, man ist gewillt, einen stolzen Preis für alles zu zahlen. Aber die meisten Urlauber mieten sich ohnehin einen Wagen und dann empfiehlt es sich, im großen Intermarché oder im Plus einzukaufen (ca. 1-2 km entfernt Richtung Lagoa). Wie gesagt: ohne Auto hätten wir nicht sein wollen! Man muss es ja nicht jeden Tag benutzen! Die Touristikbüros am Ort organsisieren zwar Tagesfahrten zu diversen Sehenswürdigkeiten oder aber man wagt es, Bus und Bahn zu benutzen, um in nahe gelegende Städte zu gelangen, aber nachdem, was uns andere Gäste erzählten, ist nicht unbedingt Verlass auf Fahrpläne und Shuttle-Services... Wir hatten unseren Mietwagen bereits in Deutschland gemietet (www.portugalparadies.de) und kamen sehr viel günstiger weg als wenn wir dies erst vor Ort getan hätten. Mit dem Auto war es uns dann auch möglich, andere Strände der Umgebung anzufahren, da uns der kleine v.a. an den Wochenenden völlig überlaufene Dorfstrand (Praia do Carvoeiro) überhaupt nicht gefiel. Aber wer welchen Strand mag, ist wohl Geschmackssache. Uns zog es mehr zu den ruhigeren Stränden, an denen die Leute nicht Handtuch an Handtuch liegen, zu den sagenhaften Muschelkalkfelsformationen, zu den hohen Wellen ...


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sport: Der Pool lädt zum Schwimmen ein, die Kinder haben ihn quer und längs durchtaucht und mit Begeisterung stundenlang Wasserball gespielt. Liegen mit Auflagen und Sonnenstühle stehen in ausreichender Menge jedem Gast zur Verfügung, Sonnenschirme können sogar mit zum Strand genommen werden. Ansonsten wird das Sportangebot der Villa nur noch dadurch ergänzt, dass man am Ende des Urlaubs gute Kondition im Bergsteigen hat (Hügel zur Villa rauf und Hügel ins Städtchen runter, Hügel zur Villa rauf und nochmal runter ...) Unterhaltung: Dafür sorgt man selber! Alternative: Man lässt sich auf ein Gespräch mit Ernst Bitsch, dem Hausherrn, ein. Wenn der anfängt zu erzählen, kann der Abend lang, aber niemals langweilig werden! Allen Gästen steht die große Bibliothek des Hauses sowie eine umfangreiche Spielesammlung zur Verfügung. Unsere Erfahrung aber zeigte: Das war gar nicht nötig!


    Preis-Leistung
  • Gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im September 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Antje
    Alter:41-45
    Bewertungen:4