- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel liegt in einer Höhe von etwa 50 Metern über dem Meer, das hier auf eine felsige, wilde Küste trifft. Von allen Zimmern im Hauptgebäude sieht man weit über den Ozean; bei guter Sicht ist die etwa 90 Kilometer entfernt gelegene Insel Teneriffa mit dem Pico de Teide klar zu erkennen. Ich wollte unbedingt ein Zimmer mit Meerblick und bekam viel mehr geboten als erwartet! Nachts ließ ich die Balkontür auf und konnte bei dem beruhigenden Rauschen des Meeres umso besser einschlafen.
Mein Hotelzimmer im 4. Stock war überraschend großzügig und hatte einen schönen Balkon mit Aussicht auf den Atlantik. Bad und Dusche waren ultramodern. Heißes Wasser konnte ich zu jeder Tages- und Nachtzeit abrufen. Sehr hilfreich waren im Zimmer die beiden Buchsen zum Aufladen von Smartphone und I-Pad. Ich hätte also mein Ladegerät durchaus zuhause lassen können. Ebenfalls hilfreich war der kleine Kühlschrank für mein abendliches Bierchen.
Auch wenn coronabedingt die Anzahl der Gäste zuweilen „überschaubar“ gewesen war, wurde doch fast immer ein Frühstücksbüffet angeboten inklusive meines so geliebten Salats. Ich hätte sogar Sekt zum Frühstück trinken können. Das Kaffeeangebot war gut. Und wenn ich einmal ein Abendessen bestellte (ich hatte nur mit Frühstück gebucht), war das Angebot mehr als ausreichend. Das Restaurant bietet leider keinen richtigen Blick auf das Meer, aber dieser Nachteil wurde durch die durchdachte Sitzplatzaufteilung (in der Regel 2-er Tische) und die immer sehr passende und dezente Hintergrundmusik wettgemacht.
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere natürlich die im Zimmerservice und im Restaurant, waren sehr freundlich, aufmerksam und den Gästen zugewandt. Der Chef des Hotels kümmerte sich an vielen Tagen persönlich um das Wohlergehen seiner Gäste. Und wenn jemand mal seine obligatorische Maske vergessen hatte, wurde er taktvoll darauf hingewiesen. Es gab kein lautes Wort. Alles war in den fast sechs Wochen meines Aufenthaltes im „Roca Negra“ harmonisch und angenehm gewesen. Sonst hätte ich ja auch nicht zweimal verlängert...Und wenn mir mal nach richtigem „Strand“ der Sinn gestanden hatte, dann nahm ich eben den Direktbus 103 nach Las Palmas und war in einer Stunde am Strand von Las Canteras.
Das Hotel liegt etwas außerhalb von Agaete/Puerto de las Nieves. Zur nächsten Bushaltestelle sind es 10 bis 12 Gehminuten. Aber der Weg entlang der Uferpromenade ist sehr kurzweilig. Das Meer sieht ja an jedem Tag anders aus. Ich bin relativ viel in der bergigen Umgebung unterwegs gewesen. Ein Geheimtip ist die alte Küstenstraße GC-200, die ich von El Risco bis Puerto San Nicolas abgelaufen bin. Die Stelle, wo vor ein paar Jahren ein Felssturz erfolgt war, kann man überraschend gut passieren (auch mit geschultertem Rennrad, wie mir ein Mitreisender versicherte). Allerdings sind Ausflüge in das Landesinnere von Gran Canaria ohne Mietwagen oder Taxi schwierig. Mit den sehr preisgünstigen öffentlichen Verkehrsmitteln müsste man mehrfach umsteigen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Ich habe lediglich den Swimmungpool und das warme Sprudelbecken (sowie natürlich das unterhalb des Hotels gelegene, wunderschöne Meeresschwimmbad) genutzt, kann also über die Qualität des Fitnessbereichs nichts sagen. Ursprünglich hatte ich vorgehabt, ein Fahrrad auszuleihen. Aber die Straßen in der Umgebung sind teilweise eng, stark befahren und nicht ganz ungefährlich, da habe ich es - im Gegensatz zu vielen einheimischen Radlern - lieber sein lassen. An den Wochenenden spielten Musikgruppen bzw. Musiker auf der wunderschön gelegenen, großzügigen Dachterrasse des Hotels auf. Es gab ein besonderes Programm zu Weihnachten und Silvester. Auf die Nachtruhe der Gäste wurde dennoch geachtet. Zu keiner Zeit gab es störenden Lärm.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | Länger als 5 Wochen im Dezember 2020 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gabor |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 1 |