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Oliver (46-50)
Alleinreisend • Oktober 2019 • 3-5 Tage • StadtLeider nur bedingt zu empfehlen
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht

Nach vielen Jahren wollte ich mir in Berlin mal wieder ein Hotel mit tollem Ausblick gönnen und entschied mich für das ParkInn am Alexanderplatz. Damit es mit dem Ausblick auf jeden Fall klappt, entschied ich mich für eine sog. Skysuite auf den oberen Etagen. Als Zimmerwunsch übermittelte ich noch, dass ich gern ein Zimmer in Richtung Fernsehturm hätte. Warum ich im Nachgang mit der Entscheidung hadere und nicht sicher bin ob ich das Hotel erneut buchen werde dann im Folgenden. Check-In Angekommen bin ich am frühen Abend und musste an der Rezeption etwas warten. Dies war aber dem Umstand geschuldet, dass zum einen eine Reisegruppe vor mir war und zudem eine Abendveranstaltung im Hotel zu betreuen war. Trotzalledem ein schneller Ablauf. Pech hatten jedoch die Gäste am Sonntag Abend. Da staute es sich einmal durch die Lobby mit gefühlt mehreren Reisegruppen ohne dass es da erkennbar voranging. Sprich man sollte beim Check-In ggfs. durchaus Zeit einplanen. Als ich dann an der Reihe war, wurde ich freundlich und zuvorkommend willkommen geheißen. Leider musste ich den Meldeschein noch komplett ausfüllen, obwohl ich direkt über das Hotel gebucht hatte, das würde sich auch anders lösen lassen. Zumal durch die Online-Buchung eigentlich alle relevanten Daten vorliegen sollten. Da ich eines der Zimmer in den obersten Etagen gebucht hatte wurden mir noch kurz die Vorzüge des Arrangements erklärt. Diese bestehen im Zugang zur sog. Skylounge sowie dem kostenlosen Zutritt zur Dachterasse während des gesamten Aufenthalts. Insgesamt war der Check-In schnell erledigt und mir wurde die Zimmerkarte ausgehändigt. Ein Blick auf die Zimmernummer verriet mir dann, dass es für mich ganz nach oben gehen sollte. Die 37. Etage ist die letzte Etage des Hotels darüber kommt nur noch die Dachterasse sowie der Himmel. Trotzdem hätte der Check-In noch etwas besser verlaufen können. Aus anderen Häusern bin ich es gewohnt, dass man bei den Zimmern mit Lounge Zugang durchaus noch einen Flyer bekommt auf dem dann alle relevanten Infos zu finden sind. Auch hätte ich es mir gewünscht, beim Check-In zu erfahren, ob mein Zimmerwunsch verfügbar ist. Gewünscht war wie bereits angemerkt eine der Suiten mit Blick auf den Fernsehturm. Zimmer Das Zimmer selbst war ein Eckzimmer und bietet damit eine Fensterfront zu zwei Seiten. Die Fenster selbst sind bodentief und ca. drei Meter hoch und erstrecken sich über nahezu die gesamte Wandfläche der Suite. Daher war dann auch schnell ersichtlich, dass mein Zimmerwunsch mit Blick auf den Fernsehturm leider nicht erfüllt wurde. Insgesamt dürfte die Suite ca. 40qm groß sein und letzlich aus einem großen Wohn/Schlafraum, einem geräumigen Bad sowie eine großzügigen Flur in dem sich die Schränke befinden bestehen. Eine nette Überraschung war der üppige Obstteller zur Begrüßung. Dies hatte ich so nicht erwartet und war eine schöne Geste. Die Suite machte auf mich noch einen recht neuen Eindruck. Besonders stylisch wirkt die Wand und Tür zum Badezimmer. Es handelt sich dabei um eine Wand aus Kunststoffpanelen in einem schwarzen Gitterrahmen. Lässt sich nur schwer beschreiben und muss man auf den Fotos sehen. Die Zimmerausstattung ist schon sehr durchdacht. So verfügen die Steckdosen in Bettnähe über