Nirvana Dolce Vita

Wir waren das 3. und letzte Mal Gast im Amara Dolce Vita. Es ist schon enorm, wie der Service in diesem Hotel, besonders für deutsche Gäste, nachgelassen hat. Das Hotel zeigt Gebrauchs- und Abnutzungsspuren. Sauberkeit, bis auf die Zimmer, ist in Ordnung. Die Gästestruktur war Anfang Januar hauptsächlich 50% bis 75% Deutsche und 14% bis 36% osteuropäische Gäste. Altersmäßig war es bunt gemischt, viele Kinder mit ihren Eltern und auch viele Gäste im Pensionsalter. Internet war in allen Bereichen innerhalb des Hotels gut zu empfangen. Die Handyerreichbarkeit war in Ordnung. Das Preisleistungsverhältnis stimmt nicht mehr.

Das Mobiliar der Deluxe Zimmer im Haupthaus ist teilweise sehr abgewohnt. Da wir leider unsere Zimmer in der 4. Etage bekamen, hatten wir eine hohe Mauer als Balkonbrüstung. Den Meerblick konnte man nur genießen, wenn man direkt an die Mauer herantrat. Die Bettwäsche wurde, wie von uns gewünscht, alle 3 Tage gewechselt. Wir fanden, wie angeboten, jeden oder alle 2 Tage, doch übertrieben. Handtuchwechsel erfolgte täglich. Wie schon gesagt, der Staub im Bad begleitete mich 2 Wochen. Die vom Hotel bereitgestellten Artikel im Bad wurden, wenn verbraucht, nicht mehr aufgefüllt. Da half auch kein regelmäßiges Trinkgeld. Die Minibar wurde täglich aufgefüllt, ebenso Schokoriegel, Nüsse und Chips. Es gibt 23 deutsche Fernsehsender, die mal mehr oder weniger gut empfangen werden. Die Bademäntel, die ebefalls den Gästen zur Verfügung gestellt werden, müssten mal getauscht werden. Sie sind teilweise zerrissen, haben Löcher und es fehlen Schlaufen.

Auch in der Winterzeit waren ausreichend Bars geöffnet. Außer dem Hauptrestaurant sollen noch 3 a la Carte Restaurants geöffnet gewesen sein sein. Wir haben diese nur ganz selten geöffnet gesehen. Die Auswahl zu den Mahlzeiten ist sehr reduziert und einfach geworden. Es gibt, außer 2-3- Fleisch- und max. 2 Fischsorten (immer mit Gräten), hauptsächlich zusammengemischtes "Gemüsefleisch". Die Auswahl ist seit unseren letzten Aufenthalten merklich gekürzt worden. Geschmacklich war es für uns auch mal besser, aber wir sind immer satt geworden. Es ist halt nichts Besonderes mehr. Wir gehen davon aus, dass es mit der Hygiene im Küchen-, bzw. im Restaurantbereich nicht so streng genommen wird. Wir lagen 2 Tage flach mit starkem Erbrechen und Durchfällen. Wir waren nicht die einzigen Gäste mit diesen Syptomen. Woanders können wir uns nicht infiziert haben, da wir das Hotel wetterbedingt nicht verlassen hatten.

Service? Gibt es den noch im Amara Dolce Vita? Wir kamen als einzige Gäste um 12 Uhr mittags im Hotel an.Unsere Koffer mußten wir vor dem Hoteleingang stehen lassen. An der Rezeption hat man uns überhaupt nicht wahrgenommen. Durch ein lautes " Guten Tag, wir möchten gerne einchecken", ist man auf uns aufmerksam geworden. Wir wurden von Herrn Ygür Cam auf ein Sofa platziert, um die Anmeldekarte auszufüllen. Wir hatten 2 Meerblickzimmer gebucht, man wollte uns aber nur eins geben. Gibt es keine Liste der zu erwartenden Gäste an der Rezeption? Nachdem wir auch die 2. Anmeldekarte erhalten hatten, ließ der Herr uns ohne Beachtung 30 Min. dort sitzen. Uns wurde noch nicht einmal ein Getränk angeboten. Ich habe uns dann selbst Wasser aus der Bar geholt. Früher hatten wir gleich, zur wesentlich freundlicheren Begrüßung, ein Glas Sekt erhalten. Nachdem wir unsere Zimmerkarten erhalten hatten, durfte ich unsere Koffer allein ins Haus holen und auf unsere Zimmer bringen. Das mein Mann sehr gehbehindert und auf einen Rollator angewiesen ist, hat auch keinen motiviert, uns zu helfen. Auch unseren, vorab per E Mail geäußerten Zimmerwunsch, wurde diesmal nicht berücksichtigt. Das kannten wir vom Amara wirklich anders. Trotz Aufnahme von einer der 3 Damen der Gästebetreuung, unsere Zimmer in den nächsten Tagen näher zusammenzulegen, wurde nicht weiter verfolgt. Die gesammte Gästebetreuung, außer Herr Adnan, der erst immer per Telefon gerufen werden mußte, spricht und versteht keiner ein Wort deutsch. Zum Frühstück, welches wir an den ersten Tagen im Restaurant Rustic eingenommen hatten, fehlte es an jeglichem kompetenten Service. Der Kaffee wurde nur lauwarm in Tassen serviert. Da wir gerne Milch zum Kaffee nehmen, wurde das schon vorab vom Kellner übernommen. Somit bestimmte er, wieviel Milch wir zu nehmen hatten. Das soll Service sein? Der angeblich frisch gepresste O-Saft war mit Wasser gestreckt. Wir wechselten ins Restaurant Classic. Unser Kellner, Herr Orkun, war eine Perle. So kannten wir den Service im Amara. Jederzeit zuvorkommend, freundlich und kompetent hat er uns bedient. Bei Herrn Orkun gab es ganz selbstverständlich Kaffee in der Thermoskanne, Milchkännchen und puren O-Saft, ohne das wir den Wunsch geäußert hatten. Wenn Herr Orkun mal nicht da war, und wir auf der überdachten Terrasse aßen, haben wir mehrfach keine Getränke zum Essen bekommen. Falls doch, entsprachen sie nicht unserer Bestellung oder wurden erst serviert, als wir mit dem Essen schon fertig waren. Sehr unangenehm waren auch die Katzen im Restaurant, die sogar von einigen Gästen gefüttert wurden. Als wir das Personal höflich darauf aufmerksam machten, konnten sie uns plötzlich nicht verstehen. In der Lobby Bar läßt der Service sehr auf sich warten, bis zu 40 Min.! Wir haben unsere Getränke fast immer selbst geholt. Geht auch, entspricht aber nicht einem Amara Dolce Vita. Unseren Platz am Tisch für den Silvesterabend hatten wir bereits am 28.12. reserviert und zwar mit Blick auf die Bühne. Als wir Silvester unsere Plätze einnehmen wollten, wurden die Platznummern verändert und somit saßen wir mit dem Rücken zur Bühne...schöner Service. Auch unser Kellner war völlig inkompetent. Versehendlich hat er einem Gast an unserem Tisch ein Glas Sekt in den Nacken gekippt. Er hat weder Tücher zum trocknen noch einen trockenen Stuhl besorgt. Am Neujahrstag gab es noch nicht einmal einen Neujahrsgruß von der Hotelleitung. Das haben wir in jedem anderen Hotel in der Türkei erhalten. Trauriges Amara. Die Freundlichkeit hat extrem nachgelassen. Ca. 70% des Personals hält es für überflüssig zu grüßen oder gar mal zu lächeln. Besonders die sehr vielen Herren im Anzug, die grundsätzlich in 2-3 er Gruppen zusammenstehen und sich ausschließlich mit ihren Mobiltelefonen beschäftigen, würdigen den Gästen keinen Blick. Der einzige Lichtblick: der immer freundliche und aufgeschlossene Schuhputzer. Wir hatten von unserem Reiseveranstalter einen Gutschein für ein extra Essen im a la Carte Restaurant. Dieser wurde nicht anerkannt! Den Gutschein vom Hotel ( für Stammgäste ) konnten wir nicht einlösen, da der Herr, der die Restaurantreservierungen vornahm, fast immer zu den Reservierungszeiten durch Abwesenheit glänzte, oder das Restaurant wieder mal geschlossen war. Die Zimmerreinigung war oberflächlich, nur das Notwendige wurde gemacht. Im Bad wurde 2 Wochen lang nicht ein einziges Mal auf der Abage der Staub entfernt. Am Abreisetag wurde uns von der Rezeption ein Kofferservice angeboten, den ich sehr gerne angenommen habe. Wer nicht kam, war der Kofferservice!

Die Lage und die Umgebung ist mehrfach schon von anderen Gästen ausführlich beschrieben worden. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Sie ist einfach genial, wenn man die Abgeschiedenheit liebt.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Das Convention Center wurde sehr aufwendig für die Silvesterfeier dekoriert und hergerichtet. Die Tische schon fast überladen mit Essen. Leider war durch die enorme Lautstärke der Bands keine Unterhaltung möglich. Somit kam auch keinerlei Stimmung auf. Wir haben in anderen Hotels in der Türkei erheblich schönere Silvesterfeiern erlebt. Das Essen war zwar nett angerichtet aber nicht der Burner. Wir haben wegen Langeweile um 23 Uhr die Lokation gewechselt und sind ins Irish Pub gegangen, um dort den Jahreswechsel zu feiern. Um 0 Uhr wurde lauwarmer Sekt auf den Tischen verteilt... vom Regen in die Traufe!