Alle Bewertungen anzeigen
Gerd (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2008 • 2 Wochen • Strand
Masse statt Klasse
4,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel stellt sich wie fast alle Hotelanlagen in Punta Cana als schon fast als eigenständiges Dorf da. Leider ist dies auch das Hauptproblem für das Hotel, denn wenn fast 2. 000 Gäste im Hotel sind ist einiges an Organisation erforderlich, und die stimmt hier nicht immer. Das Hotel wird sukzessive überholt, d. h. wer Pech hat wohnt gegenüber einer Baustelle. Dies ist aber nur tagsüber ein Problem, da sollte man ja sowieso eigentlich am Strand sein. Wir hatten das Pech in einem alten Trakt untergebracht zu sein, was sich an defekter Klospülung (nachdem wir das erste Mal das Zimmer unter Wasser hatten, passten wir danach immer gut auf), nicht funktionierendem Ventilator und sonstiger allerdings nicht weiter beeinträchtigender Alterserscheinungen bemerkbar machte. Nervig waren in dem Hotel die zig Leute, die einem einen Anteil an der Hotelanlage verkaufen wollten. Da hilft nur ignorieren. Höfliches Zuhören wird bestraft. Was auch etwas befremdlich klang, das haben wir allerdings nur von Bekannten die wir kennengelernt haben gehört, dass deren Sohn (17 Jahre) von einem Hotelangestellten Drogen angeboten wurden. Ob es wirklich ein Hotelangestellter war ist zwar ungewiss, hier laufen zig Leute mit Hotelemblem auf der Brust durch die Gegend, aber wer so etwas nicht kennt macht sich schon so seine Gedanken. Tja, und der Grund warum es hier so voll war ist eigentlich auch ganz klar, die 2. 000 anderen Gäste haben auch das billigste Hotel rausgesucht, im Palladium war es nicht annähernd so voll. Und dass das Billigste nicht immer das Beste ist, dürfte eigentlich klar sein.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Hinsichtlich der Zimmer sollte man wie gesagt darauf achten, dass man in ein renoviertes Zimmer kommt - wenn möglich-. Noch wichtiger ist aber, dass das Zimmer in der Nähe des Strand liegt. Einmal wegen der bereits erwähnten Liegen und dann wegen des Lärms. Jeden Abend findet eine Show statt. Da ist eigentlich bei allen Anlagen so, die ich kenne. Beim Flamenco ist aber der Showbereich direkt hinter der Lobby in unmittelbarer Hörnähe der Zimmer. Je näher man am Strand ist umso besser, denn da hört man von dem Lärm nichts.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Tja, hier müssen wir etwas erklären. Wie bereits erwähnt gibt es im Hotel einen Royal Club. D. h. die Gäste die für diesen Service bezahlt haben (habe ich nicht in Deutschland gesehen), hatten einen separaten Strandbereich mit eigener Strandbar, einen eigenen abgeschirmten Poolbereich, kostenlosen Internetzugang und .... ein eigenes Restaurant. Während annähernd zweitausend Gäste jeden Abend als hungrige Meute das Hauptrestaurant, das den Charme einer postkommunistischen Arbeiterkantine hatte, und die Spezialitätenrestaurants stürmte, konnten wir das wirklich vorzügliche à la Carte Restaurant des Royal Clubs geniessen. Hier hatten wir auch die Gelegenheit an der frischen Tropenluft in einem schönen Garten zu Essen. Herrlich! Natürlich haben wir auch das Hauptrestaurant und die Spezialitätenrestaurants getestet. Wem es nichts ausmacht zur Hauptzeit von ca. 7 bis 8. 30 eine halbe Stunde zu warten ist schon klar im Vorteil. Das Essen ist eigentlich o. k., aber wie gesagt, die Atomosphäre! Natürlich hatte auch die Beach Bar des Royal Clubs so seine Vorteile. Wem schmeckt die "Pina" frisch gemixt nicht besser als die aus dem Automaten?


    Service
  • Eher gut
  • Über mangelnde Freundlichkeit im Hotel brauchen wir uns nicht zu beschweren. Auch wenn das Hotelpersonal versucht einen zu veräppeln. Nachdem wir angekommen sind, teilte man uns mit, dass die Zimmer noch nicht gereinigt sind und wir noch ca. 20 Minuten warten müssten, eigentlich kein Problem, aber es gab in Wirklichkeit keine Zimmer mehr. Das Hotel war überbucht. Also wieder rein in Bus und in ein anderes Hotel (Palladium 5 Sterne, wirklich o. k. was man in der kurzen Zeit so sehen konnte). Am nächsten Tag hat man dann wieder erzählt, die Zimmer müssten noch gereinigt werden und wir müssten noch drei Stunden warten. Nach Erhöhung des Geräuschpegels war dann doch schon in 30 Minuten ein Zimmer frei und als Entschädigung durften wir die Annehmlichkeiten des "Royal Clubs" nutzen, was ein kleiner Lottogewinn war. Dazu mehr im Bereich Gastronomie. Ansonsten wurden Beanstandungen sehr freundlich und gewissenhaft entgegengenommen (Ventilator defekt), man wunderte sich nur das nichts passierte. Die Putzfrau (eine konnte etwas englisch sprechen) teilte uns dann mit, dass wir das einzige Zimmer hätten in dem der Ventilator gar keinen Strom hat, er war also gar nicht kaputt.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Der Strand ist super. Wie man sich es wünscht, weißer feiner Sand, türkisfarbenes Wasser, Palmen, also Urlaub pur. Die Wege zum Strand sind je nach Lage des Zimmers lang, was sich besonders morgens negativ bemerkbar macht, da man immer früh seinen Strandschirm reserviert haben sollte. Leider besetzen viele Urlauber die besten Liegen, kommen aber erst am späten Nachmittag - oder gar nicht - zum Strand, was das Angebot an schönen Plätzen natürlich unnötig verknappt. Der Weg zum Strand macht allerdings Freude, da der Garten im großen und ganzen gepflegt ist. In fußläufiger Lage vom Hotel ist ein kleines dreckiges Örtchen, was nicht unbedingt besucht werden muss. Gut, wer das erste mal in der DomRep ist, hat vielleicht das Bedürfnis etwas Rum, Zigarren oder ein Bild zu kaufen. Dann sollte man natürlich raus aus der Anlage, da die Preise hier natürlich zu hoch sind, aber ansonsten? Organisierte Touren werden genug angeboten, wer denn unbedingt mal sehen will wie es im Hinterland aussieht oder noch nie in der Karibik war, sollte natürlich die Gelegenheit nutzen dem Lagerkoller zu entrinnen. Wir sind mit dem Auto nach Santo Domingo gefahren, in der Hoffnung in der ältesten Stadt der Neuen Welt ein paar kulturelle Highlights mitzunehmen. Es war zwar ganz nett, aber ehrlich, die Dominikaner wissen nicht was Sie eigentlich mit Ihrer Altstadt machen könnten. Wer z. B. dagegen Puerto Ricos Altstadt in San Juan kennt, wird etwas enttäuscht sein. Die Touren mit dem eigenen Auto sollte man aber nur dann machen, wenn man sich auf die doch sehr gewöhnungsbedürftige Fahrweise sehr schnell einstellen kann. Sonst krachts sicher bald. Und dann möchte ich nicht in der Haut desjenigen stecken.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Soweit wir es beurteilen können, war das Sportangebot o. k. Es wurde alles mögliche angeboten. Auch für die, die es benötigen war Animation da. Wer es nicht wollte der wurde verschont.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Gerd
    Alter:41-45
    Bewertungen:2