einen zusätzlichen USB-Port, so dass man sein Handy über Nacht in der Nähe des Bettes aufladen kann. Ebenso schön die beiden TV-Geräte sowie ein CD/DVD-Player. Sprich man kann sowohl vom Bett als auch der bequemen Couch aus TV gucken. Besonders der größere der beiden TVs ist schon ganz nett und nicht so klein wie man das öfters in Hotels hat. Insgesamt besteht die Suite aus einem großen Raum der nur durch einen Raumteiler getrennt wird. Damit wirkt die Suite nochmals größer und heller. als wenn es sich um zwei einzelne Räume handeln würde. Zudem lässt sich die Oberseite des Raumteilers - die gleichzeitig die Stirnseite des Betts ist - auch als Ablagefläche für Kleinkram nutzen. Das Bett selbst ist groß und bequem, obwohl es etwas hart ist. und bietet ebenfalls einen tollen Ausblick über die Stadt. Letztlich hat man aus dem ganzen Zimmer eine schöne Aussicht auf Berlin, dies liegt aber mit Sicherheit auch daran, dass es sich um eine der Ecksuiten gehandelt hat. Etwas enttäuscht war ich von den Kissen, da diese allesamt sehr weich waren. Hier wäre es schön einen Mix von Kissen vorzuhalten und sei es dass diese dann im Kleiderschrank liegen/vorgehalten werden. Badezimmer: Ebenso wie die Suite selbst verfügt das Badezimmer ebenfalls über eine große Fensterfront - zumindest der Bereich des Waschtisches und die Dusche. Die Toilette befindet sich innerhalb des Badezimmers dann nochmals in einen eigenen Raum. In meinen Augen ist die Transparenz des Bades nicht weiter schlimm, da es keine umgebenden Gebäude gibt, von denen man aus im Bad beobachtet werden könnte. Raffiniert fande ich den Waschtisch im Industrie-Look (s. dazu auch die Fotos) sowie die indirekte Beleuchtung im Fußteil. Auch sehr schön fand ich die ganzen Kosmetikprodukte von Lalique. Letztlich könnte man ohne jegliche eigenen Pflegeprodukte anreisen, da alles vorhanden war - inkl. Zahnbürste und Pasta, Kamm und Nagelfeile. Von vielen guten Häusern die ich in den letzten Jahren besucht habe, fand ich die Ausstattung mit Ammenties im ParkInn schon als etwas beonderes. Frühstück Als Gast der Skysuite hat man für das Frühstück die Qual der Wahl zwischen der Skylounge, Hotelrestaurant im 1. Obergeschoß und dem Spagos Restaurant im Erdgeschoß. Lounge Leider hat mich die Lounge nicht wirklich überzeugen können. Letztlich gibt es dort nur ein kleines Frühstücksbuffet und dann noch am Nachmittag einen weiteres Buffet mit Kaffee und Kuchen. Sprich man hat zwar beim Frühstück eine ruhige Atmosspähre und etwas Exklusivität, das war es dann aber auch schon. Wer üppig frühstücken möchte sollte auf eines der beiden Hotelrestaurants ausweichen. Mir ist klar, dass das Jammern auf hohem Niveau ist, wenn man aber ein entsprechendes Paket mit Suite gebucht hat und dafür auch nicht wenig Geld gelassen hat darf auch einen entsprechenden Gegenwert erwarten. Zumal der Name Sky Lounge den Eindruck erweckt, das man wenigstens eine tolle Aussicht hätte. Leider trifft das auf die Lounge überhaupt nicht zu. Diese befindet sich im 37. Stock im Gebäudekern zwischen den Gängen die zu den Suiten führen. Lediglich die Glaswände der Lounge geben einen, wenn auch nicht spannenden Ausblick auf die Flure des Hotels. Restaurant I. OG Es handelt sich um das Haupt-Restaurant für alle Hotel-Gäste unabhängig der gebuchten Zimmerkategorie. Es dient am Abend zugleich auch als Restaurant zumindest der vordere Bereich (Zille Stuben). Beim Frühstück wird am Morgen die Zimmerkarte ausgelesen bzw. dient sie sozusagen als Check-In zum Frühstück. Einen Platz kann man sich selbst suchen. Dazu stehen dan normale Tische und Stühle als auch aber Sitzgruppen mit gepolstern Bänken zur Verfügung. Das Platzangebot würde ich als ausreichend bezeichnen, da es wirklich ein sehr großer Frühstückssaal ist. Das Buffet verteilt sich auf verschiedene Buffet-Inseln. Dies hat zur Folge, dass man ggfs. etwas suchen muss wo sich einzelne Speisen denn nun befinden. Insgesamt ist die Auswahl solide auch wenn ich mir z.B. noch geräucherten Fisch gewünscht hätte. Restaurant Spagos Das Restaurant Spagos bietet ebenfalls einen Frühstücksservice an. Jedoch bin ich mir hier nicht sicher, ob dieser nur den Gästen der Exceutive-Zimmer/"Suiten" zur Verfügung steht. Auf jeden Fall sollte man sich für das Spagos beim Frühstück entscheiden, da dort die Auswahl etwas umfangreicher ist (z.B. auch geräucherter Lachs) als auch die Qualität der Speisen einen höheren Eindruck machte. Ebenso gibt es Kochstationen an denen man sich ein warmes Frühstück zubereiten lassen kann. Auch ist das Ambiente mehr im Stil eines Restaurants oder Lounge und wirkt insgesamt etwas heimeliger. Am Abend wandelt sich das Spagos dann zu einem der Hotel-Restaurants und der Hotelbar. Die Drinks an der Bar sind gut und auch die Auswahl sollte für jeden Geschmack etwas bieten. Das Speisenangebot ist jetzt nicht besonders umfangreich, sollte aber doch zumindest mal auch einen guten Querschnitt mit Klassikern (Pizza, Burger, Schnitzel,...) bieten. Weniger optimal in Hinblick auf den Restaurantbetrieb gelöst ist, dass es im Restaurant selbst keine Toiletten gibt und man die öffentlichen (kostenpflichtigen!) Toiletten in der Lobby aufsuchen muss. Kostenfreie Toiletten finden sich erst wieder im Restaurantbereich des Obergeschoß. Check-Out Beim Check Out wurde ich nochmals nach meiner Kreditkarte gefragt. Auf meinen Hinweis, dass die Karte ja bereits bei der Anreise eingelesen wurde und auch schon mit dem vollen Zimmerpreis belastet bzw. vorgemerkt wurde, hieß es nur, dass die Karte trotzdem nochmals eingelesen werden müsste damit die Bezahlung auch wirklich erfolgt. Dies war dann der Grund warum ich die Karte erneut aushändigte. Leider musste ich dann am gleichen Tag feststellen, dass meine Karte nun doppelt belastet wurde und ich somit für den Aufenthalt zweimal hätte zahlen sollen. Da noch dazu die beiden Umsätze für über eine Woche nur auf "vorgemerkt" standen hatte meine Bank auch keine Möglichkeit einen der beiden Umsätze zu stornieren. Das führte dann natürlich auch dazu, dass mein Kartenlimit wesentlich schneller erschöpft war, als dies von mir vorherzusehen war. Glücklicherweise habe ich noch eine Zweitkarte, so dass dies mich erst einmal nicht weiter einschränkte. Letztlich musste ich dann mehrere Telefonate u.a. der Buchhaltung des Hotels führen, bis ich eine Info bekam, dass hier ein Fehler passiert war und einer der beiden Umsätze storniert wurde. Dies erfolgte gerade noch rechtzeitig bevor die monatliche Abrechnung meiner Karte vom Konto erfolgt ist. Auch wenn die Sache letztlich doch noch zu meiner Zufriedenheit gelöst wurde und ich den Vorgang nicht über den General Manager eskalieren musste, habe ich es für nötig befunden dies im Rahmen meines Reviews hier zu erwähnen, da es letztlich einer der Punkte ist die mich zweifeln lassen, ob ich dieses Hotel jederzeit wieder buchen/empfehlen würde. Wichtig zu wissen ist auch, dass