- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Hotelanlage ist ein absoluter Traum! Sie liegt direkt am Strand und ist umgeben von herrlich grünen Palmen. Das Hotel ist 3-stöckig und hat ca. 450 Zimmer. Obwohl die Anlage sehr weitläufig gebaut ist, ist sie trotz allem auch für die gehbehinderten Gäste gut zu durchforsten, da es überall Aufzüge gibt. Das Hotel kann AI oder HP gebucht werden. Die Gäste sind zu 80% Franzosen. Auch Italiener waren häufig anzutreffen. Der Altersdurchschnitt war durchwachsen wobei wir uns haben sagen lassen, dass ab Oktober das Hotel von älteren Herrschaften besucht wird. Eine Kleinigkeit sollte noch erwähnt werden. Man hat nirgendwo unsere russischen Freunde angetroffen.:-) Im Großen und Ganzen ein wunderschönes Hotel mit viel Charme und landestypischen Flair! Leider aber durch schlechte Führung nicht unbedingt weiterzuempfehlen. Durch ein ehrliches Wort einer hoteleigenen Animateurin, haben wir auch erfahren, dass das Hotel sich wohl im Umbruch befindet. Der neue Direktor, ein Franzose, würde sich jetzt intensiv darum bemühen, den guten Ruf des Hotels wiederherzustellen. Das würde jetzt vorrangig mit der Säuberung des Strandes von Seetang, der wirklich übermässig vorhanden war, beginnen.Und auch um das Essen und die Hygiene im Speisesaal, was anscheinend schon öfter Grund zur Klage war, würde man sich jetzt kümmern. Wenn man den aufrichtigen Worten der Animateurin Glauben schenken darf, wird also alles wieder besser. Wir allerdings haben für unseren Teil beschlossen, dass wir es wohl nicht mehr auf einen Besuch ankommen lassen. Aber vielleicht liest man in 2 Jahren wieder Positives über dieses Hotel. Wäre wünschenswert!
Die Klimaanlage im Zimmer funktioniert hervorragend. Von angenehm kühl bis arktische Kälte ist alles regulierbar. Die Zimmer sind immer sehr sauber gewesen und auch die Handtücher und die Bettwäsche wurden regelmässig gewechselt. Es gab Fernsehen mit 2 deutschsprachigen Programmen, Föhn, einen kleinen Kühlschrank und eine kleine Wäscheleine auf den Balkon. Das einzige Manko war, dass der Geruch auf der Toilette doch sehr zu wünschen übrig liess! Hatte so ein bisschen was von Klärgrube! Aber mit Schliessen der Toilettentür war das auch auszuhalten.
Um eines direkt zu sagen: es gibt keine Hygienevorschriften und daran wird sich auch gehalten. Die Kellner, die dort arbeiten, sind auch ziemlich überfordert. Liegt wahrscheinlich daran, dass sie nicht zum Kellner ausgebildet wurden. Es gibt ein Buffet im Restaurant"La Grotte",welches durchaus mit jeder Schulkantine mithalten kann. Das Essen ist meist immer das selbe und auch eher unspektakulär. Mit Dekorationen haben die Tunesier auch nicht viel am Hut. Aber am besten ist, wie schon angedeutet, die Sauberkeit. Im Speisesaal dürfen sich allerhand Fliegen tummeln und da das Essen nicht abgedeckt ist, kann man sich vorstellen zu was das,über kurz oder lang, führt. Auch Haare in Cornflakes sind keine Seltenheit. Womit man aber auch keinen Kellner belästigen muss, dieser ordert dann wieder eine neue Schüssel mit Cornflakes. Als ob man die dann noch will! Auch über die Mücke im Kaffee wurde großzügig hinweggesehen. Der Oberkellner, der deutsch konnte, sagte uns nur, dass sowas schon mal passiert. Und auch auf unsere Bitte hin, mit dem Verantwortlichen zu sprechen, wurde nicht reagiert! Es gab auch keine Entschuldigung oder sonstige Bemühungen, den Gast zufrieden zu stellen. Der Gast wurde wohl eher als notwendiges Übel betrachtet. Das bringt uns wieder zum Restaurant"Le petit prince"!Dort kann man gut und sauber essen. Man trifft auch einige Animateure aus dem Hotel. Ich denke, das sagt einiges... Coctails gabs übrigens auch. Sah nur ein bißchen unspektakulär aus. Rote Flüssigkeit im Glas! Alkohol im Dorf ist übrigens fast genauso teuer wie im Hotel, allerdings wird in Restaurants sowieso kein Alkohol ausgegeben.
