Alle Bewertungen anzeigen
Dr. Gerhard u. Brita Oing (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2010 • 3-5 Tage • Sonstige
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Betreiberwechsel: Das Hotel steht seit 01. Januar 2025 unter neuer Leitung (Quelle: Hotelier, September 2025)
Silvesterreise
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Hotel ist sehr verwinkelt und reich an Fluren,Übergängen, Treppen. Es strahlt den vergangenen "Charme" der 70iger Jahre aus. Es gibt keinen wirklich gemütlichen Aufenthaltsraum, der sogen. "Blaue Salon" mit Elektrokamin ist auch Durchgang zu etlichen Zimmern. Die Weihnachtsdekoration hat keinen Stil und wirkt zusammengewürfelt und verstaubt . Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt nicht, und es handelt sich nach unseren vielfältigen Hotelbesuchen national und international keinesfall um ein Vier-Sterne-Haus. Geradezu unmöglich war der Silvesterabend. Die Gäste wurden zu einem Défilé aufgefordert, hinter einem Akkordeonspieler her am Sivesterbuffet entlang, nehmen durfte man noch nichts. Was glaubt man denn, für Gäste zu haben, die noch nie ein Buffet gesehen haben und erst mal staunen sollen? Der "Blaue Salon" war zum Essen eng bestuhlt und bei jedem Gang mußte man, sofern man nicht einen Eckplatz hatte, sich durch die Reihen drängeln u. andere beim Essen stören. Das gleich galt auch für das Neujahrsfrühstück. So eine Sitzordnung kennt man auch Bierzelten. Über dem Buffet kringelten sich zur Dekoration bunte Folien, Karnevalsschmuck für Kneipen.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Unser Zimmer war nur durch endlose, z. T. zugige und kalte Gänge und mehrere Treppen zu erreichen. Im Kleiderschrank und auf demselben wurden die Sitzkissen und Auflagen für die Balkonmöbel im Sommer gelagert, die in der Wintersaison sicher anderweitig als mit der Kleidung der Gäste aufbewahrt werden sollte. Die Bettdecken sind so dünn, dass man, um nicht bei unangenehmer voller Heizungsluft schlafen zu müssen, zusätzlich Wolldecken überlegen muß, wodurch der Schlafkomfort eher Jugendherbergscharakter bekommt. Im Bad gab es keinen Halter für Toilettenpapier, das lag auf dem Wannenrand. Fiel es herunter, u. zum Glück nicht ins Feuchte, mußte man das wieder aufgewickelte Papier benutzen, es gab auch keine zweite Rolle als Ersatz im Bad. Der Badabfalleimer ist deckellos, für Hygieneabfälle ungeeignet. Im Flur an den Garderobenhaken gibt es keine Lampe u. im Zimmer ist die Beleuchtung eher funzelig.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Womit das Hotel von der Zeitschrift "Essen und Trinken" vier Sterne erhalten hat, bleibt uns ein Rätsel. Während der drei Tage gab es mehrfach den zumindest optisch gleichen Nachtisch in einem kleinen Glas, zweimal den gleichen Wildreis. Die Hotelbar ist nicht mit Personal besetzt, ein bemühter Kellner taucht ab und zu auf und bedient. Dem Wunsch nach ein paar Käsehäppchen zum Wein konnte nicht entsprochen werden, die Küche habe bereits zu. Erdnüsse gebe es auch keine (wobei diese doch in der Minibar vorhanden sind) und ebenfalls keine Salzstangen. Schließlich trieb der Kellner doch noch ein paar Grissini auf. Insgesamt hat die Bar mit den sich selbst überlassenen Gästen keine Atmosphäre.


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Hotelbesitzer reicht zwar freundlich die Hand zur Begrüßung, bei der Abreise bei Glätte vor dem Hotel wurde aber keinerlei Hilfe für Gepäck usw. angeboten. Das junge Personal macht z,.T. einen überforderten Eindruck. Bei einem Abendessen in zweiter Schicht wurden wir an einen Tisch geführt, an dem die erste Schicht reichlich Flecken hinterlassen hatte u. erst nach Aufforderung wurde eine neue Decke aufgelegt. Die Teelichte in "geschmacksfreien" Haltern wurden nicht angezündet u. die bereitgestellten Brotteller u. Messerchen blieben leer.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Lage des Hotels ist naturgegeben gut, jedoch muß man unbedingt mobil sein, denn die Möglichkeiten im Hause sind beschränkt.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Es gibt einen großen Wellnessbereich, wobei wir entgegen unserer Pläne das Schwimmbad nicht genutzt haben, weil das Wasser so kalt ist und wir den langen Weg durch den kalten Flur nicht riskieren wollten. Für extra Anwendungen war der Aufenthalt zu kurz. Wir haben aber gesehen, dass z. B. das im Prospekt mir einem Paar abgebildete romatische Bad mit Rosenblüten und Kerzen nur durch Vorhänge zum Durchgang abgeteilt ist, so dass jedes Gespräch und jede Zärtlichkeit Zeugen haben kann. Ein Programmpunkt, der Indoor - Barfußpfad bestand aus einem langweiligen Vortrag mit Laptop durch die Hausärztin, angereichert mit vielen Bildern deformierter Füße. Muß man nicht haben. Es folgte ein Parcour über diverse kleine Hindernisse, kennen wir aus dem Kindergarten und kann man nicht als Plus für die Unterhaltung anrechnen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im Dezember 2010
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dr. Gerhard u. Brita Oing
    Alter:61-65
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Gerhard, liebe Brita, ich bedaure sehr zu lesen, dass Sie mit Ihrem Aufenthalt nicht zufrieden waren. Schade nur, dass Sie während Ihres Hierseins mich nicht einmal darauf angesprochen. Wir hätten sicherlich eine Lösung gefunden. Ich war persönlich jeden Tag an Ihrem Tisch und habe Sie, wie auch alle anderen Gästen, gefragt, ob Sie zufrieden sind, ob es Ihnen gut geht. Ich habe weder von Ihnen noch von irgendjemand anderem etwas Negatives gehört, im Gegenteil, viel Begeisterung. Der von Ihnen benutzte Terminus „Charme der 70er Jahre“ ist heute eine gerne benutzte Redewendung, um etwas auf vermeintlich witzige Art abzuqualifizieren. „70er Jahre“ ist bei uns weiß-Gott nicht zutreffend: das Haus wurde erst Mitte der 80er Jahre gebaut und ist in den Jahren 2004 bis 2010 komplett renoviert, neu gestaltet und neu möbliert (die Möbel in den Zimmern, im Restaurant und in der Lobby stammen z.B. von der italienischen Edelmarke Selva) sowie um eine große Wellnessabteilung erweitert worden. Warum die Weihnachtsdekoration in Ihren Augen „keinen Stil“ hat und „verstaubt“ ist, verstehe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Die Dekoration ist Ton in Ton gehalten, mit handgeblasenen Weihnachtskugeln aus Laucha, alles wurde von 2 Mitarbeitern eine Woche lang liebevoll und prächtig geschmückt. Ein Foto von einem der Weihnachtsbäume habe ich heute ins Netz gestellt. Selbstverständlich ist es bei uns Standard, dass Gästen mit dem Gepäck geholfen wird. Wenn das, wie Sie schreiben, bei Ihnen bei Ihrer Abreise nicht der Fall gewesen sein, so muss ich mich dafür ohne wenn und aber entschuldigen, ebenso für die Unaufmerksamkeit