- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die herausragenden Stärken dieses Hotels sind 1. die aussergewöhnlich persönliche und aufmerksame Betreuung durch das Hotelierehepaar und deren Team. 2. Der spezielle Charme des Hauses der in der Kombination von Grandhotel und Design begründet ist. 3. Die Südlage mit Garten und genialem Blick auf das Wildstrubelmassiv. 4. Die exquisite Küche und 5. Die topmoderne Wellnessanlage mit Sprudel-Soleaussenpool. Buchen Sie das Zimmer aufgrund der unterschiedlichen Verhältnisse am besten beim Hotel selber. Rufen Sie an und lassen Sie sich bezüglich Lage, Grösse und Stil beraten. Fahren Sie mit der Gondelbahn auf den Hausberg Tschentenalp und geniessen Sie im Restaurant auf der grossen Aussenterrasse eine lokale Spezialität und die Sonne.
Die Zimmer sind sehr unterschiedlich gezüglich Grösse, Stil und Lage. Wer als Designliebhaber mit einem modernen "Nature" Zimmer liegäugelt sollte sich das gut überlegen. Spätestens beim Anblick der Lage des Hauses könnte es sein, dass Sie Ihre Entscheidung bereuen. Wir haben unsere Lage-Prioritäten nach dem ersten Besuch wie folgt definiert: 1. Südlage, 2. Westen, 3. Osten, 4. Norden. Da unser gebuchtes "Nature" Zimmer ohne Balkon gegen Norden lag und Null Aussicht bot, konnten wir in ein "Nature" Zimmer mit Ostbalkon wechseln. Das Zimmer war mit 20m2 eines der kleinsten Zimmer. Die gesamte Einrichtung funktionell durchdacht mit schöner Regendusche. Aber für 2 Personen war das Zimmer wirklich eng.
Je nach gebuchter Zimmerkategorie werden die Gäste in den drei Restaurant-Räumen platziert, die ineinander übergeben. Im Hauptgebäude befindet sich der klassisch eingereichtete Restaurantteil, im neuen Anbau die beiden Teile im modernen Designstil. Auf Wunsch kann man sich auch umplatzieren lassen. Die Küche verdient den dieses Jahr neu hinzugewonnene Gault&Millau-Punkt auf jeden Fall. Das Abendessen ist ausgezeichnet, oftmals auch überraschend und immer leicht, auch nach 5 Gängen. Lokales steht im Vordergrund. So präsentiert zum Beispiel die gut assortierte Käseplatte einen Blaukäse aus Lenk. Und das Wild kommt aus der Region. Aber auch das Fürhstück ist tadellos, mit Lachs, Fleischplatte, Käse, hausgemachten Konfitüren zum Selberschöpfen und Buttermödeli zum selber Abstechen. Nichts Abgepacktes oder Vorfabriziertes. Und die Brotauswahl ist riesengross, wobei der Butterzopf nicht fehlen darf. Nur das Gläschen Champagner oder Prosecco fehlte, was mich zum einzigen Kritikpunkt führt: den Weinpreisen. Diese sind eindeutig zu hoch. Die Flaschenpreise beginnen bei CHF 50, Preisskala nach oben offen. Der jeweils zum Dinner empfohlene Wein rangierte zwischen 50 und 90 Franken. Weine im Offenausschank mussten wir nachfragen, da sie nicht auf der Karte standen. So werden jeweils 2 weisse und 2 Rotweine in Flaschenqualität auch offen ausgeschenkt, wobei sich der Preis immer noch bei ca. CHF 9 pro Deziliter bewegt. Sicherlich, die Auswahl ist riesig und die Qualität stimmt. Dennoch schade, dass man hier nicht gästefreundlicher kalkuliert.
Wir wurden gleich beim Aussteigen auf dem Parkplatz vom Hotelier-Ehepaar Müller empfangen und begrüsst. Auch die gesamte Reception-Crew war ausgesprochen freundlich und aufmerksam, und dies auf eine sehr natürliche Art. Diese Aufmerksamkeit hat sich dann durch den gesamten Aufenthalt durchgezogen. Sowohl im Restaurant wie auch beim Hauspersonal. Wir fühlten uns ausgezeichnet aufgehoben. Hotelier Müller amtete auch jeden abend als Sommerlier, beriet uns bei der Weinauswahl und half uns mit Tipps bei der Planung unserer Ausflüge. Das Personal ist flink und sehr aufmerksam. Berner Dialekt herrscht vor, aber auch die Romands sind vertreten. Fazit: das Parkhotel Bellevue ist ein Hotel, wo man sich wohlfühlt. Fast ist man versucht zu sagen, es sei ein Schweizer Hotel für Schweizer Gäste was natürlich Unsinn ist, da alle mit derselben Freundlichkeit behandelt werden. Aber es fühlt sich halt einfach so an...
Das Hotel liegt sehr zentral auf einem Plateau leicht oberhalb von Adelboden. Der Dorfkern ist zu Fuss in 3 Minuten erreicht, retour dauerts je nach Kondition etwas länger. Durch die erhöhte Südlage bietet das Hotel eine geniale Sicht auf die gegenüberliegenden Berge. Aber Achtung: die Wahl des Zimmers muss wohl überlegt sein. Die Entscheidung lautet Design kontra Aussicht. Denn die neuen Nature-Zimmer liegen meist gegen Norden während die traditionellen Südzimmer einen tollen Ausblick auf die Berge haben. Das Dorf Adelboden bietet eine Vielzahl von Läden und Restaurants, zum Teil ebenfalls mit ausgezeichneter Küche. Die beiden Seilbahnen auf den Hausberg Tschentenalp und Sillerenbühl sind in kürzester Gehdistanz zu erreichen. Zur Talstation der Engstligenalp-Bahn nimmt man den Ortsbus. Adelboden ist sehr komfortabel da sich alles sehr kompakt präsentiert.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Sehr angetan waren wir vom 34-Grad Sole-Aussenpool mit Sprudelliegen. Er ist um einiges grösser als in anderen Hotels. Aber am besten ist die spektakuläre Aussicht auf die Berge. Auch die im Stil modern-reduzierte Saunaanlage ist sehr zu empfehlen. Die mit schönem dunklem Holz ausgestatteten Saunen sind gross genug um sich auch bei mehreren Benutzern noch wohl zu fühlen. Die finnische Blockhaussauna befindet sich im Freien und bietet ebenfalls eine schöne Aussicht. Etwas gewöhnungsbedürftig war, dass die Badetücher vom Zimmer mitgenommen werden mussten, da im Saunabereich lediglich ganz kleine Tücher auflagen. Zu diesem Zweck gabs auf dem Zimmer pro Person auch jeweils zwei Badetüchergarnituren. Tipp: nur bei der Blockhaussaune liegen auch grosse Badetücher auf.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Esther |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 135 |