das Hotel für das Aufbewahren von Gepäck eine Gebühr von 2 Euro pro Gepäckstück verlangt, sofern man am Abreisetag nicht gleich mit Gepäck abreist. Lediglich die Gäste der Suiten scheinen davon befreit zu sein, was allerdings nur ein schwacher Trost ist. Ich kann mich jedenfalls nicht an ein Hotel erinnern, in dem ich als Gast schon mal für die Aufbewahrung meines Gepäcks habe zahlen müssen. Fazit Bei diesem Review fällt es mir wirklich schwer einen Rat zu schreiben. Klar ist, dass das Hotel von der Lage lebt, insbesondere der Ausblick aus den höheren Stockwerken findet man in Berlin so kein zweites Mal - sieht man mal vom Waldorf Astoria ab (das spielt aber dann in jeglicher Hinsicht in einer anderen Liga). Wenn ich mir aber den Preis pro Zimmer/Nacht für meine Buchung angucke bin ich mir nicht sicher ob dieser durchaus Firstclass Preis für das angebotene Service-Level gerechtfertigt ist. Was in meinen Augen für ein Haus, dass sich zumindest über den Preis gefühlt als gehoben betrachtet gar nicht geht ist, dass die Gepäckaufbewahrung Geld kostet sowie die Tatsache kostenpflichtige Tolietten auch für Gäste im Bereich der Lobby vorzuhalten. Ja die Toiletten liegen in einer Art Passage und können auch von sonstiger "Klientel" genutzt werden, aber es gäbe mit Sicherheit eine technische Lösung, dass Hotelgäste vom Bezahlen ausgenommen wären. Ebenso finde ich das Angebot in der Lounge mit nur Frühstück und Kaffee und Kuchen am Nachmittag als etwas sehr sparsam. Aus anderen Häuseren kenn ich da mindestens noch eine Abendverpflegung sowie teilweise einen Mittagstisch. Optimiert werden könnten mit Sicherheit auch die WLANS des Hotels, zumindest sollten die Hotspots eindeutig benannt werden, so dass sie als Hotel-Hotspots erkennbar sind. Leider war da die Verbindungsqualität teilweise sehr wechselhaft. Möglicherweise hätte ich die WLANS aber auch leichter indentifizieren können, wenn sich auf meinen Zimmer von Anfang an eine Zimmer-Mappe befunden hätte. Die Geschichte mit meiner Kreditkarte ist ärgerlich und ja es können auch mal Fehler passieren, ich hätte mir aber da im Nachgang nochmals einen Kontakt durch das Hotel gewünscht mit einer Entschuldigung. Was bleibt ist die Frage ob ich bei meinem nächsten Aufenthalt in Berlin nur nochmals wegen der Aussicht mich für dieses Haus entscheiden werden - aktuell neige ich dazu ca. 250 Euro/Nacht lieber in ein Zimmer mit weniger spektakulärer Aussicht zu investieren und dafür einen besseren Service drumherum zu "kaufen".


Zimmer
  • Eher gut

  • Restaurant & Bars
  • Eher gut

  • Service
  • Eher schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Eher gut

  • Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:3-5 Tage im Oktober 2019
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Oliver
    Alter:46-50
    Bewertungen:80
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Gast, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns Ihre Meinung zu Ihrem Aufenthalt bei uns mitzuteilen. Auch wenn wir es bedauern, dass Sie keine besseren Erfahrungen bei uns gemacht haben, hilft uns Ihre Beurteilung dazu zu lernen und uns zu verbessern. Wir arbeiten daran, es unseren Gästen an nichts fehlen zu lassen. Wenn Sie uns die Chance geben, Ihr Vertrauen zurück zu gewinnen, garantieren wir Ihnen, unser Bestes zu geben, damit Sie genauso gute Erfahrungen mit uns machen können, wie andere Gäste. Mit freundlichen Grüßen, Martina M., Senior Customer Manager