- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Kurz zusammengefasst: Einmal und mit Sicherheit nicht noch einmal. Man fühlt sich als Tourist der zweiten Klasse und die Poolanlage gehört sich saniert. Die TUI-Mitarbeitern versicherte uns, wenn hier keine Sanierung erfolgt, wird TUI das Hotel aus dem Angebot entfernen. Und das zu recht. Insgesamt war es schade um das Geld. Im nachhinein lieber ein bisschen mehr ausgeben und in eines der beiden großen Hotels gehen. Von dort haben wir auf den Ausflügen durchwegs positives gehört. Also in diesem Fall lieber nicht zu geizig sein. Trotz Regenzeit, ein sehr angenehmer Urlaub mit schönen Temperaturen. Anfang September ist zu empfehlen. Einziges Manko, sehr viele Fliegen zu diese Jahrezeit. Ab Mitte/Ende September geht die Moskito-Zeit los, also auf jeden Fall Mückenschutz vor Ort kaufen.
Wir haben mitbekommen, dass es große Probleme mit den Zimmern gab. Hier können wir nichts negatives berichten. Wir hatten eine 2 Zimmer Suite. Die Zimmer waren vernünftig eingerichtet und alles vorhanden was benötigt wurde. Aufgrund des Hurricanes ging der Fernseher nicht, was uns allerdings herzlich egal war. Der Föhn funktionierte, Es gab Fliegengitter an den Fenstern und es wurden, wenn gewünscht, täglich die Handtücher gewechselt. Lediglich das Bett wurde nicht jeden Tag frisch bezogen, was an den Abnutzungserscheinungen der Bettwäsche deutlich zu sehen war. Die Sauberkeit war für kapverdische Verhältnisse in Ordnung. Ich denke da darf man von einem Hotel dieser Kategorie keine Zauberstücke erwarten. Die Zimmer, sowie das Bad waren sehr geräumig und das Bett war selbst für größere Menschen über 1,90m groß genug. Lediglich die Matratze müsste in den nächsten 1-2 Jahren spätestens erneuert werden. Die Klimaanlage war neu und funktionierte einwandfrei. Selbst ein "sleepmodus" war vorhanden, so dass wenn gewünscht, auch das Schlafen mit Klimaanlage möglich gewesen wäre, ohne dass das Gefühl entstand man würde neben einem Düsentriebwerk liegen. Von Schimmel auf den Zimmern war bei uns absolut nichts zu sehen.
Es existierten 3 Restaurants. Das "normale" Buffet-Restaurant, ein Italienisches Restaurant und ein kapverdisches Restaurant. Getränke waren in Ordnung. Selbst der Wein und das Bier waren gut. Cocktails haben wir nicht nicht probiert. Die üblichen Longdrinks schmeckten. Buffet-Restaurant: Die Qualität des Essens war hier enormen Schwankungen unterworfen. Teilweise gab es wirklich richtig leckere Gerichte. Teilweise aber auch nicht. Bei Fleischgerichten hatte ich die ersten Tage Pech und erwischte nur Schuhsohlen, jedoch im laufe der 2 Wochen auch sehr, sehr leckere Sachen. Heißes Essen war nur zur Öffnung des Restaurants zu erhalten. Italienisches Restaurant: Wirklich süß gemacht. Es gibt Tischdecken mit rot-weißem Karo-Muster, die Kellner bemühen sich einen europäischen Bedienstandard gerecht zu werden und alles was wir gegessen haben war vorzüglich. Es war lecker und vor allem heiß! Kapverdisches Restaurant: Auch dieses war wirklich schön gemacht. Hier haben wir es in 14 Tagen leider nur einmal reingeschafft, da die Franzosenmafia von Look Voyage um 6:30 Uhr kurz nachdem sie den Pool annektiert haben auch das Restaurant komplett reserviert haben. Das Essen dort war lecker und heiß. Insgesamt war das Essen leider nicht im guten Bereich angesiedelt.