Die Zimmerreinigung war immer sehr nett und höflich und vor allen Dinge professionell. Was man von anderen Angestellten des Hotels nicht behaupten kann. Man hat uns zwar einen sehr schnellen Umzug in ein anderes Zimmer ermöglicht, allerdings gabs beim Anmelden des Safes einige Probleme. Man musste ungefähr 3 mal an der Rezeption durchklingeln, um die Dame am Empfang daran zu erinnern, dass man nicht den ganzen Tag Zeit und Lust hat, um auf den Anschluss des Safes zu warten. Man wurde dann mit der Bemerkung, dass in 10min jemand käme, abgespeist. Was auch nicht ganz der Wahrheit entsprach. Als wir dann nach ca. 2 Stunden wieder persönlich an der Rezeption vorstellig wurden und nach dem guten Mann verlangten, wurde uns mitgeteilt, dass dieser jetzt zu Tisch sei und wir doch später wieder kommen sollen. Das nenn ich Service! Der absolute Hit ist aber das Beschwerdebuch in der Lobby! Wir hatten darin nach einigen Tagen auf ein paar Probleme aufmerksam gemacht, mit der Bemerkung, dass wir uns noch eine Woche im Hotel befinden, aber selbst darauf gabs seitens des Hotels keine Reaktion. Nicht gerade 4 Sterne-like!
Um eins vorneweg zu sagen, wer Party will, ist hier fehl am Platz. Aber Ruhesuchende, die den Alltag komplett hinter sich lassen wollen, sind hier perfekt untergebracht. Der Strand liegt direkt am Hotel und es gibt auch nur noch wenige Hotels in der Umgebung. Das kleine Dörfchen hat man auch in einer halben Stunde gesehen. Es gibt ausserhalb einige Geschäfte und Restaurants. Am besten isst man im Restaurant"Le petit prince" direkt neben dem Hotel. Auf dessen Wichtigkeit kommen wir später noch zu sprechen. Man kann freitags den Wochenmarkt in Zarzis besuchen wobei wir keine Ausflüge getätigt haben. Aber es gibt einige Angebote vom Hotel. Um abends den Tag schön ausklingen zu lassen, sind wir immer ausserhalb der Hotelanlage in ein nettes Shisha-Cafe gegangen. Dort konnte man auch gut essen und die Kellner sind immer sehr höflich und zuvorkommend. Die Menschen dort sind Touristen gegenüber sehr aufgeschlossen und freundlich. Vor allen Dingen"Balou",ein sehr netter Kerl vom Sicherheitsdienst, die man übrigens häufiger trifft.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab ausreichende Möglichkeiten den Tag sinnvoll zu nutzen. Wobei wir uns an keinen Quad-Fahrten, Boules-Spielen oder Bogenschießturnieren beteiligt haben. Es gab auch eine hoteleigene Disco, die von 23. 00-01. 00 geöffnet hat. Aber auch im Dorf, neben dem Shisha-Cafe, gab es eine Disco. Die Animation war ein wenig eintönig. Nach 2 Tagen kannte man das Programm und den Hotelsong. Genügend Liegen waren immer vorhanden und die Handtücher immer sauber und frisch. Die Bars waren, was das Essen betrifft, teurer als ausserhalb. Durchaus lohnenswert die Getränke im Geschäft zu kaufen. Es gab auch Möglichkeiten für die lieben Kleinen, sich auszutoben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Yvonne |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |