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Christina (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2017 • 3 Wochen • Strand
Wieder ein toller Urlaub im Decameron!
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Zum 4. Mal auf Boavista glücklich im Royal Decameron! Zum 7. Mal mit Tourguide- und Veranstalter Cabokai happy on Tour! Wenn wir nach Boavista fliegen wissen wir, dass die Insel nicht nur räumlich, sondern auch im übertragenen Sinne weit entfernt von Deutschland ist. Wassermangel, aufwändige Logistik und schwierige Lebensumstände der Bevölkerung sind vor allem außerhalb der Hotels allgegenwärtig. Wetter, Landschaft und Freundlichkeit der Leute machen das jedoch mehr als wett und sorgen dafür, dass sich das Inselmotto "No Stress" überträgt, was den Kern unseres Urlaubs ausmacht. Für echte Party-Löwen ist das eher nichts, da das Nachtleben generell überschaubar ist. Auch Shopping-Enthusiasten könnten enttäuscht werden. Das Hotel lieben wir und es verbessert sich nach wie vor stetig. Der Strand ist ohnehin unschlagbar, wenn gleich auch ein stetiger, strammer Nord-Ost-Wind und der raue Atlantik nichts für Zartbesaitete sind. Das Royal Decameron (neu: Royal Horizon) bietet alles was ein Ruhe suchender (oder auch bespaßbarer), sonnenhungriger Urlauber mit gesegnetem Appetit zum Glück benötigt. Für uns gibt bis heute keine Alternative. Der offene, rustikale Baustil der Anlage mit dem riesigen, superschönen Garten und die großen Flächen rund um den Pool bieten ausreichend Raum zum Durchatmen, ohne Mitreisenden zu eng auf die Pelle zu rücken. Das Hotel hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, davon auch einige mit Renovierungsstau, der nun peu a peu beseitigt wird. So gibt es im Vergleich zum Vorjahr mehr als ausreichende Liegen und Schirme am Pool und neue Liegen am Strand. Im vergangenen Jahr hat es in der Leitung und dem weiteren Management Veränderungen gegeben, die sich positiv auf ganz viele Dinge ausgewirkt haben und auch weiter werden, davon sind wir überzeugt. Unter anderem beteiligt sich das Hotel an einem Projekt zur Eindämmung des Katzenelends. Wir haben etliche Tiere, die uns seit längerem bekannt sind, wiedergefunden und zwar kastriert und gut genährt. Man „bewirtschaftet“ sogar eine Katzenfutterstation (Katzenbar), die wirklich existiert und nicht wie früher nur auf dem Papier. Alles in allem hatten wir einen sehr guten Eindruck. Wir werden wiederkommen! Mit Kai von Cabokai sind unsere Inselausflüge nun bereits im 4. Jahr zur Tradition geworden. Sie lebt schon etliche Jahre auf der Insel, spricht fließend die Amtssprache portugiesisch und auch kreol. Ihre Ausflüge sind daher sehr persönlich, bestens organisiert und man kann ihr die schönsten Löcher in den Bauch fragen. Dank Internet kann man sogar von daheim aus buchen, zumindest jedoch schon mal spicken. Die von ihr vermittelten Quadtouren mit Quadzone am Ende unseres Urlaubs bilden dann das abschließende Highlight und runden das Inselfeeling alljährlich ab. Das Hotel ist international gebucht, ca. 50 % Franzosen, der Rest verteilt sich je nach Feriensituation auf Tschechen, Engländer, Deutsche, Skandinavier, Italiener, Portugiesen soweit das zu erkennen war. Der Altersquerschnitt ist im Januar eher etwas höher. Generell war für uns alles passend, evtentuelle Abstriche können wir akzeptieren, weil für uns das Gesamtpaket einfach stimmt. Die volle Sternenzahl wurde nicht überall ausgeschöpft, da ein kleines Bisschen Luft nach oben nicht schadet und damit kein falscher Eindruck von Superluxus entsteht.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten in diesem Jahr erstmals ein größeres Appartement, da diese auch über größere und besser möblierte Außensitzmöglichkeiten verfügen. Die Möblierung innen ist sehr sparsam, mit Gebrauchsspuren aber sauber und funktionsfähig: im Schlafzimmer Klimaanlage, ein ausreichender Kleiderschrank m. Safe, ein Schreibtisch mit Stuhl, TV (ein paar dt. Sender, meist nachts besser zu empfangen), Kühlschrank, zwei Nachttische ohne Schrank, eine Bank, schönes großes Bett, feste Matratze. Im Bad befand sich eine Badewanne mit Dusche, Toilette, Bidet, Waschbecken mit großem Spiegel. Dies ist identisch mit den kleinen Einheiten. Im Appartement kam hinzu ein Raum mit Couchbett und kleiner Küchenzeile (Spüle, Herdplatte, Mikrow.), ein Tisch, 4 Hockern. Auf der Terrasse mit Blick aufs Meer standen ein Tisch und vier Stühle. Der Reinigungsservice war ordentlich, wir hatten auch immer alle benötigten Handtücher. Im Flurbereich waren ein paar überstrichene Mauerschäden, wohl verursacht durch einen älteren Wasserschaden. Wir haben sehr ruhig geschlafen, da unser Zimmer im Randbereich der Anlage lag und einzig das Meer bei entsprechendem Seegang für akustische Störung gesorgt hat.