Wer auf die kapverdischen Inseln fliegt und sich beschwert, dass das Personal dort kein Deutsch spricht, der möge doch bitte Urlaub am Ballermann machen. Man darf nicht vergessen, dass es sich hier um ein sehr, sehr armes Land handelt und die Menschen dort meist nur bis zur 7. Klasse die Schule besuchen (wenn überhaupt). Dort lernen sie nur Portugiesisch. Mit Englisch und Französisch kann man sich mit den meisten Kellnern problemlos verständigen. An der Rezeption wird nahezu perfektes Englisch gesprochen und verstanden. Die Angestellten sind allgemein sehr freundlich und zuvorkommend und bemühen sich jeden Wunsch zu erfüllen. Wer hier anderer Meinung ist, sollte eventuell an seiner eigenen Umgangsform mit den Menschen dort arbeiten. Womit man jedem dort ein Lächlen ins Gesicht zaubern kann ist natürlich, wenn man wenigstens "Guten Morgen", "Guten Tag", "Guten Abend" auf Kreol beherrscht oder auch seine Getränkebestellung wenigstens in der Landessprache abgibt. (Jeden Samstag wird ein Kreol-Kurs von der Decameron-Animation angeboten, leider machen meist nur 3-4 Leute mit.) Diese 4 Brocken in der Landessprache zu erlernen sollte für jeden, der dort einige Tage verbringt und der einheimischen Bevölkerung Respekt entgegenbringen möchte, möglich sein. Kinderbetreuung war vorhanden, jedoch kaum Kinder im Hotel, sprich die Animateurin dort puzzelte und malte den ganzen Tag alleine. Beschwerden... ja die Beschwerden... Da der Service im allgemeinen gut war, möchte ich die Bewertung nicht aufgrund des hochgradig inkompetenten kolumbianischen Managements ganz unten ansiedeln. Beschwerden wurden aufgenommen und es wurde sich "darum gekümmert". Passiert ist nichts. Hierzu mehr bei der Poolbeschreibung.
Die Anlage an sich ist schön gemacht. Es ist aufgebaut wie ein kleines Dorf und sieht nicht aus wie ein lieblos hingeklatschter Hotelbunker. Fußläufig ist jeder Winkel des Hotels schnell zu erreichen. Was leider in der kompletten Anlage fehlt sind Mülleimer. Es existiert nicht ein einziger auf den Wegen zu den Restaurants, dem Strand oder den Zimmern. Was allerdings absolut nicht hinzunehmen war sind die Zustände auf den Toiletten an der Rezeption oder am Pool. Auf der Männertoilette gab es jeweils 3 Kabinen, von denen grundsätzlich 2 gesperrt waren (ein Handwerker wurde dort noch nicht gesichtet - no stress) und die dritte Kabine gesperrt gehört hätte. Auf den Frauentoiletten war es noch schlimmer. Jeden Abend stand die komplette Toilette unter Wasser, Türgriffe und Absperrmöglichkeiten waren kaum vorhanden. Der Strand war sehr sauber und traumhaft schön, hier kann man nichts bemängeln. Das Hotel befindet sich im nirgendwo. Einzig eine schöne Strandkneipe ist in ca. 30 Minuten am Strand zu erreichen. Einfach in Richtung Ziegelturm laufen. Für Ausflüge können wir Cabo Kai Tours empfehlen. Wirklich sehr, sehr schön. Sehr nette Tourleitung mit wirklich tollen Touren. Preis-Leistung sehr gut. Die Hauptstadt Sal Rei ist für 10 € pro Fahrt mit dem Taxi zu erreichen. Hier kann man Souveniere kaufen. Ansonsten gibt es kaum Sehenswertes in der Stadt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zur Animation: Man muss hier ganz klar differenzieren. Es gibt zwei Animationsteams. Die in den blauen Klamotten sind die eigentlichen Animateure des Decameron, also die, die dort direkt beim Hotel angestellt sind und für alle Gäste zuständig sind. Die in den roten Klamotten sind von einem französischen Reiseveranstalter und eigentlich nur für die französischen Gästen mit dem Look Voyage Armband zuständig. Die Decameron-Animateure waren durchwegs nett, zuvorkommen und keineswegs aufdringlich. Oft kamen sie einfach nur um sich ein bisschen zu unterhalten, auch wenn man keine Lust auf Volleyball, Bauch-Beine-Po oder Ähnliches hatte. Hier gab es kleine Probleme in der Kommunikation, da sie kein perfektes Englisch sprachen, aber für grundlegende Gespräche war es locker ausreichend. Einer