Parkhotel Bad Griesbach

Das Premiumzimmer Nr. 234 liegt direkt gegenüber dem Lagerraum des Housekeepings. Dadurch war es von 8-16 Uhr immer wieder sehr laut und Ruhe und Erholung war nicht gegeben. Die Gastronomie ist recht gut und die Therme zum Baden angenehm aber die Liegemöglichkeiten sind nicht ideal.

Das Premiumzimmer Nr. 234 war insgesamt geräumig und schön eingerichtet, mit einer Sofaecke und einem bequemen Bett. Leider ist das Erdgeschosszimmer auf der Nordseite. Die Sonne sieht man am frühen Morgen, danach nicht mehr. Beim Renovieren hat man das Bad ausgelassen. Die Dusche ist das Gegenteil von barrierefrei, sie hat einen hohen Sockel und eine enge Schwenktür. Der kaputte Duschschlauch wurde immerhin umgehend ausgetauscht. Die Toilette ist unerfreulicherweise niedriger als sonst irgendwo üblich. Wir haben auf Nachfrage eine Toilettenerhöhung bekommen, um mit einer orthopädischen Einschränkung besser zurechtzukommen. Völlig inakzeptabel ist die Tatsache, dass man das Housekeeping direkt in den Gästetrakt integriert hat. Der Rollwagen wird morgens um 8 Uhr direkt gegenüber gerichtet, mit allem Lärm, den man sich dazu vorstellen kann. Warum dieser Wagen nicht im Lagerraum bei geschlossener Tür, sondern im Gang gerichtet werden muss, ist mir schleierhaft. Das Büro des Housekeepings ist neben dem Lagerraum und gegenüber von Zimmer 236. Die Leiterin der Abteilung hat uns in teilweise hitzigen Debatten erklärt, dass von beiden Diensträumen die Türen immer offenstehen müssen, sonst könnten sie nicht effektiv arbeiten. Aus dem Büro dringen laute Gespräche, das Telefon klingelt und Angestellte treffen sich regelmäßig zum lebheften Austausch. Ab 10 Uhr ist es für eine zeitlang besser, wenn die Zimmer gereinigt werden. Leider gibt es zwischen 14 und 16 Uhr wieder mächtig Krach, wenn die Flaschen und Tassen eingesammelt werden und zusammengeräumt wird. Wir wollten um diese Zeit auf dem Zimmer ausruhen und ein Nickerchen machen, aber das war absolut unmöglich. Das ist sehr schade, denn Ausschlafen war auch schon keine Option. Ich habe in keinem Hotel bisher erlebt, dass zwei Zimmer in einem Gästetrakt statt Hotelzimmer als Housekeepingräume dienen. Durch die offenstehenden Türen ist es auch schon optisch unansehnlich, aber der Lärm über einen Großteil des Tages hinweg und der bis 16 Uhr mit Wagen, Staubsaugern etc. vollgestellte Gang ist fürchterlich und das hat in einem Wellnesshotel nichts zu suchen. Auch in den anliegenden Zimmern 232, 236, 238 und auf der anderen Seite 235 (neben dem Büro) würde ich ausgesprochen ungern wohnen und mitunter mehr als 300 Euro pro Nacht dafür ausgeben. Wir hatten für 4 Nächte und einige Zeit im Voraus gebucht. Da kann sicher nicht die Rede davon sein, dass wir als spontane Kurzzeitgäste nichts mehr anderes bekommen konnten. Dass man sich von der, für diesen Bereich zuständigen Dame noch anhören muss, dass dieser ganze Prozess für ein erfolgreiches Housekeeping keinesfall abgeändert werden kann und man das als Gast so akzeptieren muss, fand ich schon eine Unverschämtheit. Das Putzpersonal kann allerdings nichts dafür, die machen ihren Job gut - es ist sehr sauber - und eben so, wie es von oben vorgegeben wird. Sie haben zwar versucht, morgens etwas leiser zu reden, aber durch die dünnen Zimmertüren hört man das ganze Geklapper, Geraschel und Geschepper der Ausrüstung in jeder Einzelheit. Uns wurde ein Downgrade Zimmer mit Teppichboden angeboten, aber wegen einer Stauballergie bzw. Tierhaarallergie (Hunde sind erlaubt) konnten wir das nicht annehmen. Wir hätten also nur noch abreisen können.

Das Neujahrsbuffet war nicht überzeugend, und für einen weiteren Gast haben wir 60 Euro dafür bezahlt, das war massiv überzogen. Das Frühstück fanden wir gut und vielfältig und wir haben abends ein meist ansprechendes und teilweise auch hochwertiges Menu bekommen. Die Preise für die Getränke sind angemessen.

Die Kontakte mit der Rezeption und der Housekeeping-Dame waren, wie schon beschrieben, wenig erfreulich. An der Rezeption haben wir mehrfach unser Anliegen geschildert. Die Sache wurde "weitergeleitet" aber von der Hotelführung haben wir nie etwas gehört, weder während des Aufenthaltes, noch beim Bezahlen der vollen Rechnung oder in den Wochen danach. Der Service in der Gastronomie war in Ordnung.

Der Ort besteht fast ausschließlich aus Touristenunterkünften. Ohne ein Auto kommt man da nicht hin. Die Natur außenrum ist recht schön, aber der Kurpark ist sehr überschaubar und dient für einen kurzen Spaziergang.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Das große Thermalbecken ist angenehm und oft verteilen sich die Badenden recht gut. Im Schwimmerbecken draußen, das kein Thermalwasser hat, kann man meist ein paar Bahnen schwimmen, ohne dass zu viel Betrieb ist. Das Wasser ist dort nicht besonders warm. Die Liegen drinnen sind nicht optimal. Bei den einen kann man die Lehne nicht verstellen und bei den Holzliegen sind die Auflagen dünn und man spürt die Holzlatten durch.