beim Service im Restaurant. Ich habe Ihre Beschwerde zu Anlass genommen, alle zuständigen Mitarbeiter noch mehr auf ihre Aufgaben zu sensibilisieren. Ich bedaure ebenfalls, dass Sie den Wellnessbereich nicht genutzt haben, weil Ihnen das Wasser zu kalt erschien. In der Tat hat das Wasser konstant 28 Grad, und das ist dem ein oder anderen zu kalt, dem ein oder anderen aber auch zu warm, insbesondere, wenn er vorher noch unseren schönen Saunabereich mit 6 verschiedenen Saunen genossen hat. Schade, dass Sie mich nicht auf das Romantik-Bad angesprochen haben; dann hätten Sie nämlich erfahren, dass wir zwar in diesem Bereich mehrere Badeerlebnisse haben, aber immer nur eines zur gleichen Zeit genutzt wird. Es ist auch kein „Durchgang“, sondern ein in sich abgeschlossener Bereich. Die nötige Diskretion ist also absolut gewahrt. Ich bedaure auch, dass der „Indoor-Barfuß-Pfad“ mit Vortrag unserer leitenden Ärztin für Sie langweilig und Kindergarten war, ist halt Geschmacksache. Ein Redakteur des Saarländischen Rundfunks fand die Veranstaltung jedenfalls so spannend, dass er eigens mit einem Kamerateam vorbeikam und eine Reportage darüber im Fernsehen brachte. Leider hatten Sie aber vergessen zu erwähnen, dass Sie wie alle anderen Teilnehmer zusätzlich eine kostenlose Fußreflexzonenmassage erhalten haben. Es ist zutreffend, dass Ihr Zimmer das am weitesten weg gelegene war, (Sie hatten ganz kurzfristig gebucht), der Gang dorthin war, das ist ebenfalls richtig, zwar teilweise nicht „knuffig warm“, allerdings nicht zugig. Richtig ist auch, dass es bis dort mehrere Stufen gibt. Das ist dadurch begründet, dass wir keinen Klotz in die Landschaft stellen wollten, sondern das Gebäude sollte sich an die hügelige Landschaft anschmiegen. Wir hätten Ihnen auch gerne dickere Bettdecken gebracht und eine stärkere Glühbirne, hätten Sie nur den Wunsch geäußert. Überrascht hat mich allerdings, dass Sie den Toilettenpapierhalter nicht gesehen hatten; bei meiner Inspektion heute stellte ich allerdings fest, dass ein Handtuch darüber hing und Sie ihn vermutlich deshalb nichtgesehen hatten. Leider hatten Sie aber vergessen zu erwähnen, dass Sie von uns „upgegradet“ wurden; d.h., Sie erhielten ein Zimmer einer höheren Kategorie (mit Marmorbad und Whirlpoolwanne) ohne Aufpreis. Das Défilé um das Silvester-Galabüffet hat Tradition; hier erfüllen wir den Wunsch zahlreicher Gäste, das Gala-Büffet mit seinen vielen Köstlichkeiten in noch „unzerfleddertem“ Zustand sehen und fotografieren zu können, wovon auch reichlich Gebrauch gemacht wurde. Ich kann zwar nachvollziehen, dass es Ihnen in vorderster Reihe schwer gefallen ist, beim Anblick des tollen Büffets nicht gleich zuzugreifen und noch 5 Minuten zu warten, aber ich versichere Ihnen, es ist niemand zu kurz gekommen. Da unsere Küchenbrigade immer gleich wieder aufgefüllt hatte, gab es auch bis zum Schluss noch frische Austern, Hummer, Krebse und was immer man wünschte. Es ist richtig, dass es an einigen Tischen im Blauen Salon etwas eng war, aber dies war ja nur eine zusätzliche Sitzgelegenheit. Jeder hatte ja seinen festen Sitzplatz im Saal wo die Kapelle spielte, und in dem Foyer und in der Lobby gab es weitere zusätzliche Sitzgelegenheiten. Leider finden Sie kein Wort für das sehr schöne Büffet (einhellige Meinung der anderen Gäste), das tolle Feuerwerk (das mit einem langen Applaus belohnt wurde), die gute Band usw… Aber man kann halt alles schlecht reden. Ich finde Ihre Kritik einfach nicht fair. Axel Stassen