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Im Hauptrestaurant konnte man über den Tag hochgerechnet 8,5 Stunden essen…. Es gab Büffets und Showcooking, viele Fischgerichte, vor allem Thunfisch in vielen Varianten u. a. als Carpaccio, was mein persönliches Highlight ist schon seit Jahren, aber das ist Geschmackssache. Überhaupt sind die Fischgerichte mit Grund für unseren Besuch. Für Gäste, die es nicht so landestypisch oder exotisch brauchen, gab es immer Nudeln, Pizza, Pommes. Sonst wurde kapverdisch, senegalesisch, portugiesisch, asiatisch, meist in Form von Themenabenden gekocht. Fleischgerichte gab es vom Rind, Schwein, Huhn, Ziege, Lamm. Da half nur ausprobieren. Die Schweinebraten waren in diesem Jahr richtig gut, sogar zart. Die großen Haxenbraten mit der Kruste waren wie ein guter Spanferkelbraten. Rind eher schwierig. Der Bäcker hat wieder sehr gute Brötchen und Brote, auch Kuchen und gutes Kleingebäck gebacken und ich würde sagen, das könnte er in Deutschland gelernt haben. Die Nachspeisen waren wie immer bunt und süss, mittags gab es auch Eis. Im Restaurant war es trubelig, jedoch windgeschützt. Draußen auf der Terrasse durften die Raucher auch sündigen, es konnte aber je nach Wetterlage zugig sein. Beim Frühstück gab es auch wieder kleinere Spatzenangriffe, jedoch bei weitem nicht wie früher. Sicherheitshalber sollte der Tisch bewacht sein, alternativ Essen abdecken, wenn man den Tisch kurz verlässt. Das Personal war sehr bemüht. Benutzte Teller waren schnell abgeräumt und wenn Zeit war, wurden außer dem ersten Getränk auch schon mal weitere geliefert. Die Bars (Lobby, Beach, Pool) waren personell besser als früher besetzt, wenig Wartezeiten. Ein kleines Trinkgeld ist auch vor dem Hintergrund der lokalen Lohnsituation immer eine gute Investition.


    Service
  • Gut
  • Unsere Wünsche wurden soweit möglich immer berücksichtigt. Je nach Fall haben wir die Rezeption, die Animation oder auch schon mal einen Handwerker direkt angesprochen. Man muss bei der Verständigung evtl. kreativ sein, da portugiesisch die Landessprache und die erste Fremdsprache französisch ist. Englisch wird aber fast immer verstanden, deutsch ist über die Jahre etwas besser geworden. Ansonsten, siehe oben: Kapverde ≠ Deutschland! Man konnte relativ teures WLAN im Hotel stundenweise kaufen. Alternativ lohnt sich bei einem längeren Aufenthalt der Kauf einer SIM-Karte in der Stadt.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Der Flughafen liegt in Sichtweite vom Hotel. Das bedeutet einen Transfer von max. 10 Minuten. Die Flugzeuge (unter 10 pro Tag) fliegen alle die Insel von Norden vor dem Hotelstrand an und dienen mehr der Unterhaltung. Man hört höchstens mal eine Maschine starten und das auch nur bei Tag, da der Flughafen nur auf Sicht an- und abgeflogen werden kann. Die Hauptstadt Sal Rei, im Format eines größeren deutschen Dorfes, ist fußläufig am Strand oder mit Taxi (10 €) erreichbar. Es gibt kleine Supermärkte, Souvenirgeschäfte, eine Apotheke, Telefonläden (für SIM-Karten), eine Bar in der Mitte. Das Hotel selbst liegt an der kilometerlangen Bucht „Praja Chaves“ neben einem weiteren auch nicht zu großen Hotel. Rundherum: fast nichts. Der Strand ist richtig breit und richtig, richtig lang. Für Strandläufer perfekt. Die kleine Bar „Perola“ liegt am Strand in nördlicher Richtung am Ziegelei-Schornstein und lädt zum Boxenstopp beim Strandspaziergang ein. Sie ist total liebevoll gemacht und bietet auch Essen und Abendunterhaltung an. Um das Hotel unmittelbar gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten. Nächstgelegener Ort ist Rabil, auf halber Strecke zur Hauptstadt, hinter dem Flughafen (Taxi 5€). Auch hier gibt es Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten. Im Hotel gibt es einen kleinen Laden mit Souvenirs, Badeartikeln und den nötigsten Hygieneartikeln zu entsprechenden Preisen.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gab einen kleinen Fitnessraum direkt neben dem Pool, mit Meerblick. Wurde von uns nicht genutzt, sah aber ordentlich aus. Der Haupt-Pool ist riesig, Temperatur zwischen 25 und 27 Grad. Leider wird er auch irgendwann renoviert werden müssen. Es gibt auch Kinderpools und einen Ruhepool ohne Animation etc. Die Animation bot Boule, Bogenschießen, Volleyball, Gymnastik, Wassergymnastik, div. Spielchen und Tanzen an und betrieb auch Werbung dafür. Am Pool direkt konnte es schon mal lauter werden. Aber auch wenn man nicht mitmachen wollte blieben alle freundlich, dann gab es halt nur einen netten Smalltalk mit den Animateuren. Wer ganz ungestört sein wollte, ging an den Strand oder den Ruhepool. Abends gab es Tanzshows im Theater, Karaoke an der Bar, Tanzparty am Pool, Livemusik. Infos dazu wurden immer aktuell ausgehängt neben dem kleinen Laden. Von den angebotenen Wellnessanwendungen und der Disco haben wir keinen Gebrauch gemacht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im Januar 2017
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christina
    Alter:51-55
    Bewertungen:5