der Animateure sprach sogar sehr gutes Deutsch. Dieser machte auch den Kreol-Kurs am Samstag. Alle 2 Tage wurde am Abend eine Show aufgeführt. Generell gehören wir eher zu denen die sich solche Shows nicht ansehen, hier jedoch muss ich sagen, dass diese durchgehend wirklich schön waren. Es waren reine Tanzshows, da alle Animateure wirklich sehr gut tanzen konnten, war es einen Besuch wert. Generell war der Umgang mit den Animateuren wirklich schön und es hat Spaß gemacht. Nun zu den französischen Animateuren: Mit einem Wort: NERVENSÄGEN! Ich finde es schlicht eine Unverschämtheit. Eine Gruppe von ca. 10 Animateuren, die nur für die französischen Urlaubern zuständig sind. Zwar kann jeder bei den Aktivitäten teilnehmen, jedoch kann es passieren, dass beim Aqua-Gym kein Partner vorhanden ist, weil die Franzosen unter sich bleiben wollen. Beim Beachvolleyball stellt man als Deutscher eine Art schwarzes Loch dar, in welches der Ball nicht geraten darf, da er sonst für immer verschwindet und nie wieder Volleyball gespielt werden kann. Selbst in unserem Fall, wo genug Französischkenntnisse und Volleyballkenntnisse vorhanden waren wird man schlicht ausgeschlossen nur weil man kein Franzose ist. Es ging den Tschechen, Slowaken und Italienern nicht anders. Damit könnte man ja noch leben. Jedoch liefen die französischen Animateure außerhalb der Aktivitätenzeit auch gerne schreiend und brüllend durch die Reihen. Selbst der Hinweis, dass sie doch bitte Rücksicht auf Urlauber nehmen möchten, die nicht angebrüllt werden möchten hatten keinen Effekt. Es ist schade. Die Animation des Hotels ist wirklich toll. Sie sind freundlich, bemüht und versuchen einem den Aufenthalt schön zu gestalten. Jedoch schafft die französisch Animation es diese Oase des Wohlgefallens mit einem Schlag zu zerstören. Die Decameron-Animation erhält von mir ohne zu zögern die sehr gute Bewertung mit 6,0. Die französische ohne zu zögern sehr schlecht mit 1,0. Der Strand: Hier wurden leider bis auf 12 Schirme durch den Hurricane alle zerstört. Ersatz wurde hier nicht beschafft. Es ist logisch, dass es auf Boa Vista keinen Schirm-Laden gibt, bei dem man mal eben neue Schirme kaufen kann. Jedoch waren die kaputten Schirme 2 Wochen am Strand auf einem Haufen zu begutachten und mit ein bisschen gutem Willen hätte man aus den kaputten Schirmen ohne Probleme mit ein paar Schrauben noch mindestens 10 weitere funktionsfähige Schirme bauen können. Ansonsten war der Strand einwandfrei. Zum Pool: ACHTUNG!!! Hier bitte nur mit Schuhen/Latschen/Flip-Flops herumlaufen!!! Mich selbst hat die Poolanlage 4 Urlaubstage gekostet. Die Fliesen rund um den Pool sind in einem erbärmlichen Zustand. Nach dem Wasserball aus dem Pool geklettert, einen Schritt gegangen, an einer Fliese den Fuß aufgeschnitten. Und dies war kein Einzelfall. In den 2 Wochen gab es 3 weitere Fälle mit deutlich schlimmeren Schnittverletzungen, die auch ins "Krankenhaus" nach Sal Rei gebracht werden musste. Diese Medical-Center möchte ich keinem europäischen Urlauber zumuten. Sollte genäht werden müssen, sollte man sich darauf einstellen, dass dort keinerlei Anästhetika vorhanden sind. Sprich es wird ohne Betäubung genäht und operiert. Aber auch der Pool an sich gehört sich saniert. Die Folie im Pool ist teilweise gerissen, wodurch auch dort scharfe Kanten sind, an denen sich in unserem Aufenthalt auch einer der Animateure den Fuß aufgeschnitten hat. Wir sind die letzten Tage nur noch mit Flip-Flops zum und in den Pool gegangen. Hier bitte sehr sehr vorsichtig sein. Eine Beschwerde beim Management hatte zur Folge dass 2 Bauarbeiter anfingen einzelne Fliesen auszutauschen. Leider absolut zu wenig. Die Poolanlage gehört für 2-3 Monate komplett dicht gemacht und von Grund auf neu gemacht. Für Strand/Pool Zustand gibt es aufgrund der Schirme, der Fliesen und des Gesamtzustandes ein sehr schlecht mit 